Rupert-und-Virgil-Orden an langjährigen Direktor des Multiaugustinums im Lungau

SALZBURG (eds) / Heute Mittag erhielt Klaus Johann Mittendorfer den Rupert-und-Virgil-Orden in Gold. Die Verleihung an den scheidenden Direktor des Multiaugustinums (Sankt Margarethen im Lungau) fand in St. Michael im Lungau statt. Durch das Programm führte die designierte Schulleiterin Edith Pirkner. Die Laudatio hielt der Rektor des Amts für Schule und Bildung der Erzdiözese Salzburg, Raimund Sagmeister. Unter den etwa 80 Gästen waren die Familie des Preisträgers, die Lehrerschaft des Multiaugustinums, die Bürgermeister des Gemeindeverbands, Vertreterinnen und Vertreter der Bildungsdirektion und des Schulamts der Erzdiözese sowie Wegbegleiter geladen.
Am Vormittag wurde der Direktor von den Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern und den Vertreterinnen und Vertretern des Multiaugustinums mit einer Feier in den Ruhestand verabschiedet.
Preisträger prägte das Multiaugustinum stark
In seiner Laudatio an den Preisträger sagte Raimund Sagmeister: „Lieber Klaus, dich zeichnet ein Lehrercharisma mit kreativer Denkweise aus: Dialogfähigkeit, Kreativität, Offenheit für Innovationen, Kenntnis anderer Schulsysteme, Fachkenntnis in Wirtschaftspädagogik, Kooperationsfähigkeit und ein positiver Bezug zur Kirche.“
1998 begann Mittendorfer seine Tätigkeit als Direktor des Multiaugustinums. Er arbeitete verstärkt mit den Lungauer Bürgermeistern und erwirkte die Übergabe der Schulträgerschaft an die Erzdiözese Salzburg. Die Computerfirma Apple gewann er als Sponsor. Durch die Zusammenarbeit mit dem Kolpingwerk wurden 2001 und 2002 zwei Kolpinghäuser gebaut und mit dem Internat auch externen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zum Besuch der Schule gegeben.
„,Hightech meets traditionʻ, damit hat im Multiaugustinum österreichweit ein neuer Schultyp mit humanberuflichem Schwerpunkt begonnen“, sagte Sagmeister.
Mittendorfer führte von 2000 bis 2020 verschiedene Ausbildungsschwerpunkte in der Schule ein. Auch die Schulseelsorge war ihm wichtig.
„Der Bereich Schulseelsorge war dir immer ein Anliegen und hat im Multiaugstinum einen besonderen Stellenwert“, sagte Sagmeister in seiner Laudatio.
„Wir sind stolz darauf, in unseren Reihen einen solch hochverdienten Schulleiter zu wissen, der durch sein menschliches, pädagogisches und kirchliches Wirken das katholische Privatschulwesen in der Erzdiözese Salzburg maßgeblich mitgeprägt hat“, sagte Christa Rohrer-Fuchsberger in Vertretung für Erwin Konjecic, den Direktor des Amts für Schule und Bildung der Erzdiözese Salzburg. „Und unser Erzbischof wäre gerne persönlich gekommen, weilt aber gerade bei der Synode in Rom“, erklärte Rohrer-Fuchsberger weiter.
Über den Ordensträger
Klaus Johann Mittendorfer wuchs mit sechs Geschwistern in Attnang-Puchheim in Oberösterreich auf. Er ist verheiratet und Vater zweier Töchter und zweier Söhne. Nach der Volksschule besuchte er das Bundesgymnasium in Vöcklabruck. Anschließend studierte er in Salzburg Politikwissenschaften, Germanistik und Mathematik. In Wien studierte er Wirtschaftspädagogik. 1988 bis 1993 arbeitete er in Biel (Schweiz) als Lehrer für Wirtschaftsfächer. 1993 kehrte er nach Österreich zurück und wechselte an die Bundeshandelsakademie (BHAK) Tamsweg als Lehrer für kaufmännische Fächer.
1998 wurde er zum Direktor der Fachschule St. Augustin in St. Margarethen, dem heutigen Multiaugustinum bestellt.
Seit seiner Gründung 1994 leitet Mittendorfer den Andreaschor in St. Andrä.
Der Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil
Erzbischof Karl Berg begründete 1984, zum 1200. Todestag des heiligen Virgil, den Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil. Er ist dem Landespatron von Salzburg und dem Patron der Erzdiözese gewidmet. Der Orden ist in Stufen gegliedert: Das Ehrenzeichen in Silber wird für Verdienste im Bereich der Pfarre verliehen, das Ehrenzeichen in Gold für Verdienste im überpfarrlichen Bereich.
Foto:KR Mag. Josef Rupprechter, Mag. Christa Rohrer-Fuchsberger, KR Dr. Raimund Sagmeister, HR Dir. Klaus Mittendorfer, Mag. Edith Pirkner, FI Mag. Markus Hammer