Heiliger Josef

Josef von Nazareth gilt als Bräutigam Mariens, wie im Neuen Testament von den Evangelisten Matthäus und Lukas berichtet wird. Josef nahm Maria auf Geheiß eines ihm im Traum erschienenen Engels trotz ihrer Schwangerschaft zur Frau. Somit wurde er zum Pflege-, Nähr- bzw. Ziehvater Jesu. Er ist außerdem der Schutzpatron der katholischen Kirche.

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Eine wichtige Rolle kam Josef nach der Geburt Jesu in Bethlehem zu. Er schaffte es, durch rechtzeitige Flucht nach Ägypten seine Frau Maria und den neugeborenen Jesus vor den Soldaten des Königs Herodes zu retten. Später führte er seine Familie wieder nach Nazareth zurück, wo Jesus aufwuchs.

Verehrung

In der Ostkirche wurde Josef schon sehr früh verehrt, in der Westkirche erst ab etwa 850. Papst Sixtus IV. legte 1479 seinen offiziellen Festtag auf den 19. März fest. Nachdem sich verschiedene Orden der Verehrung des heiligen Josef annahmen, wuchs seine Beliebtheit stetig. Seit 1870 ist er der Schutzheilige der katholischen Kirche. Er war auch Schutzpatron der Spanischen Niederlande und Hausheiliger der Habsburger. Josef ist Schutzpatron vieler Länder, darunter auch Österreich. Hier erfährt er vor allem in Tirol, der Steiermark, in Kärnten und Vorarlberg besondere Verehrung. In diesen Bundesländern ist der 19. März schulfrei und auch die Ämter und Behörden haben geschlossen. Der ehemals österreichweite gesetzliche Feiertag wurde im Jahr 1968 aufgehoben.

Josef ist Schutzpatron der Ehepaare und Familien, Kinder, Jugendlichen und Waisen, der Jungfräulichkeit, der Kämpfer gegen den Kommunismus; der Arbeiter, Handwerker, Zimmerleute, Holzhauer, Tischler, Wagner, Totengräber, Ingenieure, Erzieher, Pioniere, Reisenden und Verbannten, der Sterbenden; bei Augenleiden; in Versuchungen und Verzweiflung; bei Wohnungsnot, für einen guten Tod, des Servitenordens.

Im 20. Jahrhundert erfuhr seine Verehrung einen erneuten Schub: Dem heiligen Josef wurden mehr Kirchen geweiht als jedem anderen Heiligen.

Darstellung

Josef ist auf Bildern oder als Skulptur vor allem mit seinem Wanderstock, der gelegentlich auch als blühender Stab dargestellt wird, mit Winkelmaß oder anderem Werkzeug, mit dem Jesuskind auf dem Arm oder mit einer weißen Lilie als Zeichen der Keuschheit und Reinheit zu sehen.

Dem hl. Josef geweihte Kirchen und Kapellen

  • Pfarrkirche Brixlegg
  • Pfarrkirche Bürmoos
  • Dienten – Josefskapelle im Pfarrhof
  • Dürrnberg – Kapelle im Kurhotel St. Josef
  • Großgmain – Josefi-Kapelle im Seniorenwohnheim
  • Pfarrkirche Hüttschlag
  • Pfarrkirche Itter
  • Pfarrkirche Kufstein-Sparchen
  • Kirche der Seelsorgestelle Lungötz (hll. Vinzenz und Josef)
  • Pfarrzentrum Neualm
  • Siezenheim – Josefskapelle (Messkapelle)
  • Pfarrkirche Untertauern
  • Pfarrkirche Viehhofen

Brauchtum

Am 19. März finden zahlreiche Starkbierfeste, Bauernfeste und Märkte statt. Jungverheiratete tauschen mancherorts Josefiringe als Zeichen der Treue aus.

In manchen Gegenden ist es üblich, Josefikücherln (ein Schmalzgebäck) zu verteilen. Aber auch die Jauntaler Josefisuppe und der Josefibraten zählen zu den traditionellen Gerichten an diesem Feiertag.

Bauernregeln

„Ist's am Josefstage klar, folget ein fruchtbares Jahr.“

„Ist es klar am Josefstag, spart er uns viel Not und Plag.“

„Josef klar, gibt ein gutes Honigjahr.“

„Ist's am Josefstag schön, kann's nur gut weitergeh'n.“

„Ein schöner Josefstag bringt ein gutes Jahr.“

„Wenn's erst einmal Josefi is', so endet auch der Winter g'wiss.“

„Am Josefstag soll der faulste Bauer auf seinem Acker sein.“

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