Maturantinnen und Maturanten setzen sich für mentale Gesundheit ein

SALZBURG (eds) / Zwei Maturantinnen und ein Maturant des MultiAugustinums in St. Margarethen im Lungau setzen mit ihrem Diplomarbeitsprojekt ein Zeichen für mentale Gesundheit. Victoria Binggl, Julia Santner und Arno Prodinger haben sich theoretisch und praktisch mit den Themen Mindset in Kultur und Geografie, Mindset im Buddhismus sowie Glück durch das richtige Mindset auseinandergesetzt. Das von der Erzdiözese Salzburg finanziell unterstützte Ergebnis sind 21 Übungen und Impulse pro Kartenset inklusive Quellenverweis der Denkanstöße und Achtsamkeitsübungen. „Die Karten sollen im Schulalltag integrierbar sein und das Sehvermögen für die kleinen schönen Dinge im Leben stärken“, betonte das Team am Montagvormittag. Bei einer Präsentation am Campus Borromäum wurden 30 Sets an die Erzdiözese Salzburg zur weiteren Verwendung übergeben.
Fachinspektor Markus Hammer thematisierte die Breite des Religionsunterrichts und würdigte das Projekt „Mindset-Karten“ in diesem Sinne. Sie „zeugen von einer intensiven Auseinandersetzung mit den Lebensfragen“. Sein Wunsch sei, dass „die Erarbeitung der Karten den Erstellerinnen und dem Ersteller durch ihre Auseinandersetzung mit dem Thema ein nachhaltiger Impuls sein möge, andererseits allen, die in Zukunft damit arbeiten werden, eine gute, gewinnbringende und zum Nachdenken anregende Hilfestellung auf dem Weg zu einem erfüllten Leben“.
Edith Pirkner, Direktorin des MultiAugustinums zeigte sich dankbar für den Auftrag, den Schülerinnen und Schülern diese Möglichkeit der Auseinandersetzung geboten zu haben. Für sie ist es wichtig, neben der Breite des Religionsunterreichts, „die Bedeutung der Diplomarbeit aus Sicht der BHS“ sichtbar zu machen. „Es entstehen hier Dinge, die für unser aller Leben extrem wichtig sind“.
Gesellschaftlich relevant
Betreuerin im Bereich Wirtschaftsgeografie, Michaela Kühn-Zitz, erzählte, im Zentrum sei die Frage nach dem gestanden, was Menschen wirklich glücklich macht. Dabei hat das Diplomarbeitsteam religiöse, kulturelle und wirtschaftliche Aspekte und deren Einflüsse auf das Glücksempfinden beleuchtet. Betreuer im Fach Religion, Hans-Peter Hollaus, betonte: „Die Mindset-Karten zeigen auf beeindruckende Weise, was entstehen kann, wenn Wissen, persönliches Engagement und kreative Umsetzung aufeinandertreffen. Das Thema Mindset ist hochaktuell, gesellschaftlich und bei den Schülerinnen und Schülern. Es betrifft die Persönlichkeitsentwicklung und den Umgang mit Herausforderungen.“ Leistungsdruck, Selbstzweifel, Stress seien Themen, mit denen sie täglich konfrontiert seien. Dort setzen die Mindset-Karten an. „Die Übungen sind durchdacht, alltagsnah und wirkungsvoll und sie ermutigen zur Selbstfürsorge.“ Dass die Erzdiözese dieses Projekt unterstützt und jetzt die Verteilung an Schulen ermöglicht, sei ein großer Vertrauensbeweis.
Anwesend bei der Übergabe waren unter anderem Rosi Haslauer (Betriebliche Gesundheitsförderung der Erzdiözese Salzburg) und seitens des Amtes für Schule und Bildung der Erzdiözese Salzburg Rektor Raimund Sagmeister, Fachinspektor Markus Hammer, Fachinspektorin Marie-Luise Doppler, Fachinspektorin Maria Klieber, Referentinnen und Referenten: Christa Rohrer-Fuchsberger, Andreas Deisl, Angelika Radauer und Barbara Elise Gimmelsberger. (Infos zum MultiAugustinum: www.multiaugustinum.com)