Heiliges Jahr 2025 wird in Salzburg am 29. Dezember eröffnet
SALZBURG (eds) / Am Fest der Heiligen Familie, 29. Dezember wird nach langer Tradition das Heilige Jahr 2025 in der Erzdiözese Salzburg eröffnet. Mit der Erzdiözese im Dom zu Salzburg feiert Erzbischof Franz Lackner. Beginn der feierlichen Liturgie, zu der alle Gläubigen, besonders Familien, eingeladen sind, ist um 10 Uhr mit einer Statio in der Franziskanerkirche Salzburg und einer anschließenden Prozession in den Dom. Der Gottesdienst im Dom kann via Livestream mitgefeiert werden (www.salzburger-dom.at/live). Alle Infos zum Heiligen Jahr 2025 in der Erzdiözese Salzburg: www.edsbg.at/heiliges-jahr
Heilige Orte 2025
Pfarrkirchen, Wallfahrtsorte und Basiliken sind wundervolle Orte, an denen Menschen Gottes Nähe und Barmherzigkeit erfahren können. Sie sind Oasen für die Seele, an denen Glaube, Gemeinschaft und Hoffnung lebendig werden. Auf folgenden 15 besonderen Stätten der Erzdiözese liegt der Fokus der Feierlichkeiten im Heiligen Jahr:
- Dom zu Salzburg
- Basilika Maria Plain
- Basilika Mariapfarr
- Basilika Mariathal
- Franziskanerkirche
- Pfarrkirche Maria Alm
- Pfarrkirche Dürrnberg
- Pfarrkirche Böckstein
- Pfarrkirche Altenmarkt im Pongau
- Wallfahrtskirche Maria Bühel (Oberndorf/Salzburg)
- Wallfahrtskirche Maria Hilf (Kufstein-Kleinholz)
- Wallfahrtskirche Maria Kirchenthal
- Wallfahrtskirche Maria Rast (Zell am Ziller)
- Wallfahrtskirche Mariastein
- Wallfahrtskirche St. Leonhard (Tamsweg)
Zeichen des Jubiläums
Das Jubiläum wird begleitet von Zeichen und Handlungen begangen, etwa die Heilige Pforte, das zeichen der Versöhnung und jenes der Barmherzigkeit Gottes. Die Heilige Pforte ist ein besonders charakteristisches Zeichen, da es ihre Bestimmung ist, durchschritten zu werden. Ihre Öffnung durch den Papst ist der offizielle Beginn des Heiligen Jahres. Im Laufe der Zeit wurden mehrere Heilige Pforten eingerichtet. Das Jubiläum ist ein Zeichen der Versöhnung, denn es eröffnet eine „gelegene Zeit" (vgl. Die Bibel, 2 Korinther 6,2) für die Bekehrung des Menschen. Man stellt Gott ins Zentrum der eigenen Existenz, bewegt sich auf ihn zu und richtet sich neu auf ihn aus. Gerade die Forderung nach Wiederherstellung der sozialen Gerechtigkeit und der Achtung vor der Erde entspringt einer theologischen Reflexion. Der Ablass ist ein konkreter Ausdruck der Barmherzigkeit Gottes, die die Grenzen der menschlichen Gerechtigkeit überschreitet und sie verwandelt. Dieser Schatz der Gnade hat in Jesus und in den Heiligen Gestalt angenommen. Diejenigen, die wegen Krankheit oder aus anderen Gründen nicht physisch an einer Wallfahrt teilnehmen können, sind eingeladen, sich ihr spirituell anzuschließen, indem sie zum Beispiel ihr Leiden und ihr tägliches Leben aufopfern und an der Eucharistiefeier teilnehmen.
Alle 25 Jahre
Das Heilige Jahr ist ein Jubiläumsjahr in der katholischen Kirche. Es wird regulär alle 25 Jahre begangen. Das erste Heilige Jahr wurde 1300 von Papst Bonifatius VIII. (1294-1303) ausgerufen. Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“. Offiziell eröffnen wird es Papst Franziskus am 24. Dezember 2024 mit dem Aufstoßen und Durchschreiten der sonst geschlossenen Heiligen Pforte am Petersdom. Weltweit sollen Bischöfe am 29. Dezember einen Eröffnungsgottesdienst feiern.
31. Dezember: Fest der Heiligen Familie
In der katholischen Tradition begann die Verehrung der Heiligen Familie in der Neuzeit. 1921 wurde das Fest auf den ersten Sonntag nach Erscheinung des Herrn gelegt und seit der Liturgiereform 1969 am Sonntag in der Weihnachtsoktav begangen. Liegt zwischen Weihnachten und Neujahr kein Sonntag, feiert man das Fest der Heiligen Familie am 30. Dezember. Fällt der Sonntag nach dem Christtag auf den 26. Dezember, verdrängt es das Fest des hl. Stefan. Ist hingegen der 28. Dezember ein Sonntag, wird es anstelle des Festes der Unschuldigen Kinder begangen. Das Tagesevangelium des heurigen Lesejahrs bezieht sich auf die Darstellung Jesu im Tempel durch Josef und Maria und die Prophezeiungen von Simeon und Hanna (Lk 2, 22–40). Liturgische Farbe: Weiß, Kirchenpatrozinium in der Erzdiözese Salzburg: Kufstein-Endach