Offene Kirchen sind großes Anliegen der Erzdiözese

SALZBURG (eds) / Dem Anliegen, den Menschen offene und einladende Kirchenräume anzubieten, wird in der Erzdiözese Salzburg große Bedeutung beigemessen. Daher wurden im Rahmen des Projektes „Offene Kirche“ im vorigen Sommer in allen Kirchen Kontakt- und Gewinnspielkarten aufgelegt. Seit der Ziehung im Oktober sind die Gewinne übergeben worden und die Gewinner-Familie Jedlicka traf am vergangenen Samstag Erzbischof Franz Lackner zu Kaffee und Kuchen. Projektleiterin Birgit Esterbauer-Peiskammer zeigte sich überzeugt: „Offene, einladende Kirchen sind immer ein Gewinn für die Menschen und wir werden daran weiterarbeiten, die Pfarren vor Ort zu motivieren, diesem Aspekt große Aufmerksamkeit zu schenken.“
Ziel dieser Aktion war es, den Menschen anzubieten, mit der Pfarre mittels einer Karte in Kontakt zu treten, auch wenn niemand von der Pfarre in der Kirche anzutreffen ist oder das Pfarrbüro gerade nicht besetzt ist. Mit der Möglichkeit eine Kontaktkarte auszufüllen wurde ein Gewinnspiel ausgerollt und die Botschaft „eine offene Kirche ist immer ein Gewinn“ verstärkt. In allen Kirchen und online konnten die Menschen teilnehmen. Die Ziehung fand am 14. Oktober unter Aufsicht der Juristin Sandra Kaiser-Peer und der Schirmherrschaft von Weihbischof Hansjörg Hofer statt. Einige der Gewinne, wie ein E-Bike, gesponsert von der Firma Palfinger, gingen nach Tirol.
Salzburger Kirchen einladender gestalten
Nach dem Motto „Mach deine offene Kirche zu einer einladenden Oase für die Menschen“ ruft die Erzdiözese Salzburg nun auch im Salzburger Teil zum Projektwettbewerb „Effata“, auf Deutsch „Öffne dich!”, auf. Angenommene Projekte aus Salzburg, Flachgau und Tennengau können von 1. Jänner bis 27. April umgesetzt werden. Danach folgen Projektbesuche und eine Jury-Bewertung. Einreichungen sind in den drei Kategorien „Kinder, Familien, Jugend“, „Besondere Innovation“, „Digitale Projekte“ möglich. Prämiert werden jeweils die ersten beiden Plätze. Die Gesamtdotierung liegt bei 13.500 Euro. Zudem wird als optionale Möglichkeit zum Thema „Pilger der Hoffnung“ ein Sonderpreis ausgelobt. Die Prämierung ist mit Ende des Arbeitsjahres 2024/25 geplant. (Infos: www.eds.at/offene-kirche)
Neun Tiroler Projekte
Im Arbeitsjahr 2023/24 wurde das Projekt für alle Pfarren und Pfarrverbände im Tiroler Teil der Erzdiözese ausgeschrieben. Folgende Pfarren haben teilgenommen: Pfarre Angath - Angerberg – Mariastein, Pfarre Kitzbühel, Pfarre Kufstein - St. Vitus, Pfarre Mariathal, Pfarre Reith bei Kitzbühel, Pfarre Schwendt, Pfarre St. Johann in Tirol, Pfarre St. Ulrich am Pillersee, Pfarre Waidring.
Inspiration „Offene Kirche“ in Wien
Inspiriert vom Projekt „Offene Kirche“ der Erzdiözese Wien, waren beim Salzburger Pilotprojekt alle Pfarren und Pfarrverbände im Tiroler Teil der Erzdiözese aufgerufen, sich zu beteiligen. Mit einem Info-Abend am 12. Juni 2023 in Oberndorf in Tirol startete das Projekt. Einreichschluss war Ende Oktober.
„Effata“
Hinter dem Pilotprojekt „Effata“ steht der Anspruch der Erzdiözese Salzburg, Kirchen und kirchliche Räume für die Menschen offen zu halten. Durch das Projekt „offene Kirche“ soll der Besuch noch attraktiver werden. Ziele des Wettbewerbs sind unter anderem die Öffnung und Erschließung von Kirchenräumen für Personen, die bisher wenig Zugang gefunden haben, sowie eine sichtbare Veränderung in Kirchenräumen, die langfristig bestehen bleibt. Als Basis für Projektideen können Fragen dienen, wie: „Was wünschst du dir von deiner Kirche?“ und „Wie möchtest du deine Kirche vorfinden?“ Die Weiterführung des Projekts für die Dekanate im Salzburger Teil ist grundsätzlich vorgesehen und wird nach Evaluierung des Pilotprojekts neu ausgeschrieben.