Tod & Trauer
Abschied von einem geliebten Menschen zu nehmen gehört zu den schwersten Erfahrungen im Leben. Hier bieten die kirchliche Beerdigung und die Seelenmesse Raum für Trauer – und Hoffnung. Kirchliche Einrichtungen bieten Trauernden auch darüber hinaus Unterstützung und Beistand.
Abschiedsrituale in der katholischen Kirche
Sterbegebete und Sterbebeistand
Zu den Aufgaben einer christlichen Gemeinde gehört es, Sterbende nicht allein zu lassen – sei es im Gebet oder in der menschlichen Zuwendung. Im christlichen Brauchtum und in den Sterbegebeten drücken sich der Glaube und die österliche Hoffnung aus und geben den Sterbenden Zuversicht. Denn der christliche Glaube baut darauf, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern der Übergang zum ewigen Leben.
Wegzehrung
Auch im Sakrament der Eucharistie drückt sich die besondere Sorge der Kirche um die leibliche und seelische Not der Sterbenden aus. Sie wird als Wegzehrung bezeichnet, nach der Verheißung des Herrn:
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.Joh 6, 54
Begräbnis
Eine erste große Unterstützung beim Tod eines lieben Menschen kann es sein, in den alten Ritualen eines Begräbnisgottesdienstes aufgefangen zu werden. Gerade wenn man die menschliche Endlichkeit deutlich spürt, kann eine solche Feier den Rahmen bieten, um die eigene Trauer zuzulassen. Gleichzeitig gibt uns das Begräbnis die Hoffnung, dass es mit dem irdischen Tod nicht vorbei ist.
Die Bestattung begleitet ein Priester, Diakon oder ein bischöflich beauftragter Laie. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil sieht der Bestattungsritus auch die Feuerbestattung und das kirchliche Begräbnis ungetaufter Kinder vor.
Anlaufstellen für Trauernde
Trauerbegleitung in den Pfarren
Erster Ansprechpartner im Todesfall und bei der Trauerbewältigung sind die Seelsorger in Ihrer Pfarre. Das Angebot für trauernde Menschen besteht aus Beratungsgesprächen, Hilfe bei der Suche nach der richtigen Trauerbegleitung, Unterstützung und Beratung sowie verschiedenen Gruppenangeboten für Trauernde.
Trauerbegleitung in Krankenhäusern & Altenheimen
Seelsorgerinnen und Seelsorger in Krankenhäusern und Altenheimen begleiten durch ihr unmittelbares Da-Sein beim Tod von Patientinnen und Patienten bzw. Bewohnerinnen und Bewohnern, durch Abschiedsrituale, Gedenkfeiern für Angehörige, Gesprächsbegleitung für Kranke bzw. Sterbende und ihre Angehörigen und durch Vermittlung von unterstützenden Angeboten.
Die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft ist nicht Voraussetzung, um Seelsorge in Anspruch nehmen zu können.
Kontaktstelle Trauer der Hospizbewegung
Hier finden trauernde Menschen Zeit und Verständnis. Geboten werden Information, Beratung und Begleitung in der Gruppe oder einzeln.
Kontaktstelle Trauer der Hospizbewegung
Buchholzhofstraße 3 & 3a
5020 Salzburg
Tel.: 0662/82 23 10
E-Mail: kontaktstelle-trauer@hospiz.at
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Telefonseelsorge Salzburg
Für Sie da – 140 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ein offenes Ohr für Ihre Anliegen. Reden hilft. Schreiben tut der Seele gut.
Telefonseelsorge
Tel.: 142 (Tag und Nacht aus dem gesamten Bundesland Salzburg kostenlos erreichbar)
E-Mail & Chat: www.ts142.at
Partner- und Familienberatung
Stärkt, öffnet, verändert: Beratung in schwierigen Lebenssituationen an sieben Orten im Bundesland Salzburg sowie im Tiroler Unterland und an fünf Bezirksgerichten. Auch Onlineberatung (www.antworten.at) ist möglich. Das Angebot ist vertraulich und kostenlos.
Partner- und Familienberatung
Kleßheimer Allee 93
5020 Salzburg
Tel.: 0662/80 47-6700
E-Mail: beratung@eds.at
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Ombudsstelle „Kirche direkt“
Egal ob Sie Mitglied der katholischen Kirche sind oder nicht – Kirche direkt steht Ihnen mit drei Angeboten zur Verfügung:
- Als Ombudsstelle ist es unsere Aufgabe, Ihre Beschwerden, Fragen und Wünsche zu Themen rund um die katholische Kirche aufzugreifen. Wir suchen gemeinsam mit Ihnen nach Lösungen. Sie können sich auch in Glaubensfragen an uns wenden.
- Als Katholikenanwalt sind wir Ihr Ansprechpartner, wenn Sie wieder in die katholische Kirche eintreten wollen.
Kirche direkt
Ombudsstelle der Erzdiözese Salzburg
Kapitelplatz 7
5010 Salzburg
Tel.: 0662/80 47-1070
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Internetseelsorge
Die Internetseelsorge bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Fragen weitgehend anonym über das Internet zu stellen. Internetseelsorge ersetzt nicht professionelle psychologische Beratung und Behandlung, sie will bei der Gottsuche und in Gewissensfragen vertraulich begleiten.
Seelsorger der Internetseelsorge
Mag. theol. Georg Hager, Studium in Salzburg, Paris, Löwen und London, Priester seit 1954, fünf Jahre in der Mission in Korea, viele Jahre Seelsorger in Pfarren in Stadt und Land.
E-Mail: georg.hager@eds.at
TrauerRaum
Der Trauer Raum geben – unter diesem Motto stehen zu Allerheiligen und Allerseelen TrauerRäume zum Verweilen offen. Sie sind gedacht als Orte des Gedenkens, des Abschiednehmens und als Räume, in denen Verlusterfahrung und Schmerz Platz haben. TrauerRäume vermitteln schmerzerfüllten Menschen: „Ich muss den Weg nicht immer allein gehen!“