Caritas startet neues Kolleg für Sozialpädagogik in Berufstätigen-Form

SALZBURG (eds - 26.03.2015) / Mit September fällt der Startschuss für das berufsbegleitende Sozialpädagogische Kolleg am Ausbildungszentrum der Caritas – Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB). Damit wird in Salzburg erstmals eine perfekt auf Erziehungs-, Entwicklungs- und Integrationsaufgaben für Kinder und Jugendliche zugeschnittene Schulform im sozialpädagogischen Berufsfeld angeboten. Die intensiv praxisbezogene Ausbildung reagiert auf die steigende Nachfrage an Sozialpädagogen im Bundesland Salzburg. Voranmeldungen sind ab sofort möglich.
„Mit dem Kolleg für Sozialpädagogik für Berufstätige ist es uns in der Caritas Schule für Sozialbetreuungsberufe gelungen, eine Lücke in der Bildungslandkarte Salzburgs zu schließen“, sagt Caritas Direktor Johannes Dines. Bisher mussten Salzburger Maturanten oder angehende Berufsumsteiger für die Ausbildung in diesem nachgefragten Sozialberuf nach Stams in Tirol oder nach Linz ausweichen. „Wir unterstützen das neue Kolleg auch mit Knowhow aus unseren Einrichtungen. Es sind Kooperationen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit sowie in der Flüchtlingsarbeit geplant. Von den neuen Lerncafés der Caritas werden bereits Praktikumsplätze angeboten“, betont Dines.
Hohe Qualifikation durch zeitgemäße Lerntools & Vereinbarung mit Beruf
Die Ausbildung für maximal 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dauert vier Semester, nach der Absolvierung der Diplomprüfung erhalten die Studierenden die Berufsberechtigung als Sozialpädagoge. Sowohl Menschen, die bereits ohne formale Ausbildung im Berufsfeld tätig sind, als auch Personen, die einen Berufswechsel anstreben, können gemeinsam die erforderlichen Qualifikationen erwerben.
Zum Einsatz kommen unter anderem folgende Lerntools: Freie Lernphasen, blended learning (die Vorteile von Präsenzveranstaltungen und E-Learning kombiniert nutzen), Lernfelddidaktik-Phasen (nicht fächer-, sondern themenzentrierter Unterricht), problem based learning (fall- und handlungsbezogener Aufbau der Unterrichtseinheiten und Aktivierung der Lösungskompetenz der Studierenden) sowie Projektmanagement (Umsetzung von sozialen Projekten als Lernfeld).
Die Unterrichtstage des Sozialpädagogischen Kollegs sind Donnerstag, Freitag, Samstag und einzelne ganztägige Seminartage, Praktika ergänzen die theoretische Ausbildung. Das bedeutet, dass ein sozialfachlicher Beruf in geringerem Stundenausmaß weiter ausgeübt werden kann bzw. Maturanten bereits ins Berufsfeld hineinschnuppern können.
Aufnahmevoraussetzungen sind die Reifeprüfung, ein einwandfreier Leumund sowie ein positiv abgeschlossenes Aufnahmeverfahren.
Caritas und Pro Juventute: Ausbildungsexperten in Kooperation
Die Kooperation zwischen Caritas und Pro Juventute wird unter anderem darin bestehen, dass Mitarbeiter von Pro Juventute im Team der Lehrenden von Direktor Franz Promberger mitarbeiten werden.
Die Einrichtungen von Pro Juventute stehen als Praktikumsstellen für die Studierenden zur Verfügung und beteiligen sich mit viel praktischer Erfahrung und Expertenwissen an der Entwicklung von zukünftigen Ausbildungsinhalten.
Nähere Informationen zum Schulangebot, zum Sozialpädagogischen Kolleg sowie Anmeldeformulare unter <link http: www.sob-caritas.at>www.sob-caritas.at, <link http: www.projuventute.at>www.projuventute.at.
Bild: Das neue Sozialpädagogische Kolleg der Caritas ermöglicht Maturanten und Berufsumsteigern eine berufsbegleitende Ausbildung für viele Berufsbranchen. Auf Anmeldungen freuen sich Caritas Direktor Johannes Dines (li.) und Franz Promberger, Direktor der Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas Salzburg (re.). Bild: Caritas Salzburg/ Wild & Team