Weiterbildung dient der Qualitätssicherung
Grundsätze zur Weiterbildung
Die Seelsorger*innen kommen heute aus sehr unterschiedlichen Bereichen und bringen aufgrund ihrer Hintergründe und Vorerfahrungen vielfältigste Fähigkeiten und Fertigkeiten mit.
Neben den Kompetenzen durch das Studium, bzw. die berufsbegleitende pastorale Ausbildung werden Charismen und Erfahrungen ernst genommen und bei der Weiterbildung berücksichtigt. Die Weiterbildung in den ersten Berufsjahren, Pastoraljahr, Diakonatsjahr, Triennalkurse… wird für alle pastoralen Akteure gemeinsam angeboten. Die Weiterbildung soll dazu dienen, dass die Mitarbeitenden kontinuierlich an ihrer Qualität arbeiten. Da die akademische Ausbildung nicht ausreichend auf die pastoralen Herausforderungen vorbereitet, liegt in den ersten Jahren das Hauptaugenmerk der Weiterbildung auf dem pastoralen "Handwerkzeug". Gleichzeitig muss die regelmäßige Auseinandersetzung mit Inhalten des Glaubens ermöglicht werden.
Weiterbildungsverpflichtung - Kontinuierliche Weiterbildung
Alle Seelsorger*innen sind dazu verpflichtet, sich nach abgeschlossenem Triennalkurs bzw. Pfarrleitungskurs kontinuierlich weiter zu bilden, um für die wechselnden Fragen der Menschen, die sich auch aus dem Wandel der Gesellschaft ergeben, vorbereitet zu sein. Innerhalb von 3 Jahren sind mindestens 5 ganze Tage (Tag = 4 x1,5 Arbeitseinheiten) Weiterbildung zu besuchen (davon mindestens zwei Tage Veranstaltungen der Erzdiözese). Für Seelsorger*innen in Leitungsverantwortung (Pfarrer, Pfarrassistent*in, Einrichtungsleiter*in…) sind innerhalb dieser drei Jahre zusätzlich 1,5 Tage Seminare zum Thema Leitungshandwerk und Kommunikation besuchen. Für beide Bereiche können Angebote aus dem Triennalkursangebot oder bei anderen Anbietern ausgewählt werden. Es sind für alle Seelsorger*innen aus dem Bereich Spiritualität, Exerzitien, geistliche Bildung innerhalb von drei Jahren mindestens drei Tage zu besuchen.
Pastorales Einführungsjahr
Berufseinstieg
Sie wollen als Pastoralassistent*in, Jugendleiter*in, Krankenhausseelsorger*in… in der Erzdiözese Salzburg arbeiten? Herzlich willkommen. Wir freuen uns, dass Sie dazu bereit sind.
Wenn Sie Absolvent*in mit universitärer Ausbildung sind, müssen Sie vor der endgültigen Anstellung ein Pastorales Einführungsjahr (PEJ) absolvieren. Ähnlich dem Unterrichtspraktikum in der AHS ist es eine Anstellungsbedingung für den diözesanen Dienst. Darüberhinaus dient es vor allem dazu die pastorale Arbeit als Pastoralassistent/in kennenzulernen, sich praxisrelevante Kompetenzen anzueignen und ein Mehr an Fähigkeiten für die pastorale Praxis zu erwerben.
Wie sieht das Pastorale Einführungsjahr aus?
Sie werden zu 100% (auf pers. Wunsch 75%) als Pastorale Mitarbeiter/innen (PM) angestellt und bezahlt.
In dieser Zeit arbeiten sie in einer Ausbildungs-Pfarre/Pfarrverband, in dem es eine/n Pastoralassistent/in oder Pfarrassistent/in gibt. Diese/r ist ihr/e Mentor/in. Der Pfarrer/Pfarrprovisor ist ihr Dienstvorgesetzter.
Sie besuchen als PM ca. alle 2 Monate in ihrer Dienstzeit einen begleitenden Kurs (12 Tage), der vom Personalreferat ausgerichtet wird. In diesem Kurs werden pastorale Reflexionen angeboten und pastoral relevante Themen bearbeitet.
In der Ausbildungspfarre sollen sie pfarrliches Leben kennen lernen. Dies geschieht durch mitleben, durch "hospitieren" durch "ausprobieren" und aus der Reflektion der gemachten Erfahrungen.
Nach dem Pastoralen Einführungsjahr können Sie sich auf eine ausgeschriebene Stelle bewerben.
