Schulseelsorgerin: „Meine Aufgabe ist es, gute Tage zu ermöglichen“

SALZBURG (eds) / Anita Kreil, Leiterin der Schulpastoral Michaelbeuern, hat ein Herz für Kinder und Jugendliche. Sie eröffnet Möglichkeiten, mit Gott in Beziehung zu kommen. Im Interview mit der Salzburger Kirchenzeitung „Rupertusblatt“ spricht sie über ihr offenes Ohr für Kinder und Jugendliche (aktuelle Ausgabe). Wobei es zwischen klassischer Schulpastoral und der expliziten Seelsorge bei schulischen, persönlichen oder familiären Problemen der Jugendlichen zu unterscheiden gilt. Letztere mache nur einen Teil aus und werde angesichts der hohen Zahl von 372 Schülerinnen und Schülern mit mehreren Lehrenden im Teamwork bewältigt. Ihre Aufgabe sieht sie darin, „gute Tage zu ermöglichen“.
Neben der gemeinsamen Gestaltung von Gottesdiensten, die für Kinder und Jugendliche ansprechend sind und von diesen mitgestaltet werden, fallen auch Ganzjahresprojekte wie die Firmvorbereitung oder spezielle Aktionen wie der „Versöhnungstag“ vor den Osterferien in ihren Wirkensbereich. Kinder und Jugendliche, die mit Sorgen und Problemen zu ihr kommen, brauchen, „was alle Menschen in solchen Situationen brauchen: Dass ihnen jemand zuhört. Dass man nicht sofort mit den eigenen Rezepten kommt, sondern sie ermutigt, selbst Schritte zu setzen. Dass man nicht zwingend versucht, Probleme für sie zu lösen, sondern Wege aufzeigt, wie sie das vielleicht selbst machen können“, erzählte sie.
Den ungekürzten Rupertusblatt-Beitrag lesen Sie unter www.rupertusblatt.at/erzdioezese/2261/meine-aufgabe-gute-tage-ermoeglichen.
#GenialPastoral – Persönlichkeiten aus der Seelsorge vorgestellt
Das sind Gesichter unserer Kirche mit Geschichten, die sie in ihrem Berufs- und Berufungsalltag erleben: Seit 50 Jahren arbeiten über 300 Frauen und Männer in 66 verschiedenen Berufsbildern im pastoralen Dienst der Erzdiözese. Das heißt sie kümmern sich konkret in den Pfarren um das Leben der Gemeinde in all seinen Facetten oder arbeiten in den verschiedenen kategorialen Feldern. Sie begleiten Schülerinnen und Schüler, beraten in der Telefonseelsorge, betreuen Gefangene, besuchen Kranke oder kümmern sich um jene, die in schwierigen sozialen Verhältnissen leben. In allem versuchen sie Gott in das Leben der Menschen zu bringen, damit ihr Leben besser und glücklicher wird. Im September feiern sie im Dom zu Salzburg ein großes Fest anlässlich des Jubiläums ihrer Sendung. Zeit, einige von ihnen auf die Bühne zu holen und, sie und ihre Berufung vorzustellen. (Infos: www.portal.eds.at/kommunikation/projekte/50-jahre-pastorale-berufe)
50 Jahre Pastorale Berufe in Österreich
Nach dem II. Vatikanischen Konzil (1962-1965) fanden in vielen Ländern nationale Synoden statt, um die Ergebnisse des Konzils in allen Diözesen umzusetzen. In Österreich wurden beim sogenannten Synodalen Vorgang 1973-1974 folgende kirchlichen Berufe genannt: „Gemeindeassistenten, Pastoralassistenten, Pastoralassistenten mit theologischer Hochschulbildung, Jugendleiter, Religionslehrer….". Damit wurde der Beruf und die Bezeichnung „Pastoralassistent“ österreichweit eingeführt. Die Ergebnisse des österreichischen synodalen Vorganges 1973-1974 wurden bei der Eröffnung des Gesamtösterreichischen Katholikentages am 11. Oktober 1974 promulgiert. Durch die anschließenden Veröffentlichungen in den Diözesanen Amtsblättern wurden sie rechtswirksam. (siehe auch Pressetext vom 26. Juni 2024: https://eds.at/detail/50-jahre-pastorale-berufe)