Marienmonat Mai

Die Gottesmutter wird in der christlichen Spiritualität als Sinnbild für die lebensbejahende Kraft des Frühlings und seine überbordende Fruchtbarkeit verstanden. 

Wie sehr Maria weltweit mit dem Frühling verbunden wird, zeigt sich unter anderem darin, dass auf der südlichen Halbkugel der Marienmonat nicht im Mai, sondern im November, dem dortigen Frühling gefeiert wird.

Zahlreiche Pfarren feiern den Marienmonat des Kirchenjahrs mit Maiandachten – das sind Wortgottesdienste zu Ehren Mariens. Für die Andacht wird ein Marienbildnis oder eine Marienstatue besonders festlich geschmückt. Es werden auch traditionell häusliche Maiandachten gefeiert. Dazu errichtet man einen kleinen „Maialtar“, bei dem eine mit Blumen geschmückte Marienfigur oder ein Marienbild im Mittelpunkt steht, und versammelt sich am Abend zum Rosenkranz.

Die besondere Verehrung Mariens blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits im Mittelalter wurden Maifeste heidnischen Ursprungs christlich umgedeutet. Die Maiandachten, die zu Ehren Mariens gefeiert werden, kamen als Frömmigkeitsform des Barock in rheinischen und fränkischen Diözesen als Bittandacht um gute Witterung auf. Sie stehen in der Tradition einer spätmittelalterlichen Passionsfrömmigkeit, dem „geistlichen Mai“. Ab dem 19. Jahrhundert erhielten diese Frömmigkeitsformen marianische Prägung. Die marianischen Maiandachten hatten ihren Ursprung 1784 in Ferrara. Später gelangten sie über die Schweiz, Frankreich und Belgien nach Deutschland und Österreich und entwickelten sich parallel zu den Marienwallfahrten.

 

 

Termine im Mai 2024

Frauenpredigten in Kollegienkirche

In meditativer Atmosphäre, musikalisch gestaltet von Klassik bis Volksmusik, predigen Frauen jeweils mittwochs in Salzburgs größter Marienkirche über Maria, die Kirchenpatronin (19 Uhr). Dabei sind heuer ORF-Salzburg-Landesdirektorin Waltraud Langer mit dem „Salzburger Volksliedchor“ (8. Mai), die evangelische Theologin Eske Wollrad mit „The Kokis“ (15. Mai), Mozarteum-Salzburg-Rektorin Professorin Elisabeth Gutjahr mit dem „Kammerchor Mozarteum“ (22. Mai) sowie Universität-Salzburg-Vizerektorin und Professorin für Alttestamentliche Bibelwissenschaft Kristin De Troyer mit dem Countertenor Constantin Zimmermann (29. Mai).
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Maiandachten im Stift St. Peter

Die Stiftsgemeinschaft von St. Peter lädt zur Mitfeier der Maiandachten in die Stiftskirche ein (jeweils 17 Uhr): Am Mittwoch, 1. Mai mit marianischer Orgelmusik, am Samstag, 4. Mai mit Solisten, Chor und Orchester der Stiftsmusik, am Samstag, 11. Mai mit marianischer Musik für Alt und Orgel, am Samstag, 18. Mai mit einem Männerquartett der Stiftsmusik, am Samstag, 25. Mai mit Musik für Violine und Orgel sowie am Freitag, 31. Mai wieder mit marianischer Orgelmusik.
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Imbergkirche (Kapuziner)

Die Salzburger Kapuziner laden zu musikalisch gestalteten Maiandachten in die Imbergkirche ein (jeweils dienstags, 19 Uhr): Am 7. Mai mit Prof. Heribert Metzger an der Orgel, am 14. Mai mit dem „Rauchenbichler Dreigesang“, am 21. Mai mit dem „Kirchenchor Puch“ und am 28. Mai mit Harfinistin Heidi Vereno.
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Feiern mit der Gemeinschaft der St.-Andrä-Kirche

