Epiphanie - Tag der Partnerdiözesen 2025

Dom zu Salzburg

mediaElement
GeorgRinger\News\Domain\Model\NewsDefaultprototypepersistent entity (uid=23832, pid=850)crdate =>protectedDateTimeprototypeobject (2025-04-09T11:42:27+02:00, 1744191747)tstamp =>protectedDateTimeprototypeobject (2025-04-09T11:42:44+02:00, 1744191764)sysLanguageUid =>protected0 (integer)
   l10nParent =>protected0 (integer)
   starttime =>protectedNULL
   endtime =>protectedNULL
   feGroup =>protected'' (0 chars)
   hidden =>protectedFALSE
   deleted =>protectedFALSE
   cruserId =>protected407 (integer)
   title =>protected'Epiphanie - Tag der Partnerdiözesen 2025' (41 chars)
   alternativeTitle =>protected'' (0 chars)
   teaser =>protected'<p>Dom zu Salzburg</p>' (22 chars)
   bodytext =>protected'
      
      Manfred Oßner (Bokungu-Ikele), P. Markus Rinderer (San Ignacio de Valesco),
       und die Mitglieder der Diözesankommission für Weltkirche und Entwicklungs
      zusammenarbeit, Vorsitzende Lucia Greiner und Geschäftsführer Markus Roßk
      opf.</p> <p>Besonders grüße ich die Jungschar, Geli Hechl, die Sternsinge
      r mit ihren Begleitern.</p> <p>Heilsgeschichte in ihrem liturgischen und di
      akonischen Vollzug ist nicht einfach bloße Wiederholung, als würden wir da
      s, was sich einst auf wunderbare Weise ereignet hat, versuchen nachzustellen
      . Vielmehr, wenn wir schon vom „wiederholen“ sprechen, dann in dem Sinne
      , dass wir das Ereignete wiederum holen wollen, im Sinne von Geschehenes neu
       Geschehnis werden zu lassen. Weil dem so ist, habe ich nach einer neuen Ide
      e für die heutige Predigt gesucht.</p> <p>So habe ich mich gefragt: Wo und
       auf welche Weise können wir das Kommen der Sterndeuter, können wir die We
      isen aus dem Morgenland hier bei uns im schönen Salzburg erleben? Sofort wa
      r mir klar, die können wir nicht nur bei uns – oder wie wir es gerne halt
      en in uns selbst – erfahren, sie müssen vielmehr von weither kommen. Da k
      am mir der Gedanke, einen Blick in unsere drei Partnerdiözesen zu werfen. D
      er erste Weise – die Reihenfolge ist zufällig – kommt aus Afrika, aus B
      okungu-Ikela im Kongo. Wie schön, dass ihr, liebe Mitbrüder und -schwester
      n, zu uns gekommen seid! Das gibt uns Hoffnung. Der zweite kommt aus Asien,
      aus Daegu in Korea, vom Land der aufgehenden Sonne. Ihr könnt uns gewiss vi
      el erzählen, denn bei euch geht die Sonne ja früher auf. Der dritte Weise
      kommt aus Bolivien, aus San Ignacio de Velasco; von jenem Kontinent, von dem
       unser Papst Franziskus stammt. Er ist für mich ein Papst der Überraschung
      en. Ihr habt einen Stern aufgehen sehen und seid zu uns gekommen. Ein wirkli
      ch schönes Zeugnis, fü...
' (6401 chars) datetime =>protectedDateTimeprototypeobject (2025-01-06T11:41:00+01:00, 1736160060)archive =>protectedNULL author =>protected'' (0 chars) authorEmail =>protected'' (0 chars) categories =>protectedTYPO3\CMS\Extbase\Persistence\Generic\LazyObjectStorageprototypeobject (empty)related =>protectedTYPO3\CMS\Extbase\Persistence\Generic\LazyObjectStorageprototypeobject (empty)relatedFrom =>protectedTYPO3\CMS\Extbase\Persistence\Generic\LazyObjectStorageprototypeobject (empty)falRelatedFiles =>protectedTYPO3\CMS\Extbase\Persistence\Generic\LazyObjectStorageprototypeobject (empty)relatedLinks =>protectedTYPO3\CMS\Extbase\Persistence\Generic\LazyObjectStorageprototypeobject (empty)sortingForeign =>protectedNULL type =>protected'0' (1 chars) keywords =>protected'' (0 chars) description =>protected'' (0 chars) falMedia =>protectedTYPO3\CMS\Extbase\Persistence\Generic\LazyObjectStorageprototypeobject (empty)falMediaPreviews =>protectedNULL falMediaNonPreviews =>protectedNULL internalurl =>protected'' (0 chars) externalurl =>protected'' (0 chars) istopnews =>protectedFALSE contentElements =>protectedTYPO3\CMS\Extbase\Persistence\Generic\LazyObjectStorageprototypeobject (empty)tags =>protectedTYPO3\CMS\Extbase\Persistence\Generic\LazyObjectStorageprototypeobject (empty)pathSegment =>protected'epiphanie-tag-der-partnerdioezesen-2025' (39 chars) editlock =>protected0 (integer) importId =>protected'' (0 chars) importSource =>protected'' (0 chars) sorting =>protected512 (integer) notes =>protected'' (0 chars) uid =>protected23832 (integer) _localizedUid =>protected23832 (integer)modified_languageUid =>protected0 (integer)modified_versionedUid =>protected23832 (integer)modifiedpid =>protected850 (integer)

