Christkönigssonntag

SALZBURG (eds/rb-21.11.2019) / Der Christkönigsonntag markiert das Ende des Kirchenjahrs. In Erinnerung an die Macht und die Herrlichkeit Jesu Christi feiert die katholische Kirche diesen Sonntag besonders. In der Salzburger Stadtpfarre St. Severin steht indes ein neues Symbol, das auf Christus verweist.
Beim Christkönigsfest (offiziell: Hochfest unseres Herrn Jesus Christus, des Königs des Weltalls) steht der Gedanke von der Königsherrschaft Christi im Mittelpunkt, allerdings ohne dabei eine exaltierte Beanspruchung weltlicher Macht zu betonen. Das Fest hat einen endzeitlichen Charakter, denn es verweist zugleich auf die Wiederkunft Christi als Weltenrichter am Tag des Jüngsten Gerichts.
Die Schriftlesungen zum Christkönigssonntag finden Sie <link http: www.kirchen.net rupertusblatt aktuelles news-details news evangelium-und-lesungen-f6eae2f212 _blank external-link-new-window>hier.
Die Entwicklung des Festes
Im Jahr 1925 führte Papst Pius XI. aus Anlass der 1600-Jahr-Feier des Konzils von Nizäa (325 n. Chr.) das Christkönigsfest offiziell ein. Das schreibt Karl-Heinrich Bieritz in seinem Buch „Das Kirchenjahr. Feste, Gedenk- und Feiertage in Geschichte und Gegenwart“. Es wurde ursprünglich am letzten Sonntag im Oktober und damit unmittelbar vor Allerheiligen gefeiert. Im Zuge der Kalenderneuordnung durch das Zweite Vatikanische Konzil wurde es jedoch auf den letzten Sonntag im Jahreskreis gelegt und beschließt seither das Kirchenjahr.
Auch in der anglikanischen Kirche wird der Christkönigssonntag begangen, ebenso in einigen englischsprachigen lutherischen Kirchen; die lutherische Kirche in Deutschland feiert den letzten Sonntag als Ewigkeitssonntag. In der orthodoxen Kirche wird am vorletzten Sonntag vor der großen Fastenzeit ein so genannter „Sonntag des Gerichts“ bezeichnet.
Salzburger Pfarre feiert mit neuem Kreuz
Weil der Sonntag der „letzte“ des Kirchenjahres ist, nimmt Salzburg-St. Severin diesen Tag zum Anlass, um bei ihrem Familiengottesdienst ein neues Kreuz aufzustellen. Gestaltet hat es der 35 Jahre alte Künstler Christoph Kurz. Seine Gedanken zum Werk: „Ich habe mich zurückerinnert, als ich oft eingeschüchtert vor den Kreuzen mit dem gepeinigten Körper Jesu gesessen bin. Ich wollte ein Kreuz schaffen, welches Freude verbreitet und die Menschen willkommen heißt.“
Außerdem versuchte der Salzburger alle Menschen in der Pfarrgemeinde mit ihren Ecken und Kanten stilisiert in den verschiedenen Farben und den nicht perfekt angepassten Verkleidungsteilen des Kreuzes darzustellen. Dafür hat er ausgediente Verkehrsschilder herangezogen. Wieso? „Pompös gestaltete Kreuze mit Jesus gibt es viele. Diese sind teilweise vergoldet, daher in der Wahrnehmung kostbar und teuer. Mein Ziel war es ein sehr einfach gehaltenes, schlichtes, bescheidenes Symbol für eine Kirche und Gemeinde zu schaffen, welche von innen leuchtet.“