Aschermittwoch 2025

Dom zu Salzburg

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Liebe Schwestern und Brüder!

Ich wurde in letzter Zeit verschiedentlich angesprochen, warum man in der Liturgie am Aschermittwoch bei der Auflegung der Asche auf die Häupter der Gläubigen nicht mehr die Worte spricht: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zu Staub zurückkehren wirst.“

Ich selbst, gestehe ich, habe, soweit ich mich zurückerinnere, immer die Version präferiert: „Bekehre dich und glaube an das Evangelium.“ Der Einwand machte mich nachdenklich. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr wuchs in mir die Einsicht, doch bei der Version, dass wir vom Staub genommen sind und dorthin zurückkehren, zu bleiben. Warum? Aus zwei Gründen:

Erstens: Das Wort „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist“ bezieht sich auf das Buch Genesis im Alten Testament. Als Adam und Eva das Paradies verspielt haben, spricht Gott zum Menschen: „Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zum Erdboden zurückgekehrt, denn Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück.“ Adam und Eva verloren aus Ungehorsam das Paradies, die Nähe und die Fürsorge Gottes – jedoch nicht ganz! Denn es heißt, Gott machte den Menschen Gewänder aus Fell, denn sie waren ja nackt und schutzlos. In diesem kleinen Hinweis dürfen wir einen ersten Anklang an Erlösung und Erlösungsbedürftigkeit wahrnehmen. Gott überlässt den Menschen nicht hilflos seinem Schicksal.

Wenn wir uns am Beginn der 40-tägigen Fasten- und Bußzeit Asche auf das Haupt streuen lassen und die besagten Worte hören, dann sollen wir durchaus an diese erste Vertreibung aus dem Paradies denken. Wir sollen dort aber nicht stehen bleiben. Denn auch in unserer Zeit werden verbotene Früchte gegessen: Ich denke da an den Schutz des Lebens, am Anfang wie am Ende, wie sehr es da zur Menschendienlichkeit gemacht wird. Ich denke auch an den Krieg, der im Heiligen Land tobt, wo Gott in der Gestalt Jesu über die Erde geschritten ist; aber auch ganz in unserer Nähe, in unserem „christlichen Abendland“.

Wir haben nicht nur das Paradies verloren, sondern in vielen Bereichen Gott selbst. Der Mensch von heute geht über weite Strecken seinen Weg ohne ihn. Er gleicht sehr dem jüngeren Sohn im Gleichnis des barmherzigen Vaters. Wie jener fordern wir heute unser Erbteil von Gott, kehren ihm den Rücken zu und gehen unseren Weg. Aber Gott hat, gemäß diesem Gleichnis, nie aufgehört, nach dem heimkehrenden Menschen Ausschau zu halten. Das gilt es zu bedenken! Dies also ist der erste Grund – die Erinnerung an die Vertreibung aus dem Paradies und das Innewerden dessen, was – oder besser: wen – wir heute über weite Strecken des Lebens verloren haben, nämlich Gott.

Ein zweiter Grund: da kam mir unsere Begräbnisliturgie in den Sinn. Wenn der Begräbnisleiter Erde auf den Sarg wirft, spricht er: „Von der Erde bist du genommen, zur Erde kehrst du zurück.“ Eine angesichts des Todes scheinbar nüchterne Botschaft. Aber dann: Gott lässt uns angesichts des Todes nicht allein und hilflos zurück, denn weiter lautet es: „Der Herr wird dich auferwecken.“ Eine mächtige Ansage! Gott ist ein Gott der Lebenden, nicht der Toten.

Wer kann solche Worte sagen? Woher kommen sie? Welcher Erfahrung entspringen diese, im wahrsten Sinne, lebenspendenden Worte? – Es ist die Kirche, die ihre Kinder von Anfang an anleitet, an den Gräbern ihrer Lieben nicht zu vergessen, was einst an einem Grab uns allen gesagt worden ist: „Er, der tot war, lebt! Er ist auferstanden! Er ist euch vorausgegangen!“

Liebe Schwestern und Brüder, in dieser 40-tägigen Bußzeit sind wird angehalten und auch angeleitet, uns unserer Vergänglichkeit und Sterblichkeit bewusst zu werden. Dafür steht die Asche, dafür stehen die Worte „Bedenke, dass du Staub bist…“. Gott ist treu, ein Gott der Lebenden. Das Leben ist eine wunderbare Gabe Gottes. Uns geht im Sterben nichts verloren. Das soll uns in diesen Tagen durchaus betreffen und mit Trauer erfüllen. Aber zugleich bedenken wir die Worte, uns im Evangelium zugesprochen, im Segensgebet über die Asche, die uns nun aufs Haupt gestreut wird:

„Gott, du willst nicht den Tod des Sünders – verzeih uns unsere Sünden, erneuere uns nach dem Bild deines Sohnes und schenke uns durch seine Auferstehung das unvergängliche Leben.“

Amen.

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