Bei Fragen und/oder Interesse melden Sie sich doch bitte im Personalreferat.
Weitere Infos:
Maga. Maria Neubacher
Tel.: 0662/8047-1604
Mobil: 0676 / 8746 1604
E-Mail: maria.neubacher@eds.at
Weiterbildung in den ersten Jahren
Die Weiterbildung in den ersten Jahren
Nach dem Pastoralen Einführungsjahr ist die Weiterbildung in den ersten Berufsjahren im "Triennalkurs" organsiert. Die Hauptthemenbereiche sind:
- Arbeit mit Menschen
- Zusammenarbeit in Teams
- Konfliktkultur – Konfliktmanagement
- Suchende begleiten – Einzelseelsorge
- Bedingungen der Verkündigung und der Pastoral
- Sprache der Verkündigung
- Pastoralpsychologie
- Seelsorge in Krisensituationen
- Eigene Arbeitskultur – Selbstmanagement
- Richtiges Führen und Leiten
Zu diesen Bereichen werden regelmäßig Angebote erstellt. Die Seelsorger*innen sind dazu verpflichtet, in den ersten vier Jahren 16 Tage zu besuchen. Es sind sind bitte aus allen Bereichen Seminare auszuwählen. Die Auswahl treffen die Mitarbeiter*innen in Absprache mit den Dienstvorgesetzten. Wurde das erforderliche Ausmaß erfüllt, gilt der Triennalkurs als abgeschlossen; eine Bestätigung kann vom Personalreferat ausgestellt werden.
Pastoraltage und -woche
Pastoraltage
Die Pastoraltage finden in der Regel zweimal im Jahr statt: St. Virgil, Tagungshaus Wörgl und alternierend in den Pfarrzentren Bischofshofen und Schüttdorf.
Der Ablauf:
09:00-9:40 Uhr Anbetung in der Kirche (Kapelle)
09:45-10:15 Uhr Austauschmöglichkeit bei Kaffee
10:15-12:00 Uhr Thematischer Teil
12:00 Uhr Mittagsgebet
12:05 Uhr Kontakt mit Mitglieder*innen der Diözesanleitung (Anfragen und Infos)
12:30 Uhr Mittagessen
Bei den Pastoraltagen kommt es bei kzurzfristiger Absage zu keinen Stornokosten.
Die nächsten Termine der Pastoraltage.
Pastoralwoche
Die Pastoraltage findet einmal jährlich statt.
Der nächste Termin der Pastoralwoche 2024.
Weitere Infos:
Maga. Manuela Ebner
Tel.: 0662/8047-1601
Mobil: 0676 / 8746 1601
E-Mail: manuela.ebner@eds.at
Mag. Denis Stürzl
Tel.: 0662/8047-1602
Mobil: 0676 / 8746 1602
E-Mail: denis.stuerzl@eds.at
Kategoriale Seelsorge
Ausbildung für spezielle Aufgaben
Neben den zwei großen Berufsfeldern Pfarre und Schule sind viele ausgebildete Theolog*innen auch in der sogenannten „Kategorialen Seelsorge“ tätig:
- Krankenhausseelsorge
- Altenheimseelsorge
- Gefängnisseelsorge
- Studierendenpastoral
- Kinder- und Jugendpastoral
- Tourismusseelsorge
- Notfallseelsorge
- Seelsorge für Menschen mit Behinderung u.a.
Auch in diesen Bereichen sind Weiterbildungen verpflichtend.
Weiter Infos:
Maga. Manuela Ebner
Tel.: 0662/8047-1601
Mobil: 0676 / 8746 1601
E-Mail: manuela.ebner@eds.at
Spirituelle Weiterbildung
Es geht nicht nur darum das "Handwerk" zu beherrschen!
Wenn unsere pastorale Arbeit gut gemacht werden soll – und das ist das Ziel jeder Weiterbildung – dann geht es nicht nur darum, das "Handwerkszeug" zu beherrschen. Es geht vor allem auch um den Geist, in dem wir dies tun, es geht um unsere Spiritualität. Deshalb gilt es bei der Weiterbildungsplanung nicht nur Zeitfenster für Pastoraltage, Seminare und Workshops frei zu halten, sondern auch bewusst Zeit für Entwicklung und Pflege einer eigenen, gesunden Spiritualität zu sichern.
Dies geschieht erfahrungsgemäß auf sehr unterschiedlichen Wegen.
