Zum Fest der Kreuzerhöhung - Ukraine
Nach bald sieben Monaten des Krieges blicken wir am Fest der Kreuzerhöhung wieder besonders auf die Ukraine, auf das Leid der unzähligen, die ihre Lebensgrundlage oder ihr Leben selbst verloren haben. Zu lange schon tobt dieser Wahnsinn. Wir müssen auf der Hut sein, uns nicht daran zu gewöhnen, uns nicht mit den Leiden und dem Sterben abzufinden. Wir dürfen nicht gleichgültig werden, selbst wenn die Auswirkungen des Angriffs auch bei uns spürbar sind. Die Menschen in der Ukraine hoffen auf Rettung, auf Frieden, sie beten darum. Diese Kraft des Gebets habe ich in Lemberg selbst erlebt.
P. Petrus Pavlicek, Gründer der RSK-Gemeinschaft, die seit 75 Jahre um Frieden betet, sagte: „Geeintes Gebet ist eine Macht, die Gottes Barmherzigkeit auf diese Welt herabzieht“. Am 14. September sind alle Pfarren der Erzdiözese eingeladen, sich am Friedensgebetstag für die Ukraine zu beteiligen. Im Dom zu Salzburg wird das Allerheiligste zur Anbetung ausgesetzt sein. Christus erniedrigt sich in diese Gestalt des Brotes, um uns auch fassbar gegenwärtig zu werden. Gehen wir zu ihm. Bitten wir ihn, den Fürsten des Friedens, um sein Erbarmen. Greifen wir zum Rosenkranz, beten wir täglich ein Gesätz für den Frieden, und bitten wir die heilige Gottesgebärerin um ihre Fürsprache, auf dass Friede und Gerechtigkeit in der Ukraine und der Welt Einzug halten mögen.