Das Team der St.-Andrä-Kirche lädt zu zwei Maiandachten in anderen Kirchen ein: Am Dienstag, 7. Mai übernimmt der Pfarrgemeinderat St. Andrä die Gestaltung der Andacht in der Imbergkirche (19 Uhr) und am 15. Mai kann die Andacht der Pfarre in der Kirche Mülln mitgefeiert werden (Treffpunkt 17 Uhr in der Kirche St. Andrä, gemeinsamer Gang nach Mülln, nach der Andacht Zusammensein im Bräustübl).
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Maiandachten in der Stiftskirche Nonnberg

Auch in der Stiftskirche Nonnberg können Maiandachten mitgefeiert werden (jeweils 19 Uhr): Am Staatsfeiertag, Mittwoch, 1. Mai, am Sonntag, 5. Mai, zu Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 9. Mai, am Sonntag, 12. Mai, am Pfingstsonntag, 19. Mai, am Sonntag, 26. Mai und zu Fronleichnam am Donnerstag, 30. Mai.
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Maiandachten in Burgkapellen

Am Sonntag, 26. Mai kann eine Maiandacht im Ambiente der Burg Hohenwerfen, in der dortigen Burgkapelle, mitgefeiert werden (19 Uhr). Die musikalische Gestaltung übernimmt der „Singkreis Pfarrwerfen“. Am Freitag, 31. Mai findet eine Maiandacht in der Burgkapelle Mauterndorf statt (18 Uhr).
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Pfarre Salzburg-St. Severin

Die Pfarre Salzburg-St. Severin lädt mittwochs zu Maiandachten ein (19 Uhr): Am 8. Mai bei der Lankeskapelle, am 15. Mai beim Gut Langwied sowie am 22. Mai bei der Weingartenkapelle.
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Pfarrverband Lessach, Seetal, Tamsweg

In Lessach im Lungau können mehrere Maiandachten mitgefeiert werden (jeweils, 19 Uhr): Am Sonntag, 5. Mai beim „Boankreuz“, am Sonntag, 12. Mai bei der Larakapelle, am Pfingstsonntag, 19 Mai bei der Blasbacherkapelle sowie am Pfingstmontag, 20. Mai bei der Esnakapelle. In Tamsweg werden geplant unterschiedliche Gebetsformen im Mai angeboten (jeweils 19 Uhr), unter anderem ein Bittgang zur Dorfkapelle – Sauerfeld am Samstag, 4. Mai mit dem „Ensemble 2741“, eine Maiandacht in St. Leonhard am Sonntag, 5. Mai mit dem „Kirchenchor Tamsweg“, einen Bittgang nach St. Leonhard am Montag, 6. Mai und einen Rosenkranz bei der Mariahilf-Kapelle am Montag, 13. Mai.
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Stiftspfarre Mattsee

Auch in der Stiftspfarre Mattsee werden Maiandachten angeboten (sonntags, zu Christi Himmelfahrt und zu Fronleichnam, jeweils 19.15 Uhr): Am 1., 5., 9., 12., 19., 26. und 30. Mai in der Stiftspfarrkirche, am 7. und 28. Mai in der Wartsteinkapelle, am 8. Mai in der Buchbergerkapelle, am 14. Mai in der Moorbadkapelle, am 17. Mai in der Kapelle beim Untermayrhof und am 18.5. (Feldbeten) in Hiab.
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Wallfahrtskirche Maria Dürrnberg

Die Pfarre Dürrnberg lädt zu musikalisch gestalteten Maiandachten in die Wallfahrtskirche Maria Dürrnberg, dem ältesten Marienwallfahrtsort in Salzburg, ein. Bereits seit einigen Jahren wird am Dürrnberg auch an diese alte Tradition angeknüpft, heuer jeweils am Sonn- und Feiertag (19 Uhr). Am Mittwoch, 1. Mai mit dem „Sonnleitn Dreigesang“, am Sonntag, 5. Mai mit den „Tassilo-Bläsern“, am Donnerstag, 9. Mai mit dem „Rauchenbichler Dreigesang“ und der Harfinistin Waltraud Stögner, am Sonntag, 12. Mai mit dem „Familiengesang Breinlinger“, am Sonntag, 19. Mai mit dem „Almbach Dreigesang“, am Sonntag, 26. Mai mit der „Familienmusik Schatteiner“, am Donnerstag, 30. Mai mit dem „Fortissimo Zweigesang“ und am Freitag, 31. Mai mit den „Göllwurznbläsern“.
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Wallfahrtskirche Maria Plain