In diesem Bereich arbeiten wir vor allem mit dem Referat für Spiritualität und Exerzitien im Seelsorgeamt zusammen. Ansprechpartner hier ist Heiner Sternemann (Referat für Spiritualität und Exerzitien, 0676/8746- mailto: Heiner.Sternemann@eds.at). Einkehrtage und Kurzexerzitien können nicht für die Vorrückung angerechnet werden.
Weitere Infos:
Maga. Manuela Ebner
Tel.: 0662/8047-1601
Mobil: 0676 / 8746 1601
E-Mail: manuela.ebner@eds.at
Kosten
Kosten
Die verpflichtenden Kurse, die das Personalreferat anbietet, sind in der Regel kostenlos. Wenn es einen Selbstbehalt gibt, wird dies ausgewiesen.
Bei einer Stornierung, innerhalb von zwei Wochen vor Kursbeginn, müssen wir leider eine Stornogebühr von € 50,- einheben. Wenn durch ein nicht benötigtes Zimmer Stornogebühren entstehen, werden diese ebenfalls verrechnet. Über Kurskostenbeteiligung bei anderen Anbietern, muss vor Kursbeginn ein Ansuchen an das Personalreferat gestellt werden. Nachträglich eingereichte Rechnungen werden in der Regel nicht berücksichtigt.
All diese Weiterbildungen können natürlich für die standardisierten Vorrückungen (laut DBO 2021 §14) eingerechnet werden.
Nähe und Distanz - verpflichtende Weiterbildung
Fortbildungspflicht im Bereich Nähe und Distanz:
Hauptamtliche Mitarbeiter/innen der Erzdiözese Salzburg und der Katholischen Aktion sind laut „Betriebsvereinbarung zur Prävention von Missbrauch und Gewalt von Juli 2017“ verpflichtet regelmäßige Fortbildungen in diesem Bereich zu absolvieren.
„7.1. … Dienstnehmerinnen und Dienstnehmern, die regelmäßig mit Kindern, Jugendlichen und besonders schutzwürdigen Personen arbeiten, werden diese Fortbildungen alle zwei Jahre geboten und aufgetragen…“
Rahmenordnung
für die katholische Kirche in Österreich Maßnahmen, Regelungen und Orientierungshilfen gegen Missbrauch und Gewalt
Die Wahrheit wird euch frei machen (Joh 8,32)
Nächste Kurse (Pastorale Kurse)
Kontakt für die Erzdiözese:
Stabstelle Prävention
c/o Katholische Jungschar Salzburg
Kaigasse 26, 5020 Salzburg
Tel.: 0662/8047-7581, mobil: 0676/8746 7581
Mail: angelika.hechl@eds.at
Web: www.eds.at/jungschar
Pfarrleitungskurs
Pfarrleitungskurs
Für Priester und Pastoralassistent*innen, die Pfarrassistent*innen werden.
Für jene, die eine oder mehr Pfarren zum ersten Mal übernehmen, wird im Mai/Juni des vorhergehenden Arbeitsjahres ein Kurs zur Vorbereitung auf diese Aufgabe angeboten.Dieser Pfarrverwaltungskurs umfasst 4 Tage und beinhaltet praktisches Wissen zur organisatorischen Leitung einer Pfarre (Pfarrverwaltung, Matrikenführung, Kanzleiorganisation, Arbeitsrecht, Archivierung, Bauen…).
Im September/Oktober des ersten Arbeitsjahres in der neuen Funktion findet ein zweitägiger Kurs statt, der sich mit der Frage "Ich als Führungskraft" beschäftigt.Im ersten Jahr treffen sich zudem alle Absolvent*innen an drei Tagen zur Intervision. Dort werden Fragen der Leitungsrolle (Teamleitung und Vorgesetzten Rolle) reflektiert.
Damit die/der Teilnehmende das Zeugnis zur Pfarrbefähigung bekommt, müssen zusätzlich Module (mind. 4 Tage) aus folgenden Bereichen besucht worden sein.
- Arbeit mit Ehrenamtlichen
- Zusammenarbeit in Teams
- Konfliktmanagement
- Grundsätze zu Leitung in der Kirche
Diese Kurse können sowohl im Rahmen des Triennalkurses, als auch bei einem "Fremdanbieter" gemacht worden sein.
Weitere Infos:
Mag. Denis Stürzl
Tel.: 0662/8047-1602
Mobil: 0676 / 8746 1602
E-Mail: denis.stuerzl@eds.at