Salzburg und St. Pölten: Hunderte Ordensleute feiern Festtag
SALZBURG / ST. PÖLTEN (kap/eds - 02.02.2014) / Mehr als 400 Ordensleute haben am Sonntag in den Diözesen Salzburg und St. Pölten den "Tag des geweihten Lebens" (2. Februar) gemeinsam gefeiert. Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner spannte in seiner Predigt während einer Vesper in der Stiftskirche St. Peter mit rund 350 Ordensmännern- und frauen einen Bogen durch die Geschichte der Ordens und hob die Bedeutung des geistlichen Lebens für die Entwicklung Salzburgs wie der gesamten Kirche hervor. Beispielgebend für die vielen Ordensleute, die gleichzeitig große Wissenschaftler, geistliche Begleiter und Sozialreformer gewesen seien, nannte Lackner Ignatius von Loyola: einen Menschen, der in "Gott eintauchte und bei den Menschen wieder auftauchte".
Die anschließende Lichterprozession von der Stiftskirche in den Salzburger Dom unter dem Motto "Gib das Licht weiter" symbolisierte laut einer Aussendung der Erzdiözese die Aufforderung, das Evangelium in Wort und Tat weiterzugeben; eine Aufforderung, der die Ordensgemeinschaften in Salzburg täglich nachkämen, etwa mit der Hilfe für Flüchtlingsfamilien aus Syrien, für Kinder in Not, für die Plattform für Menschenrechte, für Patienten in zwei Ordensspitälern und für Schüler in elf Ordensschulen.
"Ordensleute sind Menschen, die das Leben lieben"
In der Diözese St. Pölten kamen anlässlich des Festtags mehr als 80 Ordensleute im Stift Seitenstetten unter dem Motto "An-Ruf Gottes heute hören" zusammen. Seitenstettens Abt Petrus Pilsinger betonte bei der Vesper die positive Grundhaltung von Ordensleuten dem eigenen und dem Leben anderer gegenüber, die ansteckend sei und die Kirche wachsen lasse. "Ordensleute sind Menschen, die das Leben lieben - und das zeigen sie auch. Durchaus auch in Form von Humor, denn wer den Weg des geistlichen Lebens geht, braucht Begeisterung und Freude daran", so Pilsinger wörtlich.
Pilsinger forderte die anwesenden Ordensleute auf, sich bewusst Zeit zu nehmen "für das Gespräch mit Gott, Zeit für die Gemeinschaft, Zeit für gemeinsames Essen, Zeit für die Mitmenschen". Schließlich sollten Orden nicht an materiellem Luxus, sondern am "Luxus Zeit" erkennbar sein.