Welttag der Armen - 100 Jahre Barmherzige Brüder Salzburg

Kajetanerkirche

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

Die barmherzigen Brüder feiern heute, am Welttag der Armen, ihr 100-jähriges Bestehen hier in Salzburg. Dankbar gedenken wir ihrer Berufung: des Dienstes an den Menschen in Krankheit und Not.

Der Orden entstand im 16. Jahrhundert. Sein Gründer war Johannes von Gott. Den Beinamen „von Gott“ erhielten damals Findelkinder, deren Herkunft nicht bekannt war. Johannes hatte schon im Kindesalter das Elternhaus verloren. Die Gründe dafür bleiben weitgehend ungeklärt. In jungen Jahren führte er einen unsteten Lebenswandel. Er war Hirte, Soldat, Hilfsarbeiter und schließlich Buchhändler. In dieser Zeit zeigte er allerdings auch schon eine große Offenheit für die Not anderer. So lebte er dahin, bis eine Predigt über die Liebe Gottes zu uns Menschen – gehalten vom berühmten Bußprediger Johannes von Avila – gewissermaßen bei ihm „voll einschlug“. Tief betroffen, völlig außer sich, laut zu Gott schreiend wälzte er sich am Boden. Man hielt ihn für geisteskrank. Jedoch war dies der Wendepunkt seines Lebens. Der Beiname „von Gott“ aufgrund seiner Heimatlosigkeit bekam eine neue Bedeutung: Von Gott berufen, um für arme und kranke Menschen da zu sein. So gründete er das erste Krankenhaus in Granada. Über dem Torbogen ließ er ein Motto zeichenhaft anbringen: „Das Herz befehle!“ Kürzer lässt sich eine Dienstbeschreibung nicht zum Ausdruck bringen.

Ungefähr hundert Jahre später wird einer der ganz großen Philosophen der Neuzeit, Blaise Pascal, diesen Imperativ in einen Indikativ übersetzen:

Das Herz hat seine Gründe, welche die Vernunft nicht kennt, man fühlt es auf tausenderlei Weise.

In Italien, wo ich länger leben durfte, heißen die barmherzigen Brüder „fatebenefratelli“. Die barmherzigen Brüder sind dort die „Macht-es-gut-Brüder“. Das geht auf einen anderen Spruch des Heiligen zurück: „Gutes tun – und es gut tun!“ Dieser wunderbare Spruch mag sich redundant anhören. Er beinhaltet jedoch eine göttliche Weisheit. Man kann Gutes aus verschiedenen Gründen tun – widerwillig, bloß kompetent oder nur mit halben Herzen. Gutes soll hingegen gut getan werden.

Ich glaube, das will uns das Evangelium des heutigen Festtages sagen. Im Leben kann man – wie man sagt – alles haben und doch nicht glücklich sein; man kann nichts falsch gemacht haben und doch bleibt das Werk unvollendet; nicht gelogen heißt noch nicht, die Wahrheit gesagt zu haben. Es fehlt etwas, nämlich: die gute Meinung, die ehrliche Absicht, die Aufrichtigkeit des Herzens. Es fehlt – mit den Worten des heutigen Evangeliums – das Talent Gottes. Dieses Talent ist nicht die Hauptsache, jedoch eine äußerst wichtige Zugabe. In den Augen der Welt mag dies allerdings wenig erscheinen, aber in der Sinnfrage kommt es sehr oft auf dieses Wenige an. In diesem Sinn ist wenig zu verstehen, und darin sollen wir uns treu zu erweisen. Dazu ermutigt uns das Evangelium  und verspricht uns die Teilhabe am Freudenfest des Herrn.

Amen!

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