Fünf Mal Silber für Ehrenamtliche

SALZBURG (eds ) / Fünf Rupert-und-Virgil-Orden in Silber: Weihbischof Hansjörg Hofer verlieh im Rahmen der Visitationsbesuche am 16. Juni in St. Gilgen und am 23. Juni in Strobl vier Rupert-und-Virgil-Orden in Silber. Der emeritierte Erzbischof Alois Kothgasser verlieh am 25. Juni aus Anlass des 40-Jahr-Jubiläums des Kirchberger Chors einen Rupert-und-Virgil-Orden in Silber in Kirchberg.
Rupert-und-Virgil-Orden in Silber
Die neuen Träger der Rupert-und-Virgil-Orden in Silber sind Ehrenamtliche aus der Erzdiözese Salzburg, die für ihre Pfarren Großes geleistet haben. Weihbischof Hansjörg Hofer und der emeritierte Erzbischof Alois Kothgasser würdigten das langjährige Engagement der Ordensträger für die Kirche und die Menschen:
Ordensträger in St. Gilgen/St. Konrad-Abersee
Gottfried Stockinger (*1966) erhielt am 16. Juni im Zuge der Visitation durch Weihbischof Hansjörg Hofer in der Pfarre St. Konrad in Abersee den Rupert-und-Virgil-Orden in Silber.
Pfarrprovisor Thomas Bergner sagte: „Gottfried Stockinger hat durch sein Mitwirken und tatkräftiges Umsetzen von Vorhaben in der Kirche dazu beigetragen, dass es immer eine positive Grundstimmung gab.“
Gottfried Stockinger hat seine Schulzeit in Abersee und St. Gilgen verbracht. Im Anschluss schloss er die HTBLA in Salzburg (Bautechnik) und eine Bilanzbuchhalterprüfung am Wifi Salzburg ab. Im Jahr 2000 gründete er sein eigenes Unternehmen als gewerblicher Buchalter. 2013 wurde er Geschäftsführer des Biomasse-Heizwerks in St. Gilgen. 2016–2021 nahm er an Theologischen Fernkursen teil. In der Pfarre ist er unter anderem langjähriger Wortgottesdienstleiter und seit mehr als 30 Jahren Kirchenchorleiter.
Ordensträger in Strobl
Georg Eisl (*1955), Josef Laimer (*1965) und Martin Weikinger (*1971) erhielten am 23. Juni im Rahmen der Visitationsbesuche durch Weihbischof Hansjörg Hofer jeweils den Rupert-und-Virgil-Orden in Silber.
Georg Eisl hat im Pfarrgemeinderat und in der Friedhofsverwaltung mitgearbeitet. Von 1993 bis 2020 arbeitete er als Totengräber und betreute die Turmuhr. In der Kirche half er unter anderem bei der Sanierung der Pfarrkirche und des Pfarrhofvorplatzes sowie bei der Errichtung einer Friedhofsmauer und beim Verlegen des Friedhofgartens.
„Er ist ein großer Brückenbauer zwischen den Gemeinde- und Pfarraufgaben“, erklärte Pfarrprovisor Thomas Bergner.
Josef Laimer wurde in Bad Ischl geboren. Seine Schule und eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann absolvierte er in Strobl. Im Anschluss arbeitete er als Verkäufer und Marktleiter im Salzkammergut und in Salzburg. In der Pfarre war er zunächst Ministrant und übernahm von 1998 bis 2017 die Betreuung der Ministrantinnen und Ministranten. Er ist im Mesnerteam und beim Kirchenchor tätig.
Thomas Bergner sagte: „Mit dem Orden werden seine Leistungen im Umgang mit den Kindern und Jugendlichen in der Pfarre gewürdigt.“
Martin Weikinger begann nach seiner Erstkommunion als Ministrant. Er absolvierte seine Schulzeit im Borromäum. Er war Mitglied der Katholischen Jugend und sang im Jugendchor. Nach seiner Matura übernahm er eine Gruppe der Katholischen Jugend. Neben seinem Studium und anschließender juristischer Tätigkeit übernahm er 1993 die Funktion des Pfarrsekretärs. 1997 wurde er in den Pfarrgemeinderat gewählt und war 20 Jahre lang gewähltes Mitglied im Pfarrkirchenrat und von 2007 bis 2012 dessen Obmann. Er war Schriftführer im Orgelbauverein, der die Gesamtfinanzierung der neuen Felsberg-Orgel organisiert hat.
„Er hat das Pfarrleben wesentlich mitgeprägt“, betonte Pfarrprovisor Thomas Bergner.
Ordensträger in Kirchberg in Tirol
Peter Schmiedinger (*1954) erhielt am 25. Juni durch den emeritierten Erzbischof Alois Kothgasser den Rupert-und-Virgil-Orden in Silber zur 40. Jubiläumsfeier des Kirchberger Chors. Seit der Gründung 1983 ist Schmiedinger der musikalische Leiter des Chors.
Pfarrer Gerhard Erlmoser sagte in seiner Predigt: „‚Wer singt, der betet doppelt‘, hat unser Religionsprofessor immer wieder gesagt. Musik und Gesang als Verkündigung und Lobpreis Gottes – damit sind wir auch schon beim festlichen Anlass, den es heute bei diesem sonntäglichen Gottesdienst zu feiern gilt: Unser Chor, der Kirchberger Chor dankt heute in ganz besonderer Weise für sein 40-jähriges Bestehen, für das Miteinander in Freud und Leid, für die Kameradschaft untereinander und ganz besonders für den Dienst in der Liturgie und in der Öffentlichkeit.“
Peter Schmiedinger hat seine Schulzeit in Kirchberg in Tirol verbracht und anschließend eine Lehre zum Zimmermann absolviert. Er studierte Oboe am Konservatorium in Innsbruck und war 43 Jahre als Musiklehrer in Kirchberg tätig. Seit 57 Jahren ist er Mitglied der Musikkapelle Kirchberg und war 20 Jahre deren Kapellmeister. Seit 40 Jahren leitet Schmiedinger den Kirchberger Chor ehrenamtlich. Er organisiert Weihnachtskonzerte und ist Kirchenmusiker. Im August 1990 durfte der Kirchberger Chor mit dem World-Festival-Chor in der Arena von Verona beim „Verdi-Requiem“ auftreten.
Der Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil
1984, zum 1200. Todestag des heiligen Virgil, wurde der Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil von Erzbischof Karl Berg begründet, er ist dem Landespatron von Salzburg und dem Patron der Erzdiözese gewidmet. Das Ehrenzeichen in Silber wird für Verdienste im Bereich der Pfarre verliehen, das Ehrenzeichen in Gold für Verdienste im überpfarrlichen Bereich.