Salzburger Pfarren setzen Zeichen gegen Christenverfolgung

Tausende Kirchen und Wahrzeichen weltweit beteiligen sich am „Red Wednesday“. In blutrote Farbe getaucht machen sie auf das Schicksal verfolgter und unterdrückter Christen aufmerksam – heuer rund um den 18. November.
SALZBURG (eds) / „Christenverfolgung ist etwas, das bei all dem, was während des Jahres passiert, oft untergeht“, sagt die Rehhofer Pfarrassistentin Maria Hadwiger. „Mit dem ‚Red Wednesday‘ wollen wir dieses Thema gezielt in den Blick nehmen.“ Ihre Pfarre beteiligt sich heuer zum ersten Mal an der Aktion. Die ersten Anmeldungen zum Gebet für verfolgte Christen am Donnerstag, dem 19. November, um 18 Uhr sind schon eingetrudelt. Aufgrund des Lockdowns ist es auf maximal zehn Menschen beschränkt. Ob die Kirche wie geplant rot angestrahlt werden kann, ist wegen der aktuellen Corona-Bestimmungen noch nicht fix.
Auch die Pfarre Salzburg-St. Severin möchte ein Zeichen der Solidarität setzen. „Als wir vergangenes Jahr von der Aktion erfahren haben, haben wir uns gleich rote Folie für unsere Strahler besorgt“, sagt Pfarrsekretärin Katarina Grohmannova. „Christenverfolgung ist nichts mehr, das irgendetwas weit Entferntes ist. Sie passiert auch bei uns in Europa. Man muss sich nur die letzten Terroranschläge in Paris oder Wien anschauen.“ Die Kirche in St. Severin wird am Mittwoch von innen rot beleuchtet werden, ein gemeinsamer Gottesdienst kann wegen des Lockdowns nicht stattfinden.
<link https: www.pfarre-rehhof.at aktuelles news-details news red-wednesday-gebetsabend-fuer-verfolgte-christen-in-der-welt _blank>Rehhof und St. Severin beteiligen sich zum ersten Mal am „Red Wednesday“. Mit dabei sind in der Erzdiözese Salzburg außerdem das Stift St. Peter und die Abtei Nonnberg, wo an diesem Tag besonders für verfolgte Christen gebetet wird.
KIRCHE IN NOT macht mit blutroten Gebäuden auf Schicksal verfolgter Christen aufmerksam
Der „Red Wednesday“ fällt dieses Jahr auf den 18. November 2020. Weltweit ins Leben gerufen hat ihn das internationale katholische Hilfswerk KIRCHE IN NOT 2015. Damit soll auf das Schicksal von mehr als 260 Millionen verfolgter, unterdrückter und bedrohter Christen auf der ganzen Welt aufmerksam gemacht werden. In vielen Ländern werden rund um diesen Tag hunderte berühmte Kathedralen, Kirchen, Monumente und öffentliche Gebäude blutrot angestrahlt.
In Österreich beteiligen sich mehr als 50 Kirchen und Gebäude in allen Bundesländern an der „Red Wednesday“-Aktion. Auch das österreichische Parlament in der Hofburg hat sich heuer angeschlossen. Es wird am 18. November abends in rotes Licht getaucht sein: „Mit der Beleuchtung der Hofburg möchte ich als Präsident des Österreichischen Nationalrats ein Zeichen setzen und zur Bewusstseinsbildung im Kampf gegen Christenverfolgung beitragen“, betont der Präsident des Nationalrats, Wolfgang Sobotka. „Es ist absolut inakzeptabel, dass Menschen aufgrund ihres Glaubens zu Opfern von Gewalt und Unterdrückung werden!“
Zum ersten Mal machen auch Klöster und Stifte mit – etwa Admont in der Steiermark und Geras in Niederösterreich. Admont bietet zusätzlich noch bis 21. November eine <link https: www.stiftadmont.at aktuelles _blank>Online-Gedenkwoche für verfolgte Christen an, da „Christsein noch nie so gefährlich war wie heute“.
Eine Liste aller Teilnehmer in Österreich und weitere Infos finden Sie <link https: www.kircheinnot.at informieren verfolgte-christen red-wednesday _blank>hier.
Wie können Sie die Aktion unterstützen?
- Tragen Sie an diesem Tag ein rotes Kleidungsstück und ermutigen Sie Ihre Mitmenschen ebenfalls dazu, um ein Zeichen der Solidarität mit unseren verfolgten Schwestern und Brüder zu setzen.
- Laden Sie die „Red Wednesday“-Kerze herunter und hängen Sie diese in Ihr Fenster. <link https: www.kircheinnot.at wp-content uploads red-wednesday-ausmalkerze-at-a4.pdf _blank>Hier zum Downloaden.
- Beten Sie für unsere bedrohten und verfolgten Glaubensbrüder und -schwestern. KIRCHE IN NOT bietet dazu ein Lesezeichen mit einem Gebet für die verfolgte Kirche an: Lesezeichen für verfolgte Christen <link https: www.kircheinnot.at shop lesezeichen-mit-auferstehungsmotiv-gebet-fuer-verfolgte-christen _blank>downloaden.
- Nutzen Sie soziale Medien, um die Veranstaltung bekannt zu machen. Verwenden Sie dazu den Hashtag #RedWednesday.