Schul-Award zum Leben der seligen Maria Theresia Ledóchowska

SALZBURG (eds) / Am 17. Februar beginnt der Bewerbungszeitraum für den Maria-Theresia-Ledóchowska-Schul-Award. Er lädt Jugendliche dazu ein, sich mit dem Leben und Wirken der seligen Maria Theresia Ledóchowska auseinanderzusetzen. Jugendliche im Alter von 13 bis 19 Jahren aus schulischen oder außerschulischen Kontexten können von 17. Februar bis 9. Mai kreative Beiträge aus den Kategorien Fotografie, Kunst, Literatur oder Musik, die sich mit den Werten und Werken von Ledóchowska beschäftigen, einreichen. Ein Online-Voting entscheidet schließlich darüber, wer den Ledóchowska-Award gewinnt und die Preise am 3. Juni 2025 in einem festlichen Rahmen entgegennehmen darf.
Eine begabte Frau verändert die Welt
Trotz ihres erstaunlichen Lebenswerks ist Maria Theresia Ledóchowska weitgehend unbekannt. Sie ist eine Frau der Kirche, die weltweit Spuren hinterlassen hat. „Als sie vom Los der Sklaven in Afrika erfuhr, beschloss sie sofort, ihr schriftstellerisches Talent und ihr ganzes Leben einzusetzen, um das Schicksal der versklavten Menschen zu ändern“, sagt die Oberin der Gemeinschaft der Missionsschwestern in Maria Sorg, Schwester Ursula Lorek. Ihre Aktualität muss nicht herbeigeredet werden, Menschenhandel und Versklavung vieler Menschen sind hundert Jahre nach Ledóchowska noch immer nicht überwunden. Der Award soll dazu beitragen, dieses Lebenswerk bekannter zu machen. Dabei sollen sich die Jugendlichen überlegen, was die selige Maria Theresia Ledóchowska angesichts der vielen Ungerechtigkeiten in der Welt heutzutage tun würde, so die Oberin weiter.
Award eine von vielen Initiativen zur Bekanntmachung Ledóchowskas
„,Mein Prinzip ist es, Gutes zu tun, wo man es nur kann!‘ Die selige Maria Theresia Ledóchowska versuchte dieses Prinzip zu leben und ermutigt uns, ebenso zu handeln“, erklärt Oberin Lorek. Anhand verschiedener Veranstaltungen in den vergangenen zwei Jahren wie Bildausstellungen, eines Dokumentarfilms im ORF oder einer Musik-Tanz-Lesung der Philharmonie Salzburg soll das Leben der Seligen 50 Jahre nach ihrer Seligsprechung durch Papst Paul VI. neue Bekanntheit erlangen. Der Ledóchowska-Schul-Award soll dies nun vor allem für die Jugend leisten. Zu gewinnen gibt es Geldpreise und die Möglichkeit, mit bekannten Salzburger Künstlerinnen und Künstlern zusammenzuarbeiten.
Gründung eines eigenen Ordens
Ledóchowska wirkte als Hofdame für die toskanischen Habsburger in der Salzburger Residenz, bevor sie den Ruf verspürte, sich gegen den Sklavenhandel in Afrika einzusetzen. Zu diesem Zweck erwarb sie das Gut Maria Sorg in Bergheim-Lengfelden unweit von Maria Plain für die von ihr gegründete Schwesterngemeinschaft der Missionsschwestern vom hl. Petrus Claver und richtete dort eine Druckerei für Missionsschriften und Bücher in vielen Sprachen ein.
Weitere Infos unter: https://ledochowska.at/schul-award/