Katholische Aktion stärkt politisches Engagement von Bürgerinnen und Bürgern

SALZBURG (eds) / In diesem Jahr wird in Österreich viel gewählt: Europawahlen, Nationalratswahl, Gemeinderatswahlen, Bürgermeisterwahl. Als „Jahr der Entscheidungen“, bezeichnet es der Bundeskanzler, andere sprechen vom „Superwahljahr“. Für die Katholische Aktion der richtige Zeitpunkt, um Menschen für einen politischen Diskurs zu begeistern und jene Bürgerinnen und Bürger zu wertschätzen, die sich ehrenamtlich dafür engagieren. Dieses Vorhaben fasste die Katholische Aktion der Erzdiözese Salzburg bei ihrer 92. Hauptversammlung am vergangenen Freitag im Kapitelsaal in einer Resolution zusammen.
Engagement wecken und halten
„Demokratiemuskeln brauchen Training“ lautet der Titel der gemeinsamen schriftlichen Erklärung der Delegierten aus den verschiedenen Einrichtungen und Gliederungen der Katholischen Aktion. Angesichts der politischen Gesamtsituation hält es die Katholische Aktion für unverzichtbar, dass Demokratie in überschaubaren Räumen eingeübt wird. Die Katholische Aktion möchte die Menschen bestärken, das Gespräch mit Andersdenkenden zu suchen, das Wahlrecht auszuüben und politisch Engagierte für ihren Einsatz für das Gemeinwohl zu würdigen.
Miteinander aktiv sein
In den unzähligen Menschen, die sich in Kirche und Gesellschaft für das Miteinander einsetzen, sieht die Katholische Aktion eine „Lobby für das Gemeinwohl“, die volle Unterstützung verdient. Gerade in den Gemeinden tragen Vereine, Sozialorganisationen und pfarrliche Gruppen viel zum Miteinander der Generationen bei sowie zum gegenseitigen Verständnis und erweisen sich so als Lobby für das Gemeinwohl. „Die Katholische Aktion ermuntert dazu, selbst für das Miteinander in der Gesellschaft aktiv zu werden oder zu bleiben. Eine bunte Zivilgesellschaft, zu der auch die Kirche gehört, ist ein guter Boden für Demokratie und Politik, die auf niemanden vergisst“, betont Elisabeth Mayer, Präsidentin Katholische Aktion Salzburg.
Weltkirchlicher Prozess zeigt es vor
Fähigkeiten wie Zuhören, Empathie, Konsenssuche und Kompromissbereitschaft sind nicht nur Demokratiemuskeln, sondern auch jene Eigenschaften, die zurzeit in einem weltkirchlichen Prozess eingeübt werden. Die seit 2021 laufende Synode setzt dabei stark auf Gemeinschaft und Teilhabe. Die Katholische Aktion sieht ihre Kernaufgabe im Engagement für eine menschenfreundliche und gerechte Welt nach den Maßstäben des Evangeliums und den Prinzipien der Katholischen Soziallehre.
Hauptversammlung der Katholischen Aktion
In der Hauptversammlung treffen sich zweimal jährlich die ehrenamtlichen Spitzenvertreterinnen und -vertreter der zehn Gliederungen und Einrichtungen der Katholischen Aktion Salzburg, um über grundsätzliche Fragen zur Arbeit der Katholischen Aktion zu beraten.
Die Gliederungen/Einrichtungen sind: Aktion Leben Salzburg, Katholische Jugend, Katholische Jungschar, Katholische Hochschuljugend, Katholisches Bildungswerk, Katholischer Akademiker/innenverband, Jugendzentrum IGLU, Kirche und Arbeitswelt (ABZ-Haus der Möglichkeiten), Katholische Frauenbewegung, Katholische Männerbewegung.
Präsidentin der Katholischen Aktion ist seit 2016 die Journalistin Elisabeth Mayer.
Foto: Michaela Luckmann, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung, Manuela Wolf, Bereichs-GF in der KA, Präsidentin Elisabeth Mayer, Vizepräsident Johannes Huber und Vorsitzender des Katholischen Bildungswerks Andreas Seidl (v.l.)