Sternsingeraktion 2018

SALZBURG (eds-1.1.2018) / Seit über 60 Jahren wird die Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar durchgeführt. Rund 10.000 Kinder und Jugendliche mit ihren Begleitpersonen ziehen in unserer Erzdiözese Jahr für Jahr von Haus zu Haus. Sie verkünden die Frohe Botschaft, bringen den Segen in die Häuser und sammeln Spenden für die Entwicklungszusammenarbeit mit Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika. In Solidarität mit Benachteiligten leisten sie einen Beitrag für eine gerechtere Welt. So konnten die Sternsinger der Erzdiözese Salzburg beispielsweise im Jahr 2017 über 1,8 Millionen Euro für Menschen in den Ländern des Südens „ersingen“.
500 Projekte werden unterstützt
Mit den Sternsingerspenden werden jährlich rund 500 Partnerprojekte in 20 Ländern des globalen Südens unterstützt. Unser Modellprojekt 2018 „Jugend schafft Zukunft“ veranschaulicht den wirksamen Einsatz der Sternsinger-Spenden in Nicaragua.
Viele Menschen in Nicaragua stehen vor großen Problemen. Landbesitz und Einkommen sind ungerecht verteilt. Jedes 5. Kind leidet unter Mangelernährung. Viele Kinder arbeiten, um zu überleben – in den Tabakfabriken, auf Plantagen, als Haushaltshilfen. Ohne Schulabschluss verlieren sie jede Chance auf ein besseres Leben.
Berufsausbildung für Jugendliche
Jugendliche erlernen bei der Partnerorganisation CECIM einen Beruf – z.B. Schneiderei, Schlosserei oder Mechaniker/in. Die Kooperation mit lokalen Unternehmen sichert für danach einen guten Job.
Mit kreativer Kunst für Kinderrechte
Die Organisation FUNARTE setzt sich für Umweltschutz und das Recht auf Bildung ein. Die spezielle Pädagogik verhilft Kindern dazu, Alternativen zu ihrem Leben in Armut zu entwickeln.
Geschichte des Sternsingens
Die Bibel berichtet von „Sterndeutern aus dem Osten“, die der Stern von Bethlehem zur Krippe geführt hat. Sie brachten dem neu geborenen Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe – Geschenke für ein Königskind. Wie viele Sterndeuter nach Bethlehem kamen, wissen wir nicht. Papst Leo der Große (5. Jahrhundert) meinte aber, dass es dem gesunden Menschenverstand entspräche, dass drei Gaben ein Hinweis auf drei Überbringer seien. In Erinnerung an diese erste Huldigung des Messias entwickelte sich ab dem Mittelalter der Brauch des Sternsingens: Männer kleideten sich wie Könige, zogen einem Stern folgend von Haus zu Haus und verkündeten singend die Geburt Christi. Die beliebte Neujahrstradition überlebte die Jahrhunderte und wurde 1954 von der Katholischen Jungschar aufgegriffen und mit neuer Bedeutung versehen. Mit der Hilfe unter gutem Stern wird die Friedens- und Segensbotschaft der Geburt Christi in die ganze Welt gebracht.
Weitere Informationen:
<link http: www.kirchen.net jungschar home _blank>Katholische Jungschar Salzburg, Kaigasse 26
Tel. 0662 / 8047-7580
<link external-link>kath.jungschar.sbg@kirchen.net
Foto: Kubelka