Ordensgemeinschaften

In der Erzdiözese Salzburg gibt es 15 Männerorden mit 114 Ordensangehörigen und 18 Frauenorden mit 271 Ordensangehörigen. Genauso vielfältig wie die Ordensgemeinschaften selbst ist auch das Leben von Mönchen und Nonnen.

Was Ordensmänner und -frauen auszeichnet, ist die enge Verbindung von Arbeit und Gebet. Wer als Mönch, Ordenspriester oder Ordensbruder bzw. als Nonne oder Ordensschwester in einem Orden lebt, verpflichtet sich außerdem zu Ehelosigkeit, Armut und Gehorsam, den sogenannten drei evangelischen Räten. Sie werden auf Jesu Leben und Lehre zurückgeführt.

Nach den evangelischen Räten zu leben bedeutet, in besonderer Weise von Gott berufen zu sein. Durch diese besondere Form der Bindung an Gott stellen sie durch die Entfaltung ihres Ordenscharismas ihr Leben auf vielfältige Weise in den besonderen Dienst an den Menschen. 

Ordensgemeinschaften tragen Seelsorge und soziale Einrichtungen, unterhalten Schulen und Kindergärten, betreiben Krankenhäuser, halten kulturelles Erbe lebendig und sind Arbeitgeber in diversen Wirtschaftsbetrieben.

In der Erzdiözese Salzburg gibt es 15 Männerorden mit 114 Ordensangehörigen und 18 Frauenorden mit 271 Ordensangehörigen. Dazu kommen sieben Ordensschulen mit 2881 Schülerinnen und Schülern. In der Erzdiözese gibt es zudem zwei Ordenskrankenhäuser und drei Alten-und Pflegeeinrichtungen, die von Orden geführt werden.

Stand: 31. 12. 2019

Säkularinstitute

Säkularinstitute sind religiöse Gemeinschaften von Frauen und Männern, die in besonderer Weise die Nachfolge Christi leben. Ihr Grundanliegen ist die Heiligung der Gesellschaft. Sie leben die Gelübde der Armut, der Jungfräulichkeit und des Gehorsams, verzichten dabei aber auf gemeinschaftliches Wohnen und Ordenskleid. Einsatzgebiete sind Erzieherdienst, Krankendienst, Seelsorgedienst etc.

Geweihte Jungfrauen

Geweihte Jungfrauen bilden einen eigenen, anerkannten Stand in der katholischen Kirche. Sie legen das Gelübde eheloser Keuschheit ab, weil sie Christus entschiedener lieben und ihren Brüdern und Schwestern ungeteilt dienen möchten.

Bei der Jungfrauenweihe wird dieses Versprechen öffentlich und für immer in die Hände des Bischofs gelegt. Derzeit gibt es in der Erzdiözese Salzburg acht Geweihte Jungfrauen.

Auskunft: BV Dr. Gottfried Laireiter
Kapitelplatz 2
5020 Salzburg
Tel.: 0662/8047-1215
E-Mail: bv-orden@eds.at

Eremiten & Eremitinnen

Eremiten, auch Einsiedler genannt, leben ihre christliche Berufung in der Einsamkeit und Zurückgezogenheit einer Klause bzw. Eremitage und widmen sich dem Gebet in der Stille. Nach ihren Möglichkeiten stehen sie Besucherinnen und Besuchern für geistliche Gespräche zur Verfügung.

In der Erzdiözese Salzburg gibt es drei bewohnte Einsiedeleien: Einsiedelei auf dem Palfen zum hl. Georg in Saalfelden, Maria Blut am Wilden Kaiser in St. Johann in Tirol und auf dem Thierberg in Kufstein/Zell.

Auskunft: BV Dr. Gottfried Laireiter
Kapitelplatz 2
5020 Salzburg
Tel.: 0662/8047-1215
E-Mail: bv-orden@eds.at