Miteinander stark

Salzburg/Tirol. 70 Jahre, das waren 7 Päpste, 6 Erzbischöfe, 7 Geschäftsführer – der Erste war Josef Klaus, der spätere Salzburger Landeshauptmann und Bundeskanzler – und nicht zuletzt 6 Vorsitzende. Seit 2015 hat Andreas Seidl dieses Ehrenamt inne. „Es ist faszinierend wie und wo wir aufgestellt sind. Durch die hauptamtlichen und zahlreichen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen können wir unsere Angebote auf die ganze Erzdiözese umlegen.“ Für die Zukunft sei ihm nicht bange. „Wir müssen weiter kritisch und offen für Aktuelles bleiben.“
Das Miteinander als starke Basis hob auch der Direktor des Katholischen Bildungswerkes, Andreas Gutenthaler, hervor. „Insgesamt sind momentan mehr als 1.400 Menschen ehrenamtlich bei uns aktiv. Das gelingt nur, weil allen die Bildungsarbeit für ihr Umfeld sehr wichtig ist und die vielfältige Unterstützung seitens der Hauptamtlichen in Form von Programmberatung, Organisationshilfen und finanziellen Unterstützungen sehr gut funktioniert.“ Die weiteren „Erfolgszutaten“ fasste er prägnant zusammen. „Wir handeln nach dem Evangelium, leben unser Leitbild, begleiten Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen und befähigen zu verantwortlichem Handeln.“
Das Katholische Bildungswerk wirkt unter dem Dach der Katholischen Aktion (KA). So durfte natürlich die Präsidentin nicht fehlen. Die im Sommer neu ins Amt gewählte Elisabeth Mayer brach eine Lanze für ehrenamtliches Engagement: „Wir können etwas erreichen.“ Sie versprach außerdem, gemeinsam mit ihren Vorstandskollegen, den gesellschaftspolitischen Arm der Kirche noch mehr stärken zu wollen. Im Blick auf die aktuelle Entwicklung und das beherrschende Flüchtlingsthema unterstrich Mayer die wichtige Rolle von Bildung.
Jubiläumsreise nach Rom und Assisi
Den 70er des Katholischen Bildungswerkes haben seine MitarbeiterInnen auch außerhalb der Diözesangrenzen gefeiert. Eine Reise führte sie im Heiligen Jahr natürlich nach Rom. Die 48-köpfige Gruppe besuchte unter der geistlichen sowie kunstsinnigen Begleitung durch Rektor Michael Max und unter der Reiseleitung durch Direktor Andreas Gutenthaler die wichtigsten Stätten der „Ewigen Stadt“: Vatikan, alle Papstbasiliken und Heiligen Pforten, die Domitilla-Katakomben und Castel Gandolfo mit den päpstlichen Gärten. Der Heimweg führte die Pilger über Assisi.
Bild (Koblinger): Zur Herbstbörse in St. Virgil kamen rund 300 Frauen und Männer aus allen Teilen der Erzdiözese. Das Bildungswerk machte zu seinem 70er den Ehrenamtlichen ein Geschenk – jede und jeder bekam ein Salzfläschchen; passend zum Leitgedanken: „Ihr seid das Salz der Erde“ (Mt 5,13).