Bald wird es wieder richtig Sommer

See statt Meer: Die Jugendlichen, die heuer mit der KJ unterwegs sind, werden eher über den Obertrumersee als über‘s Mittelmeer schippern.
SALZBURG, TIROL (RB/mih) / Gemeinsam auf Urlaub fahren, eine unvergessliche Zeit miteinander verbringen und dabei ganz nebenbei fürs Leben lernen – das macht die Katholische Jugend (KJ) Salzburg vom 2. bis 8. August möglich. „spiriSPLASH“ heißt die Sommerwoche für Firmlinge. Sie steht für einen entspannten Urlaub mit Freundinnen, Freunden und vielen neuen Bekanntschaften.
„Freut euch auf jede Menge Spaß und vielfältige Programmpunkte. Das gemeinsame Morgen- und Abendlob, ein Beachvolleyball-Turnier, ein Open-Air-Gottesdienst, coole Workshops und vieles mehr garantieren eine spannende und abwechslungsreiche Sommerwoche“, erklärt Organisatorin Christina Eßl. Die Reise wird inklusiv gestaltet.Will heißen: Bis zu acht Jugendliche mit Beeinträchtigungen sind mit von der Partie.
Der Preis für die Woche am See bei Obertrum liegt bei 190 Euro. Informationen und alles Weitere gibt es unter<link http: www.katholische-jugend.at _blank> www.katholische-jugend.at.
Nicht alles läuft nach Plan
Ein paar „prominente Opfer“ in Sachen Veranstaltungen hat Corona allerdings auch bei der KJ gefordert, allem voran die „SpiriNight“ für Firmlinge. Diese zwei Wochen vor dem Start abzusagen, nachdem die Katholische Jugend beinahe ein Jahr daran geplant und organisiert hatte, sei besonders bitter gewesen. Plus: „Unsere Taizé-Reise Anfang September kann nicht stattfinden und auch ein paar Tage im Flachgau im Frühsommer mussten entfallen“, sagt Agnes Eibensteiner von der KJ.
Dennoch sei das Team guten Mutes: „Vom Shutdown haben wir in unserer Arbeit wirklich nicht viel gemerkt. Es sind so viele coole Projekte entstanden und wir sind mit so vielen neuen jungen Leuten in Kontakt gekommen, die wir sonst nur schwer erreicht hätten“, erklärt sie. Die Gründe sieht Eibensteiner klar in der Verlagerung der KJ in Soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram. „Die Zugriffszahlen sind nur so in die Höhe geschnellt.“
Festl in der Steylen Welt
Schauplatzwechsel nach Bischofshofen. Dorthin wurde ein Stück Frankreich kurzerhand verlegt. Denn statt der Taizé-Reise gibt es eine Taizé-Woche im Jugendhaus steyleWelt, vom 7. bis zum 11. September. Drei für Taizé zentrale Elemente werden die Sommerwoche prägen: Gemeinschaftliches Leben (gemeinsame Mahlzeiten, verteile praktische Arbeiten, lustige Abende); tägliche Gebetszeiten; Bibeleinführung und Austausch. Infos gibt es <link http: www.kirchen.net jungekirche veranstaltungen veranstaltung-details veranstaltung junge-kirche-reise-nach-taize _blank>hier.
Ebenfalls in der Steylen Welt bereitet die Katholische Jugend ihr Sommerfest für den 4. Juli vor. Zum Grillen sind alle eingeladen, die der KJ in irgendeiner Weise verbunden sind. Hauptsächlich geht es darum, „danke“ zu sagen für das Engagement vieler in der Jugendarbeit der Erzdiözese. Das Fest beginnt um 17 Uhr, eine halbe Stunde später startet der Gottesdienst, bevor es in den gemütlichen Abend geht.
Würstel und Gemüse kommen auch in Seekirchen auf den Rost. Dort steigt am 10. Juli ein KJ-Fest. Alle Infos zur Anmeldung gibt es auf der KJ-Homepage.
Pilgern im Sommer
Auf die Reise in den kroatischen Marienwallfahrtsort Medjugorje will sich die Lorettogemeinschaft vom 23. bis 30. August machen. Die Reise wurde – coronabedingt selbstverständlich – völlig neu geplant und überarbeitet.
Was auf Jugendliche in dieser Woche wartet? „Ein Urlaub für Geist und Seele an einem Ort, wo der Himmel die Erde berührt. Freu dich auf lebendige Glaubensimpulse und eine starke Gemeinschaft. Neben den Medjugorje-Classics, wie heilige Messe, Rosenkranz, Anbetung, Kreuzberg und Erscheinungsberg, gibt es auch wahlweise Badeausflüge ans Meer und an den Trebizat“, heißt es auf www. loretto.at/medjugorje-sommerwallfahrt. Dort geht es auch zur Anmeldung. Preis: 260 Euro.
Bund legte Regeln fest
Stresstest für Österreichs Familien: Während die Coronapandemie erste Lockerungen hierzulande zulässt, sind viele Eltern noch auf der Suche nach einer Betreuung für den Sommer. Urlaube und Zeitausgleich wurden bei manchen bereits in der ersten Jahreshälfte aufgebraucht. Nun kommen neun Wochen Ferien.
Die Regeln für Ferienlager und außerschulische Jugendarbeit wurden nun vom Bund festgelegt und erlauben bunte Angebote – immer mit Blick auf Gesundheit und Schutz aller Beteiligten.
Die Verordnung sieht daher vor, dass bei der Ferienbetreuung kein Mund-Nasen-Schutz getragen und kein Mindestabstand eingehalten werden muss. Notwendig sind ein Präventionskonzept sowie die Durchführung in Kleingruppen von maximal 20 Kindern.
Wer dem (zugegeben, etwas langen) Link des Landes Salzburg unter service.salzburg.gv.at/ferien/schedule/searchext.html folgt, kommt zu einer Datenbank im Internet. Dort sind alle Ferienbetreuungsangebote in Salzburg für Kinder und Jugendliche aufgelistet – von Sport in Faistenau über Englisch-Camps in Radstadt oder Segeln am Mondsee bis hin zum Wildniscamp in Neukirchen am Großvenediger.
Auch das Land Tirol weiß, dass während der langen Sommerferien manche Eltern, besonders aber Alleinerzieherfamilien, auf Unterstützung bei der Kinderbetreuung angewiesen sind. Hier können Ferienlager, die länger als eine Woche dauern, eine deutliche Entlastungsfunktion übernehmen. Einzelpersonen, die eine Unterstützung für die Teilnahme ihres Kindes an einer Ferienaktion benötigen, können um eine Unterstützung ansuchen. Das gilt auch für Organisationen, Vereine oder Initiativen, die eine einwöchige Ferienaktion anbieten.Währenddessen erhebt das Land Tirol weiterhin den Bedarf und erstellt Konzepte. Vieles sei offen, heißt es aus Innsbruck.
Dieser Artikel ist in einer ausführlicheren Version im <link https: www.meinekirchenzeitung.at salzburg-tiroler-teil-rupertusblatt _blank>>>> Rupertusblatt Nr. 25/2020 erschienen.