In der Wallfahrtskirche Maria Plain wird im „Marienmonat“ Mai täglich eine Maiandacht gefeiert (19 Uhr).
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Pfarre St. Georgen bei Salzburg

Auch in der Pfarre St. Georgen bei Salzburg kann am 1. Mai die erste Maiandacht in Obereching sowie eine weitere am 14. Mai in der „Moia“-Kapelle (bei Schlechtwetter in der Marienkirche Obereching) mitgefeiert werden (jeweils 19 Uhr).
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Rosenkranzgebet: wegweisend, tröstend in der Not

Ebenfalls eine besondere Bedeutung hat der Rosenkranz, eine „Gebetskette“ für Gebetswiederholungen, im Monat Mai. Im Rosenkranzgebet wird Maria als Fürsprecherin bei Gott angerufen. Sie wird nicht selbst angebetet, da dies nur Gott zusteht, wohl aber wird sie als Weg zu Jesus Christus gesehen, wie es Papst Paul VI. in seiner Enzyklika „Mense Maio“ formuliert hat. Der Rosenkranz ist die am weitesten verbreitete katholische Gebets- und Andachtsform. Für die Laiinnen und Laien im Volk Gottes ist es die traditionell selbstbestimmteste Gebetsform. Dennoch ist sie komplex. Zudem ist der Rosenkranz als „Gebetskette“ religionsverbindend: Denn auch Betende anderer Religionen wie im Islam und im Buddhismus verwenden „Gebetsschnüre“ oder „Gebetsketten“.

Das Beten des Rosenkranzes erscheint manchen moderneren Gruppen wie ein „Relikt aus der Vergangenheit“. Nicht nur, aber besonders an Lebensweg-Kreuzungen oder in belastenden Situationen, kann diese Gebetsform wegweisend und tröstend in der Not sein. Vielen Menschen tut es gut, sich mit ihm in die christliche Spiritualität zu vertiefen, sich einzulassen auf eine andere Welt. Der Rosenkranz gilt auch als „Pilgerfahrt der Seele, ohne auf physischen Pilgerpfaden zu wandern“. Besonders im Rosenkranzmonat Oktober kommt ihm ein besonderer Stellenwert zu.

Die heutige Form entwickelte sich im Lauf der Zeit aus frühmittelalterlichen Gebeten. Als Zählhilfe während des meditativen Betens dient der Rosenkranz mit den Gebetsperlen. Das Wort „Rosenkranz“ stammt vom lateinischen Wort „Rosarium“, Rosengarten, und ist seit dem 15. Jahrhundert als „Gebetskette“ bekannt. Rosengewächse stehen in der christlichen Ikonographie vor allem für Maria. Somit gilt das Rosenkranzgebet vor allem als marianisches Gebet. Als ein möglicher Zusammenhang wird in einer Kette, ursprünglich aus Rosenblüten auf einer Schnur, vermutet. Die älteste schriftliche Erwähnung einer Schnur mit Steinen als Zählkette für Gebetswiederholungen in der lateinischen Kirche schreibt diese „Gebetsschnur“ der angelsächsischen Adligen Lady Godiva (gestorben um 1085) zu.

Marienfeste im Jahreskreis

Neben dem Marienmonat kennt das Kirchenjahr noch eine große Anzahl anderer Marienfeste. Die fünf wichtigsten Marienfeste sind das Hochfest Mariä Empfängnis (8. Dezember), das Hochfest der Gottesmutter Maria (1. Jänner), das Fest Mariä Heimsuchung (2. Juli), das Fest Mariä Geburt (8. September) und das Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel (15. August).

 

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