Heilige Franziskus von Assisi
Am 4. Oktober feiern wir das Fest des heiligen Franziskus und somit das offizielle Ende der fünfwöchigen „Schöpfungszeit“.
Die Schöpfungszeit, die mit 1. September begonnen hat, findet ihren Abschluss und Höhepunkt am 4. Oktober, dem Gedenktag des heiligen Franziskus von Assisi. Gerade in dieser Zeit, in der uns täglich vor Augen geführt wird, wie sehr unsere Lebensweise die Umwelt und damit die Schöpfung strapaziert, sollte die Erinnerung an den großen Heiligen besondere Bedeutung haben.
Der Visionär aus Assisi war ja 2013 Vorbild für die Namensgebung von Papst Franziskus, der nicht müde wird, eine Rückbesinnung auf und Rückkehr zur Einfachheit, zur Liebe der Schöpfung und zu einem guten Umgang mit dem den Menschen Anvertrauten zu fordern. Diese in der Enzyklika „Laudato si‘“ ausgedrückte Haltung ist es, die sich im Einsatz der jungen Menschen für unsere Welt widerspiegelt. Ihre Forderungen, Rücksicht auf die Erde zu nehmen, mit ihr statt von ihr zu leben und weniger anstatt immer mehr zu wollen, lassen durchaus franziskanischen Geist erkennen.
Wer aber war Franziskus tatsächlich? Dieser Frage sind bereits viele Theologen und Gelehrte, aber auch Maler, Musiker, Autoren und Filmregisseure nachgegangen. Jeder von ihnen hatte seinen eigenen Ansatz, dem Leben Franziskus‘ nachzuspüren. Und so sind ihre Werke immer auch in die Entstehungszeit eingebunden und lassen erkennen, dass jede Ära einen anderen Blick auf das Leben und Wirken und vor allem auf die Person Franz von Assisis hatte und immer noch hat.