Krankheit als Gelegenheit, Hoffnung zu schenken

SALZBURG (eds) / Am 11. Februar wird der 33. „Welttag der Kranken“ begangen. Papst Franziskus betont in seiner diesjährigen Botschaft, dass wir für die Bewältigung von Krankheit und die damit verbundenen Herausforderungen „die Hilfe Gottes, seine Gnade, seine Vorsehung, jene Kraft, die das Geschenk des Heiligen Geistes ist“ brauchen. Im Heiligen Jahr, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht, gilt diese Pilgerschaft der Hoffnung „allen, deren eigene Hoffnung verloren gegangen ist“, so der Diözesanreferent für Krankenpastoral und Notfallseelsorge Detlef Schwarz.
Da sein und mit aushalten
Die Krankenhausseelsorge ist ein wichtiges kirchliches Angebot. Pastoralassistentinnen und -assistenten sowie Priester und Diakone sind mit ihrer psychosozialen Unterstützung Teil eines multiprofessionellen Krankenhaus-Teams. Dabei stehen sie Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen bei. Von Menschen mit kurzer Krankheit über Menschen, deren Leben sich durch Unfälle oder schwere Krankheiten schlagartig verändert, bis hin zu Menschen, deren Leben sich dem Ende zuneigt. Auch Ärzten und Pflegekräften stehen sie jederzeit für ein aufbauendes Gespräch zur Verfügung. Dabei ist es essenziell, einfach „da zu sein und mit auszuhalten, wenn die Krankheit oder das Sterben die Grenze des Machbaren aufzeigt und sich Ohnmacht breitmacht“, so Schwarz.
Welttag der Kranken im Heiligen Jahr 2025
Papst Franziskus betonte in seiner Ansprache zum „Welttag der Kranken“, dass allen Menschen, die sich den Leidenden annehmen, in diesem Heiligen Jahr 2025 mehr denn je eine besondere Rolle zukommen werde. „Euer gemeinsamer Weg ist in der Tat ein Zeichen für alle, ein Lobgesang auf die Menschenwürde, ein Lied der Hoffnung“, so der Papst weiter. Auch sei der Dienst an den leidenden Menschen eine Hoffnung für das „Zusammenspiel der Gesellschaft“, das dadurch in der Liebe angeregt und gefördert werde. Schwarz fügt hinzu: „Das Heilige Jahr 2025 soll uns als Kirche dazu ermutigen, in den Werken der Barmherzigkeit nicht nachzulassen, in denen Gott selbst jedem Menschen durch uns begegnen will.“
Erzdiözese Salzburg vereinbart Zusammenarbeit mit Tauernklinikum
Neben der Zusammenarbeit mit den Salzburger Landeskliniken, die schon seit vielen Jahren besteht, gibt es seit Jänner 2025 auch eine Vereinbarung zwischen dem Tauernklinikum in Zell am See und der Erzdiözese Salzburg. Im Sinne einer ganzheitlichen Betreuung in der Tauernklinik werde mit Hilfe der Krankenhausseelsorge den spirituellen bzw. religiösen Bedürfnissen und der psychischen Verfassung der Patienten Rechnung getragen. „Die Seelsorge in der Tauernklinik wird als Teil der Betreuung und somit als wesentlicher Bestandteil des Behandlungskonzepts gesehen“, berichtet der Theologe. Aktuell leisten in der Erzdiözese Salzburg neben den 33 hauptamtlichen Krankenhausseelsorgerinnen und Krankenhausseelsorgern und den Priestern und Diakonen in den Pfarren mehr als 50 Ehrenamtliche Seelsorge mit Kranken.