Liebe Schwestern und Brüder!

Am Tag der Partnerdiözesen begrüße ich besonders die Vertreter der Partnerdiözesen: Gregor Lim (Daegu), P. Manfred Oßner (Bokungu-Ikele), P. Markus Rinderer (San Ignacio de Valesco), und die Mitglieder der Diözesankommission für Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit, Vorsitzende Lucia Greiner und Geschäftsführer Markus Roßkopf.

Besonders grüße ich die Jungschar, Geli Hechl, die Sternsinger mit ihren Begleitern.

Heilsgeschichte in ihrem liturgischen und diakonischen Vollzug ist nicht einfach bloße Wiederholung, als würden wir das, was sich einst auf wunderbare Weise ereignet hat, versuchen nachzustellen. Vielmehr, wenn wir schon vom „wiederholen“ sprechen, dann in dem Sinne, dass wir das Ereignete wiederum holen wollen, im Sinne von Geschehenes neu Geschehnis werden zu lassen. Weil dem so ist, habe ich nach einer neuen Idee für die heutige Predigt gesucht.

So habe ich mich gefragt: Wo und auf welche Weise können wir das Kommen der Sterndeuter, können wir die Weisen aus dem Morgenland hier bei uns im schönen Salzburg erleben? Sofort war mir klar, die können wir nicht nur bei uns – oder wie wir es gerne halten in uns selbst – erfahren, sie müssen vielmehr von weither kommen. Da kam mir der Gedanke, einen Blick in unsere drei Partnerdiözesen zu werfen. Der erste Weise – die Reihenfolge ist zufällig – kommt aus Afrika, aus Bokungu-Ikela im Kongo. Wie schön, dass ihr, liebe Mitbrüder und -schwestern, zu uns gekommen seid! Das gibt uns Hoffnung. Der zweite kommt aus Asien, aus Daegu in Korea, vom Land der aufgehenden Sonne. Ihr könnt uns gewiss viel erzählen, denn bei euch geht die Sonne ja früher auf. Der dritte Weise kommt aus Bolivien, aus San Ignacio de Velasco; von jenem Kontinent, von dem unser Papst Franziskus stammt. Er ist für mich ein Papst der Überraschungen. Ihr habt einen Stern aufgehen sehen und seid zu uns gekommen. Ein wirklich schönes Zeugnis, für das wir sehr danken!

Und: Ihr habt etwas mitgebracht. Wie einst die Sterndeuter zum Jesuskind in Bethlehem, habt auch ihr Gold, Weihrauch und Myrrhe mitgebracht. Gold steht für das Ewige, Weihrauch für die Anbetung, Myrrhe aber für das Leid. Ich habe eure Geschenke gesucht und bin fündig geworden. Wisst ihr wo? In euren Berichten zur Synode. Ja, in den Kontinentalberichten an die Synode in Rom finden sich Gold, Weihrauch und Myrrhe.

In der Kirche Afrikas gibt es reichliches Gold; z.B. die Familie: die Menschen betrachten die Kirche dort als eine Familie, die auf das Wort Gottes aufbaut. Es ist eine arme und junge Kirche. Kinder sind in Afrika ein Reichtum, sie genießen besondere Wertschätzung. Das Wort Gottes als Fundament der Kirche; im afrikanischen Bericht zur Synode habe ich den schönen Satz gelesen: „Das Hören heilt unsere Wunden.“ Eine treffende Verheutigung von dem, was der Apostel Paulus im Brief an die Römer schreibt: „Der Glaube kommt vom Hören“ (Röm 10,17), und zwar vom Hören des Wortes Gottes. In der afrikanischen Kirche steigt Weihrauch dem Himmel entgegen, im Gebet, in der sehr lebendigen Feier der Sakramente.

