Bundesminister Faßmann zum Thema Religion oder Ethik in Salzburg

SALZBURG (eds-28. 2. 2019) / „Ethik statt Religion?“ lautet der Titel einer Tagung am 5. März in Salzburg, an der auch der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Heinz Faßmann, teilnimmt. Bei der hochkarätig besetzten Tagung geht es um die spezifische Bedeutung ethischer und religiöser (Schul-)Bildung sowie deren wechselseitiges Verhältnis. Start ist um 10 Uhr in St. Virgil in Salzburg-Aigen.
Die Debatte um die Einführung des Ethikunterrichts polarisiert. In Kooperation mit der Kommission Weltreligionen der Österreichischen Bischofskonferenz und dem Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen der Universität Salzburg lädt St. Virgil Salzburg zum Dialog über die dahinterliegenden Fragen: Brauchen Gesellschaften Religionen oder reicht uns Ethik allein? Bei der Tagung zur Förderung diskutieren Vertreterinnen und Vertreter des konfessionellen Religionsunterrichts mit Philosophen und Pädagogen sowie Schülerinnen und Schülern. Bundesminister Heinz Faßmann wird den Eröffnungsvortrag halten.
Faßmann spricht zum Thema „Ethik-Unterricht: Gemeinsames Fundament für eine plurale Gesellschaft.“ Darauf folgen Stellungnahmen aus islamischer, säkularer und katholischer Perspektive. Schülerinnen und Schüler antworten auf die Frage: „Warum ich mich für den Religionsunterricht bzw. den Ethikunterricht entschieden habe?“
Referierende an der Tagung sind neben Bildungsminister Heinz Faßmann unter anderem die Leiterin des Erzbischöflichen Amts für Schule und Bildung Wien, Andrea Pinz, die Philosophin und Pädagogin Amani Abuzahra aus Wien, Petra Steinmair-Pösel, Institutsleiterin am Institut für Religionspädagogische Bildung an der Kirchlich-Pädagogischen Hochschule Edith Stein in Feldkirch, die Moraltheologin Angelika Walser und die Philosophin Bettina Bussmann von der Universität Salzburg, Zekirija Sejdini vom Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik an der Fakultät für LehrerInnenbildung der Universität Innsbruck sowie dem Institut für Islamisch-Theologische Studien an der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien sowie die Philosophen Hans Walter Ruckenbauer (Graz) und Hans Schelkshorn aus Wien.
Abendvortrag: „Ethik ist wichtiger als Religion“
Mit der Aussage „Ethik ist wichtiger als Religion“ überraschte der Dalai Lama nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo 2015. Seither verstummte die Diskussion rund um den Stellenwert von Ethik in oder statt Religion weltweit nicht mehr. Im Anschluss an die Tagung „Ethik statt Religion?“ treten bei einem Abendvortrag um 19 Uhr die Buddhismus-Expertin Carola Roloff und der Religionswissenschafter Martin Rötting in Dialog zum Gedanken des buddhistischen Mönchs. Dabei stellt Carola Roloff den Diskurs zur Frage von Ethik und Religion im Buddhismus im Allgemeinen vor. Martin Rötting wird anschließend die Bedeutung von Ethik und Religion angesichts globaler, sozialer und kommunikativer Herausforderungen aufzeigen.
<link file:157192>Veranstaltungsfolder Tagung „Ethik statt Religion?“ in St. Virgil Salzburg
Infos: www.virgil.at
Foto: Bundesminister Heinz Faßmann wird am 5. März die Tagung "Ethik statt Religion?" eröffnen. Foto: Thomas Jantzen