Pädagogische Werktagung 2025 ist dem Thema „Miteinander“ gewidmet

SALZBURG (eds) / Von Mittwoch, 9. Juli bis Freitag, 11. Juli lädt das Katholische Bildungswerk Salzburg zur 73. Internationalen Pädagogische Werktagung (IPWT) ein. Sie steht unter dem Titel „Miteinander“. Diskutiert wird über Diversität, Solidarität und den Wert des Miteinanders. „Der Grat des friedlichen Miteinanders ist schmal - gerade in einer polarisierten Gesellschaft“, betont Präsident Andreas Paschon. Ziel sei eine Pädagogik, die Zugehörigkeit und Inklusion fördert. Vorträge finden in der Uni-Aula statt, Arbeitskreise verteilt über ganz Salzburg. Das Kultur- und Begleitprogramm umrahmt traditionsgemäß die Tagung und lädt ein, „das Flair der Mozartstadt zu genießen“.
Eröffnungsvortragende ist heuer die Wiener Journalistin und Autorin Ingrid Brodnig. Sie spricht über das Miteinander beim Diskutieren, über hitzige Zeiten, polarisierte Themen, wie man Fakten verständlich macht und Gemeinsamkeiten betont. Ihre Ausgangsthese: „Wir leben in aufwühlenden Zeiten: Mit Halbwahrheiten und Falschmeldungen wird die Stimmung angeheizt. Gerade auf Social Media reüssieren oft Inhalte, die wütendmachend und spaltend sind. Aber auch im persönlichen Gespräch kann es hitzig zugehen.“ Der Eröffnungsvortrag liefert Beispiele dafür, wie Menschen, von Jugendlichen bis zu Erwachsenen, mit halbwahren oder vollständig erfundenen Behauptungen in Kontakt kommen. Es wird angerissen, welche irreführenden Diskussionsmethoden es gibt und wieso solche Methoden offline und online oft erfolgreich sind. Der Abend ist den Fragen gewidmet, wie man wieder ins Gespräch finden kann, welche Methoden beim verständlicheren Vermitteln von Fakten helfen können, wie die Medienkompetenz, auch bei Kindern und Jugendlichen, gefördert werden kann und, welche Ansätze es gibt, um das Gemeinsame in der Diskussion stärker in den Fokus zu rücken.
Unter den Vortragenden der diesjährigen Internationalen Pädagogischen Werktagung sind etwa der Grazer Professor Lars Eichen zum Thema „Digitalisierung in der Elementarpädagogik – Was kann das sein?!“ (Donnerstag) sowie Silke Brigitta Gahleitner und Angela Marquardt aus Berlin/Mecklenburg-Vorpommern zum Thema „Beziehungsgestaltung im Rahmen der psychosozialen Traumaarbeit“ (Donnerstag) und Michael Schulte Markwort aus Hamburg/Berlin zum Thema „Wenn Kinder teilhaben“ (Freitag).
Internationale Pädagogische Fachtagung
Die Internationale Pädagogische Werktagung gilt mit jährlich etwa 400-500 Teilnehmenden als eine der wichtigsten pädagogischen Fachtagungen im deutschsprachigen Raum. Sie richtet sich an Personen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Veranstaltet wird die jährliche Tagung vom Katholischen Bildungswerk Salzburg (KBW) in Kooperation mit der Caritas Österreich, der Paris Lodron Universität Salzburg und der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig. Unterstützt wird die Tagung vom Land und der Stadt Salzburg. (Infos: www.bildungskirche.at/werktagung)