Rupert-und-Virgil-Orden an engagierte Ehrenamtliche verliehen

Maria Hörhager, langjährige PGR-Obfrau und Mesnerin der Pfarre Hart im Zillertal.
SALZBURG (eds) / In der Pfarre St. Koloman im Tennengau wurde am vergangenen Freitag der langjährigen Pfarrgemeinderats-Obfrau Anni Eisl von Weihbischof Hansjörg Hofer das Ehrenzeichen in Silber des Rupert-und-Virgil-Verdienstordens verliehen. Eisls Ehrung für 15 Jahre als PGR-Obfrau nahm Hansjörg Hofer während eines Gottesdienstes im Anschluss an die bischöfliche Visitation in St. Koloman vor, ehe er in seine Heimat im Tiroler Zillertal weiterreiste. Dort überreichte er bei den Sonntags-Gottesdiensten zwei weitere Ehrenzeichen in Silber des Rupert-und-Virgil-Verdienstordens: an Pfarrkirchenrats-Obmann Andreas Rahm für 40 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in der Pfarre Stumm sowie an die langjährige PGR-Obfrau und Mesnerin Maria Hörhager für 15 Jahre im Pfarrgemeinderat und der Pfarre Hart im Zillertal.
„Mit Ende der nun abgelaufenen Periode beendet unsere Pfarrgemeinderats-Obfrau Anni Eisl ihre Tätigkeit. Dass all die Jahre das Pfarrleben so reibungslos funktionierte, war ihr als ,Pfarrmanagerin‘ zu verdanken. In diesen 15 Jahren wurden unter ihrem Vorsitz auch große Projekte angegangen und realisiert. Anni, im Namen aller PGR-Mitglieder und sicherlich der ganzen Pfarrgemeinde darf ich dir für deinen langjährigen Dienst und die viele Zeit, die du dafür verwendet hast, aufrichtig danken“, erklärte Josef Wörndl vom Pfarramt St. Koloman in seiner Laudatio.
„Damit das Pfarrleben wie geplant verläuft, engagieren sich viele Menschen. Einige von ihnen sind sichtbar und stehen in der Öffentlichkeit – etwa ich als Pfarrer, wenn ich den Gottesdienst feiere. Andere handeln und arbeiten eher im Hintergrund, Mesnerinnen und Mesner etwa oder die Mitglieder des Pfarrkirchenrats und Pfarrgemeinderats. Es ist wichtig, Dank und Anerkennung zu zeigen, damit die Menschen spüren, dass ihr Engagement gesehen und geschätzt wird. Man kann sich in Worten bedanken, aber auch mit Taten und Symbolen. Urkunden und Orden erinnern uns daran, dass wir eine Gemeinschaft sind, in der die Mitglieder füreinander da sind“, betonte Pfarrer Hans Peter Proßegger vom Pfarrverband Stumm-Hart vor der Ordensverleihung an die Gemeindemitglieder Maria Hörhager und Andreas Rahm „für ihre Tatkraft, ihre Beteiligung und ihren Einsatz in unserer Gemeinschaft“.
Das Ehrenzeichen in Silber des Verdienstordens der Heiligen Rupert und Virgil wird als Zeichen der Anerkennung für besondere Verdienste in den Pfarren der Erzdiözese Salzburg verliehen.
Anni Eisl (St. Koloman/S): Mehr als 20 Jahre zuverlässig und engagiert in der Pfarre
Anni Eisls Engagement in der Pfarre St. Koloman begann 2001 als zuverlässige Pfarrhelferin, 2007 wurde sie erstmals in den Pfarrgemeinderat (PGR) und gleich zur Obfrau gewählt – eine Tätigkeit, die sie bis ins Jahr 2022 ausübte. Eisl kümmerte sich um Pfarrbriefe, die Weihnachtsdekoration in der Kirche, die Sternsingeraktion, das Fastensuppen-Essen und die jährlichen Caritas-Haussammlungen, für die sie immer auch selbst unterwegs war. Sie organisierte und begleitete jährlich einen Ministranten-Ausflug, besuchte Geburtstagsjubilare und lud Ehejubilare zu einem Fest ein. Sie machte die Ministranten- und Lektoren-Einteilung und dankte den Tafelsammlern mit einer Essenseinladung. Allen, die zur Verschönerung der Messfeiern beitrugen, dem Kirchenchor oder Musikgruppen, den Blumenfrauen, dem Reinigungsdienst gab sie Anerkennung. Großprojekte unter ihrem PGR-Vorsitz waren der Orgel-Neubau (2012/13), die Restaurierung des Innenraums der Kirche (2015) sowie Sanierungen von Pfarrkirche, Heizung, Stiegen und Pfarrhof (jeweils 2021).
Maria Hörhager (Hart im Zillertal/T): „Freundlichkeit in Person“ lebt für und mit der Pfarre
Seit 2007 ist Maria Hörhager im Pfarrgemeinderat Hart im Zillertal tätig, 2012 wurde sie zur PGR-Obfrau gewählt. Ein besonderes Anliegen sind ihr die Ministranten, der kirchliche Blumenschmuck und die Organisation der Pfarrfeste. Gemeinsam mit Kollege Sigi Thaler bildet sie das Mesner-Team. „Mit dem Rupert-und-Virgil-Orden wird ihre Treue, Ausdauer und Verlässlichkeit gewürdigt. Maria Hörhager zu beschreiben ist nicht schwierig: Sie ist die Freundlichkeit in Person. Aus dem Pfarrleben ist sie nicht wegzudenken. Ihr Talent zum Führen und Leiten, ihre Lösungsorientierung und ihre Loyalität sind eine Bereicherung für die Gemeinschaft. Maria Hörhager scheut keine Arbeit und lebt für und mit der Pfarre. Deswegen wird sie auch weiterhin als Mesnerin und für die Ministrantinnen und Ministranten tätig sein“, freut sich Pfarrer Hans Peter Proßegger.
Andreas Rahm (Stumm/T): Bescheidenes Organisationstalent und „Fels in der Brandung“
Schon in jungen Jahren war Andreas Rahm mit großer Freude in der Pfarre tätig: als Ministrant, Sternsinger und Mesner. Unglaubliche 40 Jahre lang – seit 1982 – engagiert er sich bereits im Pfarrkirchenrat, seit 1996 ist er außerdem PKR-Obmann. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat er es immer geschafft, Beruf und Ehrenamt unter einen Hut zu bringen und sich als großes Organisationstalent erwiesen. Eine weitere Eigenschaft, die Andreas Rahm auszeichnet, ist seine Zuverlässigkeit. „Er ist wirklich ein Fels in der Brandung: geerdet und gerecht, weitsichtig und dabei immer sachorientiert. Man kann sich immer auf ihn verlassen und ihm vertrauen. Darüber hinaus bringt er Mut, Offenheit und eine positive Einstellung mit in den Pfarrkirchenrat. Seine Bescheidenheit ist groß – umso schöner ist es, dass er diese hohe Auszeichnung der Erzdiözese Salzburg verliehen bekommt“, erklärt Pfarrer Hans Peter Proßegger.