Ökumeneempfang der Erzdiözese

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Geschätzte Vertreter orthodoxer und orientalisch-orthodoxer Kirchen,
sehr geehrte Christinnen und Christen der aus der Reformation hervorgegangen Kirchen, besonders begrüße ich auch die Referentin des heutigen Abends, Prof. Jasmine Dum-Tragut, sehr geehrte Vertreter der altkatholischen Kirche, sehr geehrte Damen und Herren!
Die römisch-katholische Kirche befindet sich im mittlerweile dritten Jahr des von Papst Franziskus ausgerufenen „synodalen Prozesses“. Die immer tiefere Beschäftigung mit Synodalität und synodaler Methode habe ich persönlich während meiner Teilnahme an der Vollversammlung in Rom im vergangenen Herbst als große Bereicherung erlebt. Die ganze Weltkirche war dort repräsentativ und in ökumenischer Buntheit vertreten und erfahrbar.

Der erklärte Wunsch des Papstes ist die Vertiefung der Beziehungen mit unseren Schwesterkirchen. Der Synthesebericht vom vergangenen Oktober formuliert entsprechend ganz richtig, dass wir uns in einem „ökumenischen Kairos befinden“, dass wir gerufen sind „zu bekräftigen, dass das, was uns eint, größer ist als das, was uns trennt. Denn gemeinsam haben wir ‚einen Herrn, einen Glauben, eine Taufe, einen Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist‘ (Eph 4,5-6).“

Die großen Herausforderungen in unserer Zeit – die so genannte „Weltuntergangsuhr“ wurde kürzlich auf 90 Sekunden vor Mitternacht gestellt – verpflichten uns, dass wir uns eines Sinnes und einer gemeinsamen Verantwortung wissen. Ihnen werden wir nur gerecht, indem wir grundsätzlich andockfähig und ergänzungsbedürftig gegenüber der Welt und, innerhalb des Glaubens, auch gegenüber unseren Glaubensbrüdern und -schwestern. Wenn wir als Christen verschiedener Konfessionen uns in dieser Haltung einbringen, erfüllen wir, worum Jesus einst betete: „Bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir.“ (Joh 17,11)

Am heutigen Abend blicken wir besonders auf unsere Glaubensgeschwister der armenischen Kirche, auf ihre konkrete Herausforderung. Weit über 100.000 armenische Gläubige wurden aus der Region Artsach durch aserbaidschanische Kräfte vertrieben. In Armenien selbst blicken sie einer ungewissen Zukunft als Flüchtlinge entgegen – das christliche Erbe in Artsach ist nun von der Auslöschung bedroht.

Für die Anliegen unserer armenischer Schwesterkirche und ihrer Gläubigen haben wir im vergangenen Dezember gemeinsam mit ihrem hiesigen Bischof Tiran Petrosyan gebetet – leider waren wir wenige. Für den dringend nötigen dauerhaften Frieden zwischen Armenien und Aserbaidschan und somit für eine gerechte Basis der Koexistenz müssen wir uns als Christinnen und Christen umso entschiedener einsetzen.

Im Sinne dieses Friedens habe ich für Artsach öfter das Wort ergriffen – nicht ohne dafür auch kritisiert zu werden, ich würde vergangenes Leid aufseiten der Aserbaidschaner ausklammern. Wenn ich mich gewissermaßen aus „sicherer Entfernung“ dazu äußere, mag man mich fragen: Wer hat dich denn zum Richter gemacht?  Doch einen Richterspruch maße ich mir nicht an. Was ich aber sage, ist: Einen Krieg im Hier und Jetzt zu beginnen, Menschen zu vertreiben, bewusst ihr Erbe zu zerstören, ist Unrecht und bleibt es.

Wenn ich also für Artsach spreche, so tue ich es im Sinne des Friedens, nicht weiterer Kriege. Dieser Friede wird auch Überwindung kosten, so wie auch die anderen Friedensschlüsse, derer wir in diesen Tagen harren – denn ein Friede, der ehrlich und dauerhaft sein will, begründet immer einen Neuanfang. Abrechnung, Vergeltung und Revanchismus – dazu ruft Gott uns nicht.

Zum Gebet für ein gutes Vorankommen auf unserem gemeinsamen Weg zur Einheit in Christus und für den Frieden in all den kriegsgeprüften Regionen der Welt, besonders in Artsach, Armenien und Aserbaidschan, möchte ich Sie alle einladen. Ich übergebe das Wort an Fr. Prof. Jasmine Dum-Tragut und wünsche allen einen informativen und schönen Abend!

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