Das Rupertusblatt hat eine neue Chefredakteurin

SALZBURG (eds) / Mit Ingrid Burgstaller (45) steht erstmals in der 76-jährigen Geschichte des Rupertusblatts eine Frau an der Spitze der Wochenzeitung der Erzdiözese Salzburg. Burgstaller ist neue Chefredakteurin des Rupertusblatts und folgt damit dem im März plötzlich verstorbenen Karl Roithinger nach.
Erzbischof: Umsichtige und professionelle Expertin
Erfreut zeigt sich Erzbischof Franz Lackner über die jüngste Personalentscheidung. „Ingrid Burgstaller hat die ganze Erzdiözese im Blick und ist ob ihrer Umsicht und ihrer unaufgeregten Professionalität allseits bekannt und geschätzt“, sagt Lackner. Als Chefin vom Dienst und stellvertretende Chefredakteurin habe sie bereits unter dem in diesem Jahr verstorbenen Chefredakteur Karl Roithinger Akzente gesetzt. „Ich freue mich sehr, dass wir mit ihr eine erfahrene und kompetente Expertin für die Chefredaktion gewinnen konnten. Ich wünsche ihr auf diesem Wege alles erdenklich Gute und Gottes reichen Segen für ihren Dienst und danke herzlich für ihren Einsatz und ihr Engagement.“
Burgstaller: Zuversichtlich in die Zukunft
„Das Rupertusblatt musste nach dem plötzlichen Tod von Karl Roithinger ohne seinen langjährigen Chefredakteur, Ratgeber und Mentor weitergehen. Wir machen das als Team, das jede Woche Geschichten und Nachrichten aus Kirche und Welt ins Postfach seiner Abonnenten und Abonnentinnen liefert“, sagt Burgstaller, die seit 2002 Teil der Redaktion ist. „Ich freue mich auf die Aufgabe als Chefredakteurin und kann dabei auf eine großartige Redaktion zählen, die mit mir gemeinsam und mit journalistischem Know-how daran arbeitet, dass die Kirchenzeitung der Erzdiözese weiter seinen Platz in der Medienlandschaft hat und die Herausforderungen der Zukunft gut meistern kann“, so Burgstaller.
„Über den Tellerrand“: Bedeutung und Aufgaben von Kirchenzeitungen heute
„Die zentrale Aufgabe der Kirchenzeitungen ist die Berichterstattung über die Vielfalt der Kirche: das heißt von der Pfarre bis zum Papst, von der Ortskirche bis zur Weltkirche“, hält die gebürtige Oberösterreicherin fest. „Im Rupertusblatt holen wir Frauen und Männer vor den Vorhang und zeigen mit einer lokalen Ausrichtung, wie bunt, lebendig und vielfältig Kirche in der Erzdiözese ist“. Dazu komme die Berichterstattung über kirchliche und gesellschaftliche Debatten. Das Rupertusblatt wolle Zugänge eröffnen, spirituelle Impulse geben, Glaubens- und Lebenshilfe anbieten und genauso sozialen Fragen Raum geben, sagt Burgstaller.
„Aufgabe einer Kirchenzeitung soll es auch sein, jenen eine Stimme zu geben, die nicht oder kaum gehört werden. Dazu ist es notwendig, neben der Kirche vor Ort über den Tellerrand zu blicken“, mahnt die Publizistin ein, denn: „Kirche ist Weltkirche, eine weltweite Glaubensgemeinschaft.“
Um auf „neuen und mutigen Wege in die Zukunft zu gehen“, wie Papst Franziskus fordert, brauche es eine Sprache, um die Menschen besser zu erreichen. „Die Kirchenzeitungen können dazu ganz wesentlich beitragen“, ist Burgstaller überzeugt. „Die Botschaft, die sie dabei verbreiten, ist ein großer Schatz: die Frohe Botschaft. Diese Botschaft will das Rupertusblatt zu den Menschen bringen.“
Ihren Dank richtet Burgstaller an ihre Kolleginnen und Kolleginnen, alle Leserinnen und Leser, „die uns die Treue halten, sowie alle, die wir neu überzeugen können“ und schließlich „an die Diözesanleitung mit Erzbischof Franz Lackner an der Spitze für das Vertrauen“.
Zur Person
Ingrid Burgstaller, Jahrgang 1976, studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Politikwissenschaft an der Universität Salzburg.
Seit August 2002 ist die gebürtige Oberösterreicherin Teil der Redaktion des Rupertusblatts, seit April 2019 auch Pressereferentin im Amt für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Erzdiözese Salzburg. Sie hat seit vielen Jahren die Aufgaben der Chefin vom Dienst und stellvertretenden Chefredakteurin im Rupertusblatt inne. Nach dem Tod Roithingers übernahm Burgstaller die Redaktionsleitung bereits interimistisch.
Über das Rupertusblatt
Das Rupertusblatt erschien – damals unter dem Namen „Rupertibote“ – erstmals am 28. Oktober 1945. Das Rupertusblatt ist die Wochenzeitung der Erzdiözese Salzburg und eine Plattform für den kirchlichen und sozialen Austausch. Es trägt zur kirchlichen und gesellschaftlichen Meinungsbildung bei und will zugleich eine lebensnahe Hilfe und eine Stütze in unterschiedlichen Lebenslagen sein. Das Informations- und Kommunikationsorgan der Katholiken in der Erzdiözese Salzburg steht zu 100 Prozent im Eigentum der Erzdiözese Salzburg. Die Normalauflage umfasst 24 Seiten.