Mache Mut – schenke Wärme

Schnelle Hilfe bei den Heizkosten: Erzdiözese richtet einen Solidaridätsfonds ein.

Viele Haushalte können sich die steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten nicht mehr leisten. Darum hat die Erzdiözese Salzburg zu Beginn des Jahres 2023 einen mit 500.000 Euro dotierten Solidaritätsfonds eingerichtet. Dazu kamen 34.149,82 Euro, die von Kirchenbeitragszahlern und Kirchenbeitragszahlerinnen zweckgewidmet wurden.

Niemand soll frieren

Wer in der Erzdiözese Salzburg seinen Wohnsitz hat und Unterstützung für den Lebensunterhalt und/oder die Heizkosten braucht, wendet sich an die Caritas der Erzdiözese Salzburg oder die kirchlichen Armutsinitiativen in der Stadt Salzburg. Sie helfen unbürokratisch, vertraulich und zielgerichtet.

 

 

Wir sind sehr froh über diese wichtige Unterstützung. Die Mietpreise, die Energie- und Strompreise, die Kosten für Lebensmittel: all das steigt und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg

Unterstützung in alltäglichen Notsituationen

Frau L. lebt als Alleinerzieherin von drei Kindern in Salzburg. Das jüngste Kind ist sechs Jahre Jahre alt und braucht noch regelmäßige Betreuung durch die Mutter. Die Mutter der Frau ist im vergangenen Jahr plötzlich verstorben und so fällt eine weitere Stütze zur Betreuung der Kinder weg. Eine Teilzeitarbeit ist möglich, aber das Einkommen als Fahrradbotin ist gering. Die Alimente für die Kinder kommen unregelmäßig. Das älteste Kind ist schwer erkrankt und braucht zusätzlich Betreuung. Die Kosten für Strom und Heizen sind in diesem Jahr um gut 30 Prozent gestiegen. Der Solidaritätsfonds unterstützt die Familie bei den Energiekosten, um eine Stromabschaltung zu verhindern.

Herr K., ein älterer Herr, lebt in einer schlecht isolierten Wohnung im vierten Stock ohne Lift und heizt mit einem Ölofen. Durch schwerwiegende Probleme in der Halswirbelsäule kann er keiner Arbeit mehr nachgehen. Das Leben im vierten Stock ist beschwerlich. Eine vorzeitige Pension mit 62 Jahren, aufgrund der gravierenden gesundheitlichen Einschränkungen, wird abgelehnt. Der Notstandshilfebezug reicht gerade einmal für den notwendigsten Lebensbedarf aus. Die gestiegenen Heizölkosten tun ihr Übriges. Als der Mann den kaputten Kühlschrank erneuern muss, unterstützt der Solidaritätsfonds den Mann mit einem Zuschuss zu den Heizkosten, damit jetzt in der kalten Jahreszeit zumindest das Zimmer warmgehalten werden kann.

Frau V. ist Mindestpensionistin mit Pflegestufe 1. Sie leidet an einer Krebserkrankung im fortgeschrittenen Stadium. Ihre Tochter, die jedoch 30 Kilometer entfernt wohnt, betreut sie, so gut sie kann. Eine Heimhilfe erledigt die Reinigung und den Einkauf. Frau V. ist nur mehr mit einem Rollator mobil. Die Medikamentenkosten, gerade für die Schmerzbehandlung, werden nicht zur Gänze von der Krankenversicherung übernommen. Als Frau V. eine neue Matratze zur Schmerzlinderung benötigt, fehlt das Geld für Miete und Energiekosten. Die Frau wird aus Mitteln des Solidaritätsfonds unterstützt.

Ein Zeichen christlicher Nächstenliebe

Rund 700 Haushalten in ähnlichen Situationen konnte 2023 durch Mittel des Solidaritätsfonds geholfen werden. Insgesamt wurden bisher 150.000 Euro von der Caritas und den Salzburger Armutsinitiativen ausbezahlt - Ein ein lebendiges Zeichen gelebter christlicher Nächstenliebe.

Wie kann ich helfen?

Der Solidaritätsfonds kann und soll durch Spenden aufgestockt werden. In der nächsten Zeit will die Erzdiözese dazu Partnerinnen und Partner finden, um noch mehr an Hilfe verfügbar zu machen.

Spendenkonto: AT80 3500 0000 0004 9700
Verwendungszweck: „Solidaritätsfonds“
Tipp: Darüber hinaus kann der Kirchenbeitrag zweckgewidmet werden. Weitere Infos dazu finden sie hier.

 

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