Gedenkfeier zum 25. Jahrestag des Tauerntunnelbrandes

Kapelle am Tunneleingang

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Schwestern und Brüder!

Von meinem guten Freund Otto Schenk habe ich einmal den bemerkenswerten Satz gehört: „Das Wort selbst ist eine Notlösung.“ An diese Weisheit muss ich heute denken, wo im Angesicht des Gedenkens an das Unaussprechliche jedes Wort nur Annäherung bleiben kann.

Es gibt Momente, wo Dunkelheit und Tod über das Leben zu triumphieren scheinen und die Hoffnung gleich einer Kerze ausgelöscht wirkt. Aus dem Glauben heraus wird man gewiss gesamtmenschheitlich Golgatha als einen solchen Moment sehen: Der Gottgesandte selbst beklagt die Abwesenheit Gottes.

„Wo ist Gott“, fragen wir uns oft – gerade, wenn scheinbar kleinste Zufälligkeiten in furchtbarer Verkettung zur größten Tragödie führen.

Im Evangelium haben wir gehört: Jesus, Gott selbst weint um den Tod des Lazarus. Er hätte ihn doch erretten können, wird ihm von den Umstehenden gesagt – beinahe vorwurfsvoll. „Wärst du hier gewesen“, klagt Maria, die Schwester des Lazarus. Jesus lässt sich betreffen von dieser Trauer. Er tut das nach menschlichen, nach irdischen Maßstäben Unmögliche – Lazarus wird zum Wegbereiter der Auferstehung, zum ersten Zeugen dieses Kernelements des christlichen Glaubens.

Vielfach, so scheint es, ist diese Hoffnung heute ganz verblasst. Schon Augustinus schrieb, in keinem Punkt treffe der christliche Glaube auf mehr Widerspruch als in Bezug auf die Auferstehung. Dabei hinterlässt die „verlorene Hoffnung auf Resurrektion“ eine „spürbare Leere“, wie es Jürgen Habermas geschrieben hat. In dieser Stunde wollen wir uns erinnern an das, was einst an einem Grab in Jerusalem gesagt wurde: „Er, der tot war, lebt.“ Solches nachzuvollziehen sind wir nicht immer in der Lage, auch durch den Glauben lässt sich die zwangsweise auftretende Frage nicht gänzlich beantworten.

Im Moment der Katastrophe, die vor einem Vierteljahrhundert zwölf Leben gefordert und jenes unzähliger weiterer für immer geprägt hat, zeigte sich durch mancherlei beherzten, entschlossenen und aufopfernden Einsatz auch die Menschlichkeit. Auch daran wollen wir denken, wenn wir heute hier zusammenkommen.

Was uns bleibt, ist die Erinnerung an jene, die uns verlassen haben, und die Hoffnung unseres Glaubens: Es möge wahr sein, die Auferstehung möge für sie wahr sein. Diese Hoffnung trägt uns, und gerade hier verpflichtet sie uns auch und ruft zur Verantwortung, dass alles nur Mögliche getan werde, um solch ein Unglück nie wieder geschehen zu lassen.

Gedenken wir nun gemeinsam der Verstorbenen.

(Verlesung der Namen der Toten durch Pfarrer Michael Harrer)

 

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