Wie der Nikolaus heuer an die Türen klopfen darf

SALZBURG (eds-26.11.2021) / Traditionelle, gebuchte Nikolausbesuche bei Familien dürfen trotz Ausgangsbeschränkungen stattfinden – vorausgesetzt alle Beteiligten halten die aktuellen Covid-19-Schutzmaßnahmen samt Hygieneregeln wie Abstandhalten oder FFP2-Maske-Tragen ein.
Folgende Regeln gelten laut Stand vom 26. November 2021:
- Besuche mit maximal drei Personen (beispielsweise ein/e Nikolausdarsteller/in mit zwei Engerln) sind erlaubt
- Der Nikolausbesuch soll vorab von der Familie gebucht und bestellt werden, damit fällt er unter die Ausnahmeregelung.
- Einhaltung der 3-G-Regel (genesen, geimpft oder Nachweis eines Antigen-Test oder PCR-Test von einer befugten Stelle.
- Es dürfen keine Nachbarn, Freunde oder Verwandten zu einem „Hausbesuch“ eingeladen werden, da es sonst eine Veranstaltung ist und diese sind aufgrund der Verordnung verboten.
- Ein Abstand von 2 m ist einzuhalten und es gilt für alle FFP-2-Maskenpflicht, daher ist ein Besuch nur im Freien (keine Garagen, Scheunen, Windfänge) möglich! (Nikolaus & Co sind während der Ausübung des Brauchs bei Ansprache und Austeilen der Gaben von der FFP-2-Maskenpflicht befreit)
- Für die Zeit der Fahrt im Fahrzeug von Haus zu Haus ist eine FFP-2-Maske tragen.
- Es darf zu keinen Menschansammlungen kommen!
- Einhaltung der Hygienemaßnahmen.
- Besuche in Schulen und Kindergärten sind nicht möglich
Die Empfehlungen von Erzdiözese und Salzburger Volkskultur sind etwas enger gefasst. So ist angeraten, statt einer 3G- auf eine 2,5G-Regel zu setzen, Kontakte zu erheben, einen Routenplan mit den besuchten Familien anzulegen und diese Wege auch nicht zu verlassen, Körperkontakt und Ansammlungen aller Art zu vermeiden.
„Lasst uns froh und munter sein“ – im kleinen Kreis daheim
Tipps für einen gemütlichen Nikolaus-Abend trotz Corona-Pandemie hat Gabriele Kreuzer von der Katholischen Jungschar Salzburg: „Auch wenn der Nikolaus in diesem Jahr nicht ganz wie sonst zu Besuch kommen kann, ist es gut, auf Elemente zu setzen, die die Kinder gewöhnt sind“ sagt sie. Will heißen: Altbekannte und beliebte Lieder wie „Wir sagen euch an den lieben Advent“ und „Lasst uns froh und munter sein“ sollten auch an diesem 6. Dezember auf dem Programm stehen.
Sie schlägt auch das Lesen einer Geschichte über den beliebten Heiligen vor. „Danach kann man den Kindern Fragen stellen. Wie sieht der hl. Nikolaus aus und an welchen Symbolen erkennt man ihn? Warum ist er heute noch so aktuell wie zu Lebzeiten?“ In ihrer eigenen Familie setzt Kreuzer seit jeher auf Froh- und nicht auf Drohbotschaften. An diesem Abend solle es nicht um eine Gegenüberstellung der guten und schlechten Taten der Kinder gehen, sondern um positive Botschaften. Und nicht zuletzt: „Wenn der Nikolo nicht in die Häuser kommt, dann kann er jedenfalls vor der Tür ein Säckchen mit kleinen Aufmerksamkeiten stehen lassen.“
Nikolaus-Grußbotschaft und Anleitung auf eds.at/weihnachten
www.eds.at/weihnachten ist die Internet-Plattform, in der die Erzdiözese Salzburg alle Angebote der Kirche für den Advent sammelt. Dort ist auch der Nikolaus vertreten. In einer Videobotschaft wendet er sich an die Kinder und ruft dazu auf, sich zu versöhnen statt zu streiten – genau so, wie Jesus und der hl. Nikolaus es einst vorgelebt haben.
Alle Familien sind herzlich dazu eingeladen, selbst eine kleine Nikolausfeier zu gestalten und den Namenstag des „Kinder-Heiligen“ zum Anlass für ein gemütliches Fest zuhause zu nehmen. Die Katholische Jungschar hat Ideen gesammelt, wie man diesen besonderen Tag auch ohne Besuch des heiligen Nikolaus mit der ganzen Familie feiern kann. Auch sie sind auf www.eds.at/weihnachten zu finden.