Teilen spendet Zukunft

SALZBURG (eds) / Heute Mittag fand anlässlich der „Aktion Familienfasttag“ der Katholischen Frauenbewegung im Kapitelsaal das Benefiz-Suppenessen statt. Die Fastensuppe für den guten Zweck kochten Starköchin Johanna Maier und Schülerinnen der Landesberufsschule Obertrum. Ausgeschenkt wurde die Suppe von Erzbischof Lackner und Schülern des Institute of Tourism and Hotel Management (ITH) aus Klessheim. Aus der Politik nahmen unter anderem Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf (VP) und Bürgermeister Harald Preuner (VP) teil.
Das Benefiz-Suppenessen war eine von vielen Fastensuppenessen-Aktionen in der gesamten Erzdiözese, deren Erlös dieses Jahr vorwiegend an philippinische Arbeitsmigrantinnen geht. Weitere Fastensuppenessen finden in der gesamten Erzdiözese statt.
Kleine Spende – große Wirkung
Erzbischof Franz Lackner unterstützte die Aktion und bat um großzügige Spenden: „In der diesjährigen Initiative richten wir unseren Blick besonders auf die Philippinen. In Europa nehmen wir allzu oft nur den ausgeprägten und tiefen christlichen Glauben wahr – doch die tragischen Schicksale, die den Frauen und ihren Familien aus Armut und illegaler Arbeitsmigration erwachsen, werden oft übersehen. Es ist daher ermutigend zu sehen, dass diese heute hier in den Fokus gerückt werden.“
„Fragen der sozialen Gerechtigkeit oder der Verteilungsgerechtigkeit sind immer auch Fragen der Geschlechtergerechtigkeit und damit Kernanliegen der Katholischen Frauenbewegung. Gerade auf den Philippinen gibt es 2,3 Millionen Arbeitsmigranten und -migrantinnen. Mit unserem Projekt wollen wir ihnen helfen“, sagte Michaela Luckmann, ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Salzburg.
Für Elisabeth Mayer, Präsidentin der Katholischen Aktion ist das Engagement der Katholischen Frauenbewegung nicht auf Salzburg beschränkt, sondern gilt allen, denen geholfen werden muss. "Die Katholische Frauenbewegung zeigt, wie das praktisch geht, dass sich etwas zum Guten verändern lässt, hier und sogar tausende Kilometer entfernt. Danke für die Projekte, danke für die Bewusstseinsbildung, die damit landauf landab einhergeht.“
Aktion Familienfasttag und Fastensuppenessen
Die entwicklungspolitische Kampagne der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfb) ist heuer die Faire-Care-Arbeit (Sorgearbeit). Die Spenden sind für Projekte in Ländern des Südens bestimmt, die sich mit den Auswirkungen globaler Arbeitsmigration auseinandersetzen. Der Erlös des Benefiz-Suppenessens geht dieses Jahr unter anderem an das Mindanao Migrants Center. Es unterstützt Frauen aus und auf den Philippinen, die ihre Familien zurücklassen, um im Ausland als Pflegekräfte und Haushaltshilfen unter prekären Verhältnissen zu arbeiten. Geschulte Teams begleiten Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten, Rückkehrende und deren Kinder bei psychosozialen Problemen, Gewalt und Missbrauch.
Weitere Fastensuppenessen finden bis zum 7. April in den Pfarren der gesamten Erzdiözese statt. Am 23. März findet ein weiteres Benefiz-Suppenessen mit Erzbischof Lackner um 13 Uhr im City Center Wörgl statt.
Die „Aktion Familienfasttag“ der Katholischen Frauenbewegung fördert neben Projekten auf den Philippinen rund 70 Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika. Frauen und Mädchen erfahren, dass sie Rechte haben: auf Bildung, auf Gesundheit, auf ein Leben ohne Gewalt, auf faire Arbeitsbedingungen und politische wie ökonomische Teilhabe.
Die Spenden im Bundesland Salzburg beliefen sich 2022 auf 142.000 Euro und österreichweit auf über mehr als zwei Millionen Euro.
Weitere Informationen zur Aktion Familienfasttag unter www.teilen.at
Das Institute of Tourism
Das Institute of Tourism and Hotel Management (ITH) ist eine Schule der Tourismusschulen Salzburg GmbH. Zu ihnen gehören auch die Tourismusschule Bad Hofgastein, Klessheim und Bramberg. Das Institute of Tourism führt einerseits internationale Projekte durch (unter anderem die Mitwirkung am Aufbau der Tourismusschule in Bhutan und Indonesien) als auch die Diplomlehrgänge für StudentInnen aus Entwicklungsländern im Tourismusmanagement und Hotelmanagement. Aktuell sind insgesamt 27 StudentInnen aus insgesamt 17 Nationen an der Schule. Die Studentinnen und Studenten, die sich beim Benefiz-Suppenessen um den Service kümmerten, kommen aus: St. Vincent und den Grenadinen, Ghana, Uganda, Nepal, Sri Lanka, Burkina Faso, Burundi, Kenia, Gambia und Bangladesch.
Foto:
Erzbischof Franz Lackner, Johanna Maier, Didi Maier, Studenten und Studentinnen des Institute of Tourism and Hotel Management (ITH)