Oshowski Andreas Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe…
Wo steuern wir hin.
Statista Österreich hat nach den GLAUB-würdigsten Institutionen gefragt. Die meiste Glaubwürdigkeit erzeugen demgemäß in Österreich die Polizei, die Unternehmen und das österreichische Gesundheitssystem. Auf dem vorletzten Platz rangiert die Katholische Kirche mit 82% Befragten, die der Kirche nicht einmal zur Hälfte vertrauen. Gerade einmal 1% der Menschen hat „sehr viel Vertrauen“ in die Kirche. (1) Kein Mensch würde an der Börse auf ein solches Unternehmen wetten. Das ist ein beängstigender Wert vor dem Hintergrund, was Katholische Aktion, Caritas, Seelsorgeämter, Bildungshäuser, Pastoralinnovation, Ordensgemeinschaften, Pfarrverbände und katholische Fakultäten alles leisten. Und noch beängstigender wird es, wenn man weiß, wie viel Geld für Organisationsentwicklung, Beratung und Consulting in den österreichischen Diözesen in den zurückliegenden Jahren ausgegeben wurde.
Darum vertrauen dir, die deinen Namen kennen, denn du, Herr, hast keinen, der dich sucht, je verlassen.Die Bibel ( Biblisches Buch der Psalmen, 9,11)
Ist die Kirche, sind wir zu wenig Suchende in der Welt von heute? „Die meisten werden vom System gefressen“, hat mir kürzlich ein kirchlicher Mitarbeiter zugeflüstert. Wieder ein unzweifelhafter Hinweis auf die Notwendigkeit eines selbstbewussten Christentums, das authentisch, akzeptierend und empathisch unterwegs ist. Selbstwirksamkeit braucht Ich-starke Persönlichkeiten und keine Menschen, die kundtun: „Ich - sag’s dem Bischof nicht!“
Der Gedanke, der mich heute bewegt
Eine Verkündigung, die sagt: „Entschuldige, dass ich verkünde, es kommt nicht noch mal vor“, hilft keiner Gesellschaft, keiner Gruppe, nicht einmal der Kirche selbst!