Sonntag
Der Sonntag ist gleichsam ein „wöchentliches Ostern“: Weil Christus an einem Sonntag von den Toten auferstanden ist, feiern wir Christinnen und Christen unsere Gottesdienste ganz besonders an diesem Tag.
Sprachlich hat der Sonntag als „Tag der Sonne” im Deutschen einen vorchristlichen Ursprung. In den romanischen Sprachen hingegen kommt der „Tag des Herrn“ (lat. „dies dominica”) zum Ausdruck. Das russische Wort „woskrensenje” („Воскресеиье”, dt. „Auferstehung”) wird übrigens nicht nur für den Sonntag, sondern auch für das Osterfest verwendet.
Eines wird hier deutlich: An jedem Sonntag feiern wir Auferstehung!
Der Sonntag ist der Tag, an dem wir loslassen, aufatmen und ankommen können.Erzbischof Franz Lackner
Papst Franziskus betont besonders den Wert des arbeitsfreien Sonntags, nicht nur als Sozialleistung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sondern vor allem in seiner spirituellen Dimension. Der Sonntag müsse ein „Raum und eine Zeit für Gott und für den Menschen“ sein. Er müsse der Pflege des familiären, kulturellen, sozialen und religiösen Lebens dienen. Gott selbst rufe den Menschen an diesem Tag zur Ruhe auf.