Tag der Begegnung

SALZBURG (eds-28. 11. 2018) / Das Zentrum für Ostkirchliche Spiritualität „Byzantinisches Gebetszentrum“ im Bärengässchen 8 feiert sein zehnjähriges Bestehen und lädt am
1. Dezember zum Tag der Begegnung ein.
„Interessierte haben die Möglichkeit die Schätze der byzantinisch-ostkirchlichen Tradition neu zu entdecken“, sagt Priester John Reves, Leiter des Byzantinischen Gebetszentrums und verweist auf das vielfältige Jubiläumsprogramm. „Zehn Jahre Byzantinisches Gebetszentrum Salzburg“ so lautet der Titel des Festvortrages von Liturgiewissenschaftler und Gründer des Collegium Orientale in Eichstätt, Archimandrit Andreas Thiermeyer. Zuvor wird Frau Nataliya Kaserer (Strobl) über ihre Erfahrungen mit dem Jesusgebet und ihre diesbezügliche Forschungsarbeit im Bereich der Psychologie sprechen.
Höhepunkt des Tages bildet die Feier der Göttlichen Liturgie, zu der auch Weihbischof Hansjörg Hofer und Generalvikar Yuriy Kolasa (Ordinariat für die Gläubigen der Katholischen Ostkirchen in Österreich) ihr Kommen zugesagt haben.
Ort des Gebets und des Glaubens
Seit 2008 besteht das Ostkirchliche Zentrum in Salzburg, dessen Leitung Diakon John Reves von seinem Vorgänger Andreas Bonenberger übernommen hat. Es ist als „Metochion“ (kleines Kloster) in der Home Mission Base der Loretto-Jugend im Bärengässchen 8 unweit der Markuskirche angesiedelt. Das Zentrum ist ein Ort des Gebets und des Glaubens in ostkirchlicher Tradition, das sich gelebter Ökumene verpflichtet hat. Von Anfang an wurde großer Wert auf Kontakte und Begegnungen mit orthodoxen und orientalisch-orthodoxen Christen gelegt.
John Reves, Priester und Ikonenmaler
Der gebürtige US-Amerikaner und Angehörige der ukrainisch-katholischen Kirche, John Reves (42), wurde vor Kurzem in der Wiener Barbarakirche von Erzbischof Cyril Vasil SJ zum Priester im byzantinischen Ritus geweiht. Im Auftrag der „Gemeinschaft der Seligpreisungen“ war Reves vor 17 Jahren nach Salzburg gekommen. Vor fünf Jahren wurde er zum Diakon geweiht und absolvierte sein Theologiestudium im Theologischen Institut in Gaming/Niederösterreich. „Mein Anliegen ist es, den spirituellen Reichtum der Ostkirche mit der Kirche hier in Salzburg zu teilen“, sagt Reves. Reves ist Fachmann für die Theologie der Ikonen und Ostkirchenkunde und selbst begeisterter Ikonenmaler.
In Salzburg sieht es Reves als sein geistliches Programm, die Liturgie zu feiern, den spirituellen Reichtum der Ostkirchen bekannt zu machen, und das innerliche Mönchtum zu leben. „Es kommt darauf an, alles auf Gott hin zu orientieren“, sagt John Reves. Er lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern in Hallein.
Ostkirchliche Liturgie in Salzburg
Wer in Salzburg an der Ostkirchlichen Liturgie teilnehmen will, hat jeden Mittwoch, um 12 Uhr, und am Samstag, um 17.30 Uhr, in der Kapelle im Haus Bärengässchen 8 (Home Mission Base) dazu Gelegenheit. Außerdem wird jeden Sonntag um 10 Uhr in der Markuskirche die Göttliche Liturgie gefeiert, allerdings in ukrainischer Sprache. Weiterhin hält Neupriester John gelegentlich Ikonenmalkurse ab. Im Frühjahr ist ein Kurs im Geistlichen Zentrum Embach geplant. „Mir ist das Jesusgebet ein großes Anliegen“, betont Reves. So werden demnächst auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erzdiözese Salzburg Exerzitien im Jesusgebet angeboten.
Weitere Angebote und Gebetszeiten des Zentrums für ostkirchliche Spiritualität: <link http: byzantinischesgebetszentrum.blogspot.com _blank>byzantinischesgebetszentrum.blogspot.com