Radiogottesdienst aus der Pfarre Hallein-Rehhof

HALLEIN (eds/Hadwiger) / "Wir haben ein paar Lieder ausgesucht wie ‚Wer glaubt, ist nie allein‘ oder das ,Vaterunser‘, das wird bei und auf und ab gesungen, da warten die Leute schon drauf. Außerdem habem wir eine andere Version (der Gruppe Felsenfest) des ,Vaterunsers‘, das singen die Leute wirklich von ganzem Herzen", ergänzt Ute Buchner, die am 11. September live dabei sein wird.
"Ich höre öfter Radiogottesdienste und gestalte Messen und mir ist aufgefallen, dass die Menschen in unserer Kirche außergewöhnlich gut mitsingen. Es gibt bei uns keinen Kirchenchor, aber egal, ob fünf oder 25 Gottesdienstbesucher singen, es klingt voll und mit Begeisterung. Mit dem Radiogottesdienst zeigen wir, dass der Gottesdienst vom Volk gestaltet und getragen wird. Wir bekommen immer wieder positive Rückmeldungen zu unseren Gottesdienstgestaltungen," sagt Ute Buchner.
Geschichte der Pfarre Hallein-Rehhof
Die Rehhofsiedlung bei Hallein entstand im Jahr 1951. 1955 wurde der heutige Pfarrhof erworben und in diesem eine Notkirche für die ersten Siedlerfamilien errichtet. Der Bau einer eigenen Pfarrkirche konnte erst 1964 nach Eingang großzügiger Spenden angegangen werden. Insgesamt 23 Jahre lang feierte man während des Sommers im heutigen Pfarrsaal die Gottesdienste, im Winter kehrte man wegen des Fehlens der Heizung in die Notkirche im Pfarrhof zurück. Am 4. Fastensonntag 1988 wurde die Kirche von Erzbischof Dr. Karl Berg geweiht und ihrer Bestimmung übergeben.
Ein Blick ins Innere
Das Altarfries wurde von Teresa Dietrich geschaffen und zeigt die sich in Christus zur hl. Messe und zum Gebet versammelnde Gemeinde, einer Gemeinde, die unterwegs ist, die Kraft des Auferstandenen zu empfangen. In der Marienkapelle findet sich eine Kopie der Schönen Madonna vom Stift Nonnberg. Die Kreuzwegstationen wurden 1990 von Franz Waldhör, einem Schüler Oskar Kokoschkas, angefertigt, der zu dem im Jahr 2016 geschaffenen Hl. Grab auch die Abbildungen des Leichnams Jesu, des leeren Grabs und des Auferstandenen schuf. Die Rehhofer Kirche steht unter dem Patronat von „Maria, Königin des Weltalls“.
Zusammenspiel Kirche und Weltraum
Zum architektonischen Grundelement der Kirche wurden die elliptischen Bahnen der Gestirne im Weltraum gemacht und das Weltall gleichsam verkleinert als Thronsaal für die Königin dargestellt. Über der Ellipse des Grundrisses ragen zwölf parabolische Bögen, die den Kirchenraum umschließen und überdachen. Das Königssymbol der Gottesmutter bekrönt den Kirchturm.
Der Gebäudekomplex mit Kirchenraum, Pfarrsaal, Pfarrkindergarten und Pfarrbücherei bildet als Begegnungsort das gesellschaftliche Zentrum der Rehhofsiedlung.