Diakonenweihe

Dom zu Salzburg

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Liebe Mitbrüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonalen Dienst!
Liebe Weihekandidaten mit euren Eltern, Freunde, Bekannte und Verwandte!
Liebes gläubige Volk Gottes; Schwestern und Brüder!

Heute ist ein Tag der Freude und ein Tag der Hoffnung. Sechs Kandidaten für das Priestertum werden heute zu Diakonen geweiht. Hoffnung und Freude gehören zusammen, wie der Apostel Paulus im Brief an die Gemeinde in Rom schreibt:

Der Gott aber der Hoffnung erfülle euch mit Freude und Frieden im Glauben.“ (15,13)

Dazu darf ich einen Spruch legen, der angeblich von Goethe stammen soll:

Hoffnung ist die leise Stimme, die ‚vielleicht flüstert, während die Welt ‚nein‘ schreit.

Ein weises Wort. Unsere Welt schreit oft, vielleicht nicht immer nur „nein“, vielleicht sogar zu allem Möglichen „ja“, wo man „nein“ sagen sollte. Vielleicht ist die Erfahrung des Propheten Elias am Berg Horeb, als er Gott nicht in der Feuersbrunst, nicht im Erdbeben, nicht im Sturm, sondern im leisen Säuseln des Windes wahrnehmen konnte, noch nie so sehr wahr gewesen, wie in der säkularisierten und individualisierten Welt von heute.

Diese Innigkeit Gottes gilt es zu bedenken und im Herzen zu erwägen, wenn wir uns anschicken, unseren Brüdern das Sakrament der Weihe zu spenden. Am Anfang des dreigliedrigen Amtes steht die Diakonenweihe. Der Diakon wird nicht wie der Priester geweiht, um in persona Christi capitis, sondern in persona Christi servi zu handeln, d.h. der Priester wirkt in Vertretung Christi des Hauptes, hingegen vertritt der Diakon Christus den Diener.

Da ihr ja auf dem Weg zum Priestertum seid, liebe Weihekandidaten, ist es wichtig zu bemerken, dass diese Weihestufe konstitutiv gültig bleibt, auch wenn jemand später zum Priester oder gegebenenfalls zum Bischof geweiht wird. Dienst ist zweifach zu verstehen: Im Dienste stehen bei einem Dienstgeber und stets dienstbereit zu sein für die, zu denen man gesendet ist. In beide Richtungen braucht es Aufmerksamkeit: hörend, mitfühlend, mit der Sehnsucht im Herzen die frohe Botschaft zu verkünden, und – wo immer es nötig ist – zu helfen; dies aber mit der Haltung von Innerlichkeit, die der Gegenwart Gottes im leisen Säuseln des Windes wie auch der leisen Stimme der Hoffnung angemessen ist.

Die Wahrheit des Evangeliums eignet sich nicht zum Rechthaben, auch nicht zur Selbstverwirklichung. Nach meiner Wahrnehmung wollte Jesus nicht überzeugen oder jemanden überreden. ER war überzeugend, machte aber keine Anstalten überzeugend zu wirken. ER hat sich durchaus auch auf Streitgespräche eingelassen, jedoch sich nicht argumentativ dem Diskurs gestellt. Bestenfalls hat er entlarvende Gegenfragen gestellt. Überdies schien er bisweilen verwundert über das Unverständnis, das seiner Botschaft oft entgegengebracht wurde. So als ob jeder, der es wirklich wollte, selbstredend verstehen könne.

Interessant und für uns äußerst wichtig ist, dass Jesus sich selbst ebenfalls als im Dienst stehend verstand. Einmal von Gott her: ER wollte nichts ohne den Willen des Vaters tun. „Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe“, betete er in äußerster Not. (Lk 42,22) Andererseits empfand er sich ebenso als ein Sohn der Menschen, der nicht gekommen ist bedient zu werden, sondern um zu dienen. (vgl. Mk. 10,45)

Daran liebe Schwestern und Brüder, nimmt das Weiheamt Maß: am Vorbild Jesu,  wie ER sein Heilswirken vollbrachte. Darum spricht man vom Priestertum des Dienstes im Unterschied zum allgemeinen Priestertum aller Getauften.

Ich komme zum Schluss und lenke unseren Blick auf das Evangelium des zweiten Adventsonntags, auf Johannes den Täufer. Johannes fehlte es gewiss nicht an Überzeugungskraft; er verstand, die Botschaft an richtige Adresse zu bringen: und zwar hart, bedingungslos und messerscharf. Dennoch – ganz Judäa zog zu ihm in die Wüste hinaus, so haben wir es im Evangelium gehört. Sein Gemüt ist gewiss mit ihm zuweilen durchgegangen. Aber es fehlte ihm genauso wenig das Gespür der Innerlichkeit, die leise Stimme der Hoffnung.

Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert mich zu bücken, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen.“  (Mk 1,7)

Johannes wusste, wer er war, die Stimme eines Rufers in der Wüste, wie es der Prophet Jesaja vorausgesagt hatte; aber er wusste auch, wer er nicht war:

Ich bin nicht der Christus, nur von ihm gesandt.Wer die Braut hat ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams, der dabeisteht und ihn hört, ist voller Freude über die Stimme des Bräutigams. Diese Freude hat sich nun bei mir vollendet.“  (Joh. 3, 28f)

Johannes war gewiss bedingungsloser Rufer in der Wüste, unwürdiger Diener dessen, von dem er sich gesandt wusste; dennoch – seine Freude war und blieb es, die Stimme des Freundes zu hören. Gott hat ihn auf seinem harten Lebensweg und in seinem Glaubensleben nicht enttäuscht. 

Jesus hat die Spur von Johannes aufgenommen und sie veredelt, zu einem Erlösungsweg gemacht. Zu diesem Nachfolgeweg haben sich unsere Weihekandidaten entschlossen. Für die Kirche in unserer Erzdiözese ist dies Hoffnung; es möge uns allen zur Freude und Frieden im Glauben werden.

Amen!

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