Zum „Antiterroreinsatz“ in Artsach
Die Berichte über den „Antiterroreinsatz“ aserbaidschanischer Truppen in Artsach lenken erneut unsere Blicke mit Sorge auf diese schon so lange blutig umkämpfte Region. Jüngste Entwicklungen lassen das Schlimmste für die armenische Bevölkerung der Region befürchten. Schwache, Alte, Kranke und Kinder bezahlen den höchsten Preis, nachdem Artsach seit Monaten de facto von der Außenwelt abgeschnitten ist und es selbst an essenziellsten Gütern mangelt. Ein Militäreinsatz, wie er nun erfolgt, trifft unweigerlich diese ohnehin schon Geschwächten und wird nichts außer Tod, Leid und Zerstörung bringen. Er ist entschieden zu verurteilen.
Das in früheste Zeiten unseres Glaubens zurückreichende Erbe der armenischen Kirche in Artsach ist durch diese Gewalt von der Auslöschung bedroht. Als Christen müssen uns für den Frieden einsetzen – einen solchen gerechten Frieden für Artsach endlich herbeizuführen ist der Imperativ für die politisch Verantwortlichen aller beteiligten Parteien, in der Region selbst und außerhalb. Bitten und beten wir darum, auf dass Maria, Königin des Friedens, dieses Gebet vor den Allmächtigen trage.