Sechs ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Erzdiözese geehrt

SALZBURG (eds) / Sechs Rupert-und-Virgil-Orden in Silber verlieh Weihbischof Hansjörg Hofer an verdiente Frauen und Männer aus dem Tiroler Teil der Erzdiözese Salzburg. Bei der feierlichen Verleihung am Mittwochnachmittag im Kardinal-Schwarzenberg-Haus überbrachte er die besten Wünsche von Erzbischof Franz Lackner. Weihbischof Hofer würdigte das jahrzehntelange Engagement in den Pfarren: „Sie alle haben mit Ihren vielfältigen Talenten Ihre Pfarre mitgestaltet und dazu beigetragen, dass unsere Erzdiözese und im Konkreten Ihre Pfarre leben.“ Er sprach den Ausgezeichneten seinen ausdrücklichen Dank aus: Für ihren Einsatz, die Treue, den Zeitaufwand und den Glauben. Laudatorin Ordinariatskanzlerin Elisabeth Kandler-Mayr kündigte für 2025 die Vergabe eines neuen Erentrudis-Ordens an.
Kandler-Mayr betonte mit Fokus auf die Heiligen Rupert und Virgil: „Aus der Geschichte der Kirche und auch von den Vorbildern von heute können wir lernen, wie wir in Frieden zusammenleben. Die Heiligen können uns dabei ein Vorbild sein.“ Sie erklärte: „Jeder von uns braucht immer wieder das Gute, das es gibt. Das ist sicher oft schwierig, aber es gibt das Gute und man muss es sehen.“ Die ausgezeichneten Menschen setzen sich besonders in den Pfarren ein, „wenn die Zeiten schwierig sind“. Die Werte, die sie vertreten, seien die Grundlage im Leben, „weil sie auf den Glauben basieren“, hob sie die Menschlichkeit im Umgang miteinander hervor. „Geduld, Beharrlichkeit, Selbstlosigkeit, Mut und Stärke, um sich verantwortungsvoll in die Pfarre einzubringen“, zeichnen die Ordensträgerinnen und Ordensträger aus.
Versilbertes Danke für Mitglieder der Pfarren
„Die Heiligen Rupert und Virgil prägen uns neben der heiligen Erentrudis auch heute noch durch ihr geistliches und geistiges Erbe über die Jahrhunderte hinweg. Es ist ein Nachlass, den man immer wieder in unterschiedlicher Weise spüren kann“, sagte Kandler-Mayr. Der heilige Rupert habe sich um die Menschen ganz praktisch und in seelsorglicher Weise gesorgt. Den heiligen Virgil beschrieb sie „Bischof, der die Gemeinschaft in der Kirche als Gemeinde angesehen hat, die miteinander auf dem Weg ist. Der Weg ist nicht einfach, weder damals noch heute.“ Dabei habe Virgil auf den Fundamenten seiner Vorgänger weitergebaut. „Dieses füreinander einzutreten, oft still und ohne große Gesten Gutes füreinander zu tun, erinnert mich immer an den heiligen Virgil“, erzählte sie. Viele dieser positiven Eigenschaften zeigen auch die neuen Trägerinnen und Träger des Rupert-und-Virgil-Ordens in Silber.
Für langjährige Verdienste in den Pfarren, ihre vielfältigen Hilfen und Ideen sagte Weihbischof Hofer sechs Menschen aus den zwei Pfarren im Tiroler Teil der Erzdiözese Danke. Die Geehrten sind: Erna und Lorenz Blattl, Hans-Peter Gruber, Hildegard Mauracher sowie Maria Steiner aus der Pfarre Wörgl und Josefine Obersteiner aus der Pfarre Bruckhäusl.
Der Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil
Am 27. November 1984, zum 1200. Todestag des heiligen Virgil, wurde der Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil von Erzbischof Karl Berg begründet, er ist dem Landespatron von Salzburg und dem Patron der Erzdiözese gewidmet. Das Ehrenzeichen in Silber wird für besondere Verdienste im Bereich der Pfarre verliehen, das Ehrenzeichen in Gold für besondere Verdienste im überpfarrlichen Bereich.
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