Rorate

Predigt, Dom zu Salzburg.

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Liebe Schwestern und Brüder!

In der Adventzeit stehen in den Lesungen aus den Evangelien Personen stets im Zentrum der Botschaft. Diese Personen stehen nicht nur für sich allein, sondern auch für das Volk und für das Reich Gottes. Gestern und heute am Morgen des Heiligen Abends ist im Evangelium vom Vater des Johannes des Täufers, Zacharias, die Rede. Wir kennen seine Geschichte: verheiratet mit Elisabeth, eine Verwandte von Maria; die Ehe blieb kinderlos, was für die damalige Zeit ein schweres Los darstellte. Als Zacharias, er war Priester, im Tempel den Dienst versah, hatte er eine Engelserscheinung. Ein Sohn wurde ihm angekündigt. Das war schwer zu glauben, denn er und seine Frau Elisabeth waren schon im vorgerückten Alter. Aufgrund seines Unglaubens wurde er mit Stummheit bestraft. Zacharias steht nun nicht nur für sich, für seine eigene Familie, er steht auch für die Institution, für den Tempel, mit anderen Worten für das Alte, durch das sich jedoch Neues ankündigen möchte.

An dieser Stelle möchte ich die Brücke in unsere Zeit hinein schlagen. Die Situation von damals ist auch die unsrige, wenngleich mit einer gänzlich anderen Begleitmusik. Wie Zacharias ist auch die Kirche alt geworden. Und sind nicht auch wir, egal welcher Altersgruppe in unserem Glauben alt geworden?

Wenn ich mich richtig erinnere hat Papst Benedikt einmal sinngemäß gesagt: Das Evangelium ist jung, nur wir sind alt.

Wir sind immer schon alt geworden aufgrund unseres Wissens, unserer Erfahrung, dafür sorgt die überviele Information. Uns kann fast nichts mehr überraschen. Wir leben im permanenten „Eh schon wissen“. Zacharias musste stumm werden, weil er in diesem Sinne altersgemäß dachte. Er traute Gott nichts mehr zu. Müsste nicht auch wir in so eine partielle Stummheit eintreten? Denn: Wie schaut es aus mit unserem Glaubensleben? Kann ein Gott uns noch überraschen? Wie schaut mit dem großen Themen des Lebens wie Liebe aus, wenn man enttäuscht wurde, vielleicht auch ausgenützt oder wenn man den Partner, die Partnerin schon so gut kennt, dass Sätze gar nicht mehr fertig ausgesprochen werden müssen, weil der andere oder die andere schon alles weiß. Ein anderes Beispiel: Der Papst ruft eine Bischofssynode aus. Wiederum möchte soll das Volk befragen werden. Der Papst möchte die Menschen hören, von welcher Hoffnung sie beseelt sind. Wie es ihnen im Glauben geht. Auf der anderen Seite jedoch triumphieren Erfahrungen wie: Haben wir doch alles schon gehabt. Nichts ist dabei herausgekommen.

Liebe Schwestern und Brüder, es tut uns, dem Einzelnen aber der Gesellschaft als Ganzes gut, wenn wir uns in ein Schweigen einüben, in ein freiwilliges Verstummen, das wir mit dem schönen Stille bezeichnen. Zudem wäre dies die beste Vorbereitung für die Feier der Heiligen Nacht. Die Stille, das Schweigen ist der Ort des Heiligen Geistes. Wenn wir das geduldig tun, mit offenem Herzen, dann wird auch aus uns Neues hervorkommen wollen. Ein neuer Anfang; eine erneuerte Sehnsucht, Worte werden neu klingen und am Horizont, unaufdringlich wie der Stern von Bethlehem, wird sich ein göttlicher Glanz auftun.

Zacharias war am Ende seiner Schweigeexerzitien vom Heiligen Geist erfüllt, er begann prophetisch zu reden und er pries Gott.  

Ich lade nun uns, als versammeltes Volk Gottes, zu einem kurzen Moment des Schweigens ein. Wie einst bei Zacharias möge im Stillsein die Stimme Gottes in uns einen Ort bekommen. In Stille innehalten!

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