Oshowski Andreas Gut, dass Du meine Ängste nicht kennst…
Eine Spurensuche.
Es wurde in den zurückliegenden sechs Wochen in der ‚Ever-Changing-Mission‘ über eine Fastenzeit der Vernunft, eine Fastenzeit der Ich-Stärke, eine Fastenzeit der Kongruenz, eine Fastenzeit der religiösen Bekenntnisse, eine Fastenzeit der Friedenspolitik, eine Fastenzeit der Überforderung geschrieben! „Als wir merkten, dass unsere Konzepte keine Wirkung mehr erzielten, brachten wir sie nur umso intensiver zur Anwendung.“1 „Wir haben tolle Kleider im Schrank, dicke alte Gewänder. … Sind wir nicht im Wesentlichen damit beschäftigt, unsere Blöße zu bemänteln?“2 „Gut, dass Du meine Ängste nicht kennst“, solche oder ähnliche Sätze kenne ich aus diversen Settings. Sie führen bzw. führten jedes Mal in die Enge. -
Brannte uns nicht das Herz…?Die Bibel (Lukas-Evangelium 24,32)
Zunächst bleiben die Jünger auch nach der Auferstehung in ihrer Trauer. Auch in diesem Jahr werden bei den meisten Menschen die Fastenzeiten weitergehen - auch nach Ostern. Daher sollten wir nicht verkündigen, was den Biographien der Menschen widerspricht. „Das Eintreten für das Volk wird zu einem Kriterium der Prophetie.“3 Wir sollten vielmehr versuchen unsere Emmaus-Ressource neu zu entdecken.
Der Gedanke, der mich heute bewegt
Wenn Ostern und Auferstehung bei den meisten Menschen nicht zusammenfallen, haben wir nur eine Chance, „den zerrissenen Gott“4 zu verkündigen.
1 Jan Loffeld, Wenn nichts fehlt, wo Gott fehlt, Herder-Verlag 2024, S.95
2 Franz Kamphaus , Zwischen Nacht und Tag, Herder-Verlag 1998, S. 30ff
3 Wolfgang Beck, Ohne Geländer, Grunewald-Verlag 2022, S. 149
4 Ottmar Fuchs, Der zerrissene Gott, Grunewald-Verlag 2014