Schöpfungszeit 2025 in der Erzdiözese Salzburg

SALZBURG (eds) / Anlässlich der Schöpfungszeit (1. September bis 4. Oktober) wird in der Erzdiözese Salzburg zu zwei ökumenischen Gottesdiensten eingeladen. Ein ökumenischer Demenzgottesdienst zum Weltalzheimertag findet am Freitag, 19. September in St. Andrä statt (10 Uhr). Es feiern Diakon Matthias Hohla (römisch-katholisch), Pfarrer Martin Eisenbraun (altkatholisch) und Pfarrerin Barbara Wiedermann (evangelisch). Weiters findet ein ökumenischer Schöpfungsgottesdienst am Sonntag, 21. September im Kurpark im Mirabellgarten statt (10 Uhr). Es feiern Pfarrassistentin Susanne Rasinger (römisch-katholisch), Pfarrer Martin Eisenbraun (altkatholisch) und Pfarrerin Barbara Wiedermann (evangelisch).
Möglichkeiten mitzufeiern, gibt es während der Schöpfungszeit viele: vom klassischen Erntedankfest, bis zum Berggottesdienst mit außergewöhnlichem Ausblick. Einige der Berggottesdienste in der gesamten Erzdiözese sind unter https://bergspiritualitaet.de/berggottesdienste/salzburger-land eingetragen. Online werden zudem Ideen zur Gottesdienstvorbereitung angeboten: www.eds.at/themen/umwelt-schoepfung.
Papstbotschaft
Das noch von Papst Franziskus gewählte und von Papst Leo XIV. in der Botschaft veröffentlichte Thema zum diesjährigen Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung (1. September) lautet „Samen des Friedens und der Hoffnung“. „Am 10. Jahrestag der Einführung dieses Tages im Zusammenhang mit der Veröffentlichung dem Schreiben ‚Laudato si‘‘ befinden wir uns mitten im Jubeljahr, als ‚Pilger der Hoffnung‘. Gerade in diesem Kontext gelangt das Thema zu seiner vollen Bedeutung“, schrieb Papst Leo XIV. am 30. Juni. Die vollständige Botschaft lesen Sie unter: www.vatican.va/content/leo-xiv/de/messages/creation/documents/20250630-messaggio-giornata-curacreato.html.
Neues Messformular
Anfang Juli hat der Vatikan im Auftrag von Papst Leo XIV. ein neues Messformular „Für die Bewahrung der Schöpfung“ veröffentlicht, mit dem Katholikinnen und Katholiken weltweit künftig eine Messe mit Schwerpunkt auf dem Schutz der Umwelt feiern können, berichtete die Katholische Nachrichtenagentur Kathpress (Montag). Damit dieses Messformular gut in der Liturgie genutzt werden kann, liegt ab sofort eine deutsche Übersetzung der Konferenz Liturgie der Kirche im deutschen Sprachgebiet (KLD) vor, die vom Deutschen Liturgischen Institut gemeinsam mit Experten aus Österreich und der Schweiz erarbeitet wurde. Das KLD-Präsidium, in dem Österreich durch Weihbischof Anton Leichtfried vertreten ist, hat diese Texte nun bestätigt und zur Veröffentlichung freigegeben. Das Formular ist auf der Website des Österreichischen Liturgischen Instituts abrufbar. (Infos: www.liturgie.at)
Die Schöpfungszeit
Zwischen 1. September und 4. Oktober steht für die christlichen Kirchen in Österreich und ganz Europa die Dringlichkeit der Bewahrung der Schöpfung im Fokus. Seit 2015 ist der bereits davor ökumenisch begangene „Schöpfungstag“ am 1. September offiziell als „Weltgebetstag für die Schöpfung“ im katholischen Kirchenkalender eingetragen. Der Tag sollte in allen Ortskirchen angemessen begangen werden und einen nachhaltigen Lebensstil fördern, so war es der Wunsch von Papst Franziskus. Damit griff er einen Impuls aus der orthodoxen Kirche auf, den der damalige Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Dimitrios, bereits 1989 gesetzt hatte.
Der Weltgebetstag läutet die fünfwöchige Schöpfungszeit ein. Bis zum 4. Oktober, dem Fest des heiligen Franziskus und offiziellen Ende der fünfwöchigen „Schöpfungszeit“, finden österreichweit themenbezogene Veranstaltungen und Gottesdienste statt. Sie sollen Christinnen und Christen einladen, den spirituellen Schatz einzubringen, um zu einem wertschätzenden und verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung zu gelangen. Dass gemeinsames Handeln nötig ist, betonte Papst Franziskus 2015 im Umweltschreiben „Laudato si‘“.
(Infos: www.eds.at/themen/umwelt-schoepfung, www.eds.at/glaube-feiern/kirchenjahr/weitere-feiertage-feste/schoepfungszeit und www.schoepfung.at sowie Kathpress-Schwerpunkt zu 10 Jahre „Laudato si‘“: www.kathpress.at/goto/dossier/2487717/10_Jahre____kologische_Umkehr_)