Heilige Barbara
Weltweit feiern wir am 4. Dezember den Gedenktag der Heiligen Barbara. Sie ist Schutzpatronin der Bergleute und als eine der 14 Nothelfer bekannt.
Die hl. Barbara von Nikomedia lebte um das Jahr 300 n. Chr. im Gebiet der heutigen Türkei und starb vermutlich 306 n. Chr. den Märtyrertod. Der Legende nach, soll sie der eigene Vater enthauptet haben, nachdem sie sich zur Christin taufen ließ. Es werden viele, teils unterschiedliche Legenden zur Heiligen erzählt. Eine besagt, dass sie beim Versuch, vor ihrem Vater zu fliehen, von Felsen aufgenommen wurde, in einer anderen Erzählung nimmt sie in ihre Gefangenschaft im Turm einen verdorrten Kirschzweig mit, der am Tag ihrer Hinrichtung aufblühte.
Du schienst tot, aber bist aufgeblüht zu schönem Leben. So wird es auch mit meinem Tod sein. Ich werde zu neuem, ewigen Leben aufblühen.
Darstellung
Im 12. Jahrhundert wurden ihre Reliquien nach Kiew überstellt. Die Verehrung als Schutzpatronin des Bergbaus lässt sich seit dem 14. Jahrhundert im alpenländischen Raum nachweisen. Sie zählt zu den 14 Nothelfern und wird als Schutz vor jähem Tod und als Beistand für Sterbende angerufen. Typischerweise wird die hl. Barbara mit dem Turm, Kelch mit Hostie und einem Schwert oder einer Fackel dargestellt.
Barbarazweige
Das bekannteste Barbara-Brauchtum ist das Einholen eines „Barbarazweiges“, einem Obstzweig, den man am Barbaratag einholt und im Wohnraum eingewässert aufbewahrt. Wenn der verdorrte Zweig bis Weihnachten aufblüht, steht dem Haushalt Glück im nächsten Jahr bevor. In manchen Regionen sind Blüten am Barbarazweig ein Anzeichen auf eine Hochzeit in der Familie im nächsten Jahr.
Bauernweisheiten zu Barbara:
„Geht Barbara im Klee, kommt's Christkind im Schnee.“
„Barbara im weißen Kleid, verkündet gute Sommerzeit.“