Das Gold Asiens hat einen demütigen und schlichten Glanz, es blendet nicht, es sticht nicht hervor. Tradition ist unseren Brüdern und Schwestern dort sehr wichtig. Glaube bedeutet für sie Treue. Sie sind in diesem bevölkerungsreichsten Kontinent eine Minderheit. Sensibilität und Aufmerksamkeit prägt ihr Zusammenleben. Die asiatische Kirche hat eine noble Seele. Die Gabe des Weihrauchs steigt zum Himmel, wenn sie beten. So sie heiligen Boden betreten, ziehen sie ihre Schuhe aus. Die Frömmigkeit des Volkes drückt sich sehr sinnhaft aus durch Tanz, Schönheit und Stille. In Asien herrscht eine hohe Wertschätzung für ein Gott hingegebenes Leben, so beispielsweise auch für das zölibatäre Leben.

Der dritte Sterndeuter kommt aus Lateinamerika, aus Bolivien. Vieles, was schon gesagt worden ist, könnte wiederholt werden. Die Kirche in Südamerika – so lautet ihr selbstbewusstes Statement im Kontinentalbericht – ist seit ihren Anfängen marianisch. Die dunkelhäutige Mutter Gottes steht am Anfang ihrer Mission. Wie Maria ganz auf die Führung des Heiligen Geistes vertraute, so vertraut die Kirche in Südamerika auf ihn, um nicht – so lautet der Bericht – den Versuchungen von Eigeninteressen zu erliegen. Eine sehr weise Einsicht in unserer sehr individualistisch geprägten Zeit. Im Schlussdokument der Synode wird Maria als die synodale Frau schlechthin bezeichnet. Das sollte uns, die wir uns mit der Wichtigkeit der Frauen in der Kirche sehr beschäftigen, zu denken geben. Denn in der frühen Kirche wurde zwischen dem petrinischen und dem marianischen Primat unterschieden. Eine wichtige Unterscheidung, die wir heute nicht mehr kennen. Deren Bedeutung gilt es im Lichte des Evangeliums und der lebendigen Tradition neu zu entdecken. Dies zu erforschen sind unsere Aufgabe und unsere Mission. Das Feld ist offen und wartet darauf, bebaut zu werden. Jedenfalls danken wir der Kirche in Bolivien für ihr marianisches Zeugnis.

Es fehlt nun noch der Hinweis auf die dritte Gabe der Sterndeuter, die Myrrhe. Sie steht, wie schon erwähnt, für Leid. Die Armut in Bethlehem weist schon hin auf das viel größere Leid auf Golgotha. Jesus hat gesagt: „Haben sie mich verfolgt, werden sie euch verfolgen.“ Für viele unserer Brüder und Schwestern im Glauben ist dieser Satz bittere Wahrheit geworden: Das Evangelium ist jedoch in der ganzen Welt angekommen. Das versprochene Reich Gottes wird überall auf der Welt erarbeitet, noch mehr erbetet und letztlich mit Blick auf das Kreuz auch erlitten.

Heute wollen wir unseren Partnerdiözesen danken und weiterhin ganz im Sinne der Synodalität den Austausch der Gaben weiter pflegen. Wir danken aber auch den zahlreichen Kindern und ihren Begleitern, ihr seid ein sehr ansprechendes Beispiel für die heiligen drei Könige. Ihr habt heuer wieder die Botschaft und das Licht der Hoffnung, der Freude und auch der Mitsorge für die Armen und Verfolgten in die Häuser unserer Erzdiözese gebracht. Ihr habt Gold, Weihrauch und Myrrhe zu den Menschen gebracht und so den für uns Christen so wichtigen Austausch der Gaben vollbracht. Ein herzliches Vergelt´s Gott!

Amen.

EDS Logo

Ihr Browser oder dessen Version ist veraltet und diese Seite damit nicht darstellbar. Bitte besuchen Sie unsere Seite mit einem aktuellerem Web-Browser. Auf der Webseite browsehappy.com finden Sie eine Auswahl an aktuellen Web-Browsern und jeweils einen Link zu der Herstellerseite.