„Erzbischof-Kothgasser-Preis” verliehen

SALZBURG (eds-23.02.2017) / Am 23. Februar wurde im Privatgymnasium Borromäum der „Erzbischof Dr. Alois Kothgasser-Preis“ verliehen. Mit dieser Ehrung werden vorwissenschaftliche Arbeiten (AHS) und Diplomarbeiten (BHS) im katholischen Religionsunterricht durch die Erzdiözese Salzburg ausgezeichnet. Im Beisein des Präsidenten des Salzburger Landesschulrates Johannes Plötzeneder überreichte Namensgeber Alterzbischof Kothgasser die Preise.
"Ich freue mich, dass dieser Preis bereits zum zweiten Mal vergeben wird", zeigte sich Kothgasser erfreut. „Es ist wichtig, dass vorwissenschaftliche Arbeiten geleistet werden“. Diese seien eine Chance in den wissenschaftlichen Betrieb einzusteigen und eine gute Vorbereitung für das Studium. In diesem Zusammenhang dankte Kothgasser den Lehrern für die Begleitung und Unterstützung der Preisträger. Als hervorragend würdigte der Alterzbischof die Arbeiten der Schülerinnen und lobte deren interessante Themenauswahl, persönliches Interesse und wissenschaftliches Arbeiten.
Den mit 500 Euro dotierten ersten Preis erhielten Anna Altendorfer und Julia Beinsteiner von der Privaten Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) in Salzburg. Das Thema ihrer Arbeit lautete: „Religiöse/ethische Wertevermittlung von Jugendlichen in besonderer Betrachtung angehender KindergartenpädagogInnen“. Beide befinden sich derzeit im Ausland und waren via Internet live zugeschaltet. Ihre Mitschülerinnen Anna Madl und Jasmin Wendl nahmen für sie den Preis entgegen.
Platz 2 erreichte Magdalena Bodlak vom Privatgymnasium St. Ursula mit dem Thema „Papst Johannes Paul II. – Kirchenmann oder Politiker? Der polnische Kommunismus, die polnische katholische Kirche, der polnische Papst“ und wurde mit 400 Euro prämiert.
Den dritten Platz belegte Sylvia Wanker vom Bundesrealgymnasium Wörgl mit ihrer Arbeit „Das missionarische Wirken der römisch-katholischen Kirche in Uganda“. Wanker erhielt ein Preisgeld von 200 Euro.
„Mit dem Preis wollen wir junge Menschen in ihrer engagierten Auseinandersetzung mit religiösen Fragen unterstützen“, so Fachinspektor Herbert Tiefenthaler. Die Vergabe der Preise war durch eine sechsköpfige Jury in Absprache mit dem Namensgeber der Auszeichnung entschieden worden. Neben der Anforderung eines Forschungsansatzes und einer erkennbaren kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema umfassten die Entscheidungskriterien für die Auszeichnung außerdem eine anschauliche Darstellung, die Wertschätzung anderer Konfessionen und Religionen, Praxisrelevanz, theologischen Gehalt, ganzheitliche Lösungsansätze, aktuelle Thematik und nachvollziehbare Gliederung, wie Tiefenthaler erläuterte.
Foto: (v.l.n.r.): Alterzbischof Alois Kothgasser mit den beiden Erstplatzierten Julia Beinsteiner und Anna Altendorfer