„Fremd und schön“

SALZBURG (eds- 2. 6.2016) / Unter dem Motto „fremd und schön” findet am Freitag, 10. Juni, bereits zum 10. Mal die „Lange Nacht der Kirchen“ in der Erzdiözese Salzburg statt. An fast 50 Orten erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm der christlichen Kirchen.
Zehn Minuten werden die Glocken in der Salzburger Altstadt am Freitagabend erklingen. Mit einem Ökumenischen Gottesdienst in der Kollegienkirche wird die diesjährige „Lange Nacht der Kirchen“ um 18 Uhr offiziell eröffnet. Im Anschluss laden 48 Orte bis Mitternacht zu spirituellem, kulturellem und musikalischem Programm.
Mit „fremd und schön“ wurde heuer ein „sehr aktuelles Motto“ für die „Lange Nacht der Kirchen“ gewählt, ist sich Projektkoordinatorin Lucia Greiner sicher. Die Kirchen würden damit ein Zeugnis abgeben, so Greiner weiter: „In den Kirchen wurden fremde Einflüsse immer konstruktiv verarbeitet und Schönheit entsteht dadurch, dass man Neues aufnimmt und sich damit auseinandersetzt.“
Im ökumenischen Programm der „Langen Nacht der Kirchen“ werde dies spirituell, architektonisch, musikalisch oder tänzerisch ausgedrückt. „Die Stärke der ‚Langen Nacht der Kirchen‘ liegt in ihren Orten“, ist Greiner überzeugt. „Die Beziehung zwischen Raum und Inhalten herzustellen ist das, was die ‚Lange Nacht der Kirchen‘ kann.“
Der spirituelle Abschluss erfolgt um 23.30 Uhr in der Kollegienkirche. In unmittelbarer Nähe, in der Franziskanergasse, ist der Informationsstand „Offener Himmel- Infopoint Kirche“ an diesem Tag von 12 bis 24 Uhr durchgängig geöffnet. In bewährter Weise befindet sich eine Bewirtung im Stiftshof in St. Peter. Kulinarisch verwöhnt werden die Besucher auch beim „Levantischen Buffet“, das von den Flüchtlingen aus den Flüchtlingshäusern der Diakonie gestaltet ist. Top-Patissier Georg Kocmann verköstigt im Clubraum der Katholischen Hochschulgemeinde in der Wr.-Philharmoniker-Gasse die Nachtschwärmer im Rahmen des Charity Network „Gerüchteküche“.
Mobil durch die Lange Nacht
Die Wege zwischen den Veranstaltungsorten werden heuer wieder durch den Obus verkürzt. Auf dem Rundkurs „Linie A“ können die Besucher gratis im historischen Obus 123 einen Shuttleservice der besonderen Art genießen. Von Mirabellplatz nach Mülln, ins Altstadtzentrum, wieder retour über das Justizgebäude und den Äußeren Stein dreht der Bus über 16 Stationen zwischen 18.30 Uhr und 23 Uhr seine Runden.
Von 19 bis 21.30 Uhr kutschieren halbstündlich drei Fiaker die Besucher vom Domplatz in einer Rundfahrt für 20 Minuten durch die „Lange Nacht“. Für die Fahrt werden Platzkarten benötigt, die am Infostand in der Vorhalle des Domes erhältlich sind.
Die „Lange Nacht der Kirchen“ in der Region
Auch außerhalb der Landeshauptstadt lockt die Lange Nacht wieder Besucher an: In Neumarkt/Wallersee laden neben der Stadtpfarre auch die Filialkirchen in Neufahrn, Pfongau und Sommerholz, sowie die Schlosskapelle in Sighartstein und die älteste evangelische Kirche im Flachgau, die Rupertuskirche, zu ansprechendem Programm.
In der Pfarrkirche zum Hl. Maximilian in Bischofshofen bietet die Pongauer Pfarre für musikalisch und historisch Interessierte etwas, so sind dort Spirituals und Gospels von „CHORklang“ zu hören, beim „Schnupperpilgern“ der St. Rupert-Pilgerweg zu erkunden oder bei einer Kirchenführung Kostbarkeiten zu entdecken.
Die „Lange Nacht der Kirchen“ im Tiroler Teil der Erzdiözese
Auch die Gotteshäuser im Tiroler Teil der Erzdiözese Salzburg öffnen die Tore für die „Langen Nacht der Kirchen“: Kitzbühel (evangelische Christuskirche, Pfarrkirche St. Andreas und Liebfrauenkirche) lädt zu einem „Ökumenischen Abend“ ein. In der Wörgler Stadtpfarrkirche St. Laurentius steht der Abend mit Barockmusik, Bauernmesse, Blockflöten- sowie Streich-und Bläserensemble ganz im Zeichen der Musik.
Reith im Alpbachtal greift das Motto des Abends auf und lädt zur Kirchturmbesteigung unter dem Titel „Heimat und doch fremd?“, zur Messweinverkostung, zum Kerzenlabyrinth in die Friedhofskapelle („Stille-befremdlich?“) und zur Entdeckungsreise in die Pfarrkirche mit Fotoapparat. Am Kirchplatz bewirtet das Flüchtlingsheim mit kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt.
Facebook, Hashtags & Co
Außerdem zu verfolgen ist die „Lange Nacht der Kirchen“ im Sozialen Netzwerk Facebook. Die Erzdiözese informiert über die österreichweite Facebook-Seite „Lange Nacht der Kirchen“ bereits vorab über Aktuelles und lädt zu Mitmachaktionen ein.
Wichtig für User: @langenachtderkirchen #lndk #fremdundschoen
Aktuell werden unter #lndkontour kreative Bildbeiträge gesucht, die das Programmheft an außergewöhnlichen Orten zeigen.
Infos: <link http: www.langenachtderkirchen.at>www.langenachtderkirchen.at
<link http: www.langenachtderkirchen.at dioezesen-seiten salzburg programm>Hier geht’s zum Programm
Foto: Laimgruber/Polzer