Hochzeit & Ehe
Sie möchten Ihre Liebe unter den Segen Gottes stellen und einander das Sakrament der Ehe spenden? Hier finden Sie die wichtigsten Informationen rund um den schönsten Tag im Leben.
Wir möchten kirchlich heiraten
Die Hochzeit ist der wichtigste Tag im Leben eines Brautpaares. Sie geben einander Ihr JA vor Gott im Kreise Ihrer Freunde und Familien. Wenn Sie sich dazu entschließen, katholisch zu heiraten, sollten Sie mindestens sechs Monate vor dem geplanten Termin Kontakt mit Ihrer Pfarre aufnehmen – noch bevor andere Termine fixiert werden, um die nötigen Vorbereitungen treffen zu können.
Was brauchen wir, um kirchlich heiraten zu können?
Bringen Sie jedenfalls folgende Dokumente zur Anmeldung mit:
- Taufscheine der Brautleute (werden von der Pfarre ausgestellt, in der man getauft wurde)
- Geburtsurkunden der Brautleute
- Meldezettel
- Lichtbildausweise (oder Staatsbürgerschaftsnachweise) der Brautleute
Für die Trauung in einer Pfarre, der Sie als Braut oder Bräutigam nicht angehören, informieren Sie entweder Ihren Heimatpfarrer oder den Ihres Partners. Einer von den beiden wird Ihnen eine sogenannte Trauungserlaubnis für den gewünschten Ort und Trauungspriester geben.
Raum für wichtige Fragen: das Ehevorbereitungsseminar
Um wichtigen Fragen nach dem gemeinsamen Lebensweg und dem Stellenwert des gemeinsamen Glaubens Raum zu geben, müssen Paare vor der Eheschließung in der katholischen Kirche ein Ehevorbereitungsseminar besuchen. In Ihrer Pfarre bzw. auf Webseiten von Bildungshäusern finden Sie konkrete Angebote.
Voraussetzungen für die katholische Ehe
Fünf Elemente sind unentbehrlich:
- die bewusste und freiwillige Entscheidung beider zur kirchlichen Trauung
- der Wille zu einer umfassenden Lebensgemeinschaft mit Achtung vor der persönlichen Würde des Ehepartners und die Sorge um das gegenseitige Wohl
- das Bekenntnis zu einem Bund für das ganze Leben ohne Vorbehalte und Bedingungen
- der entschiedene Wille zur ausschließlichen Bindung an den Ehepartner, also zur lebenslangen Treue
- die bewusste Entscheidung für Kinder, die einem geschenkt werden, und den Willen, sie im christlichen Glauben zu erziehen
Um eine katholische Ehe schließen zu können, muss grundsätzlich wenigstens einer der Ehepartner römisch-katholisch sein. Darüber hinaus darf keiner der beiden zuvor eine gültige Ehe eingegangen sein.
Die Firmung ist im Übrigen keine notwendige Voraussetzung, um kirchlich heiraten zu können. Da sie aber die Aufnahme in die katholische Kirche – nach der Taufe und der Eucharistie – vervollständigt, kann es eine lohnende Entscheidung sein, vor der Eheschließung das Sakrament der Firmung zu empfangen: Für jene, die bereits als Kleinkind getauft wurden und im Volksschulalter die Erstkommunion gefeiert haben, ist die Firmung eine (erste) reife, persönliche Entscheidung für ein Leben als Christ.
Die Trauung
Durch die Beichte bereiten sich die Eheleute auf die Trauung vor. Auch wenn es die Ehepartner sind, die einander das Ehesakrament spenden, hat die Kirche zur Gültigkeit festgelegt, dass es – abgesehen von Notsituationen – einen Priester oder Diakon braucht, der die Ehe schließt, da eine Sakramentenspendung grundsätzlich immer ein Handeln der gesamten Kirche ist und nie etwas rein Privates.
N., vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meinen Mann/meine Frau. ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens. Trage diesen Ring als Zeichen unserer Liebe und Treue. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Weitere Hilfestellungen für die Hochzeitsvorbereitung
bietet Ihnen das Referat für Ehe & Familie an.
Das Sakrament der Ehe: ein Versprechen vor Gott
Durch das Jawort bei der Trauung versprechen die Brautleute einander Liebe und Treue – ein Leben lang und aus freiem Entschluss. Nach katholischem Verständnis ist die Ehe ein Sakrament, das heißt, ein Ausdruck für die Liebe zwischen Gott und seinem Volk und zwischen Christus und der Kirche. „Was Gott zusammengefügt hat, darf der Mensch nicht scheiden.“ Deshalb darf der Mensch keine geschlossene Ehe beenden.