Kirchenbeitrag bildet das Rückgrat der Erzdiözese

Das Dach der Filialkirche Althofen in Mariapfarr wurde saniert.
SALZBURG (eds) Einnahmen von rund 63 Millionen Euro und ein ausgeglichenes Ergebnis weist der Jahresabschluss der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 2021 aus. Die Kirchenbeiträge machen mit knapp 51,6 Millionen Euro 82 Prozent der Gesamteinnahmen aus und sind im Vergleich zu 2020 um 2,8 Prozent gestiegen.
Finanzkammerdirektor Cornelius Inama sprach von einem erfreulichen Ergebnis, das zeigt, dass in der Kirche sorgsam und nachhaltig mit den verfügbaren finanziellen Ressourcen gearbeitet wird. „Ich bedanke mich bei allen Kirchenbeitragszahlerinnen und Kirchenbeitragszahlern. Ihr finanzieller Beitrag ist ein großer Vertrauensbeweis und bildet das Rückgrat der finanziellen Stabilität der Erzdiözese.“ Denn die Bezahlung der knapp 800 Priester und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die pastoralen und sozialen Aufgaben, die Verantwortung für viele Bildungs- und pädagogische Einrichtungen und die Erhaltung von rund 900 kirchlichen Gebäuden, davon 400 zumeist denkmalgeschützte Kirchen und 220 Pfarrhöfe, sind die größten Posten im kirchlichen Budget. Die Personalkosten betrugen im vergangenen Jahr 36,8 Millionen Euro, das sind 58,4 Prozent der Einnahmen.
Übrigens: Die Möglichkeit, seinen Kirchenbeitrag über einen Lastschrifteinzug zu bezahlen und dadurch vier Prozent zu sparen, wurde auch im vergangenen Jahr besonders gern angenommen.
Nachhaltige Baumaßnahmen in Salzburg und Tirol
Mit rund 5,3 Millionen Euro konnte die Erzdiözese Salzburg mehr als 150 kirchliche Gebäude in den 210 Pfarren mitfinanzieren. In diesem Betrag ist die Renovierung etlicher Kirchen enthalten, unter anderem in Bischofshofen, Böckstein, Goldegg, Hollersbach, Wallfahrtskirche Maria Bühel, Mariapfarr, Mattsee, Neumarkt, Piesendorf, Ramingstein, Saalfelden, St. Michael.
Weiters waren Baumaßnahmen an vielen Pfarrhöfen erforderlich. Projekte in Ebenau, Filzmoos, Fusch an der Großglocknerstraße, Fuschl, Hallein, Leopoldskron-Moos (Stadt Salzburg), St. Martin bei Lofer, Taxham (Stadt Salzburg) wurden mit namhaften Beträgen aus dem Diözesanbudget gefördert.
Im Tiroler Teil der Erzdiözesewurden ebenfalls zahlreiche Projekte unterstützt. So erhielten die Pfarren für Sanierungen von Kirchen unter anderem in Brixen im Thale, Hart, Kitzbühel, Landl, Wallfahrtskirche Maria Rast (Zell am Ziller), Thiersee namhafte Beträgen aus dem Diözesanbudget.
Ebenso wurden Baumaßnahmen an vielen Pfarrhöfen, unter anderem in Hart, Langkampfen, Reith im Alpbachtal, St. Johann i. Tirol mit gefördert.
Da bei Bauprojekten in den Pfarren vor allem Firmen aus der Region beauftragt werden, sind sie ein wesentlicher Beitrag zur regionalen Wirtschaftsförderung.
Mit Blick auf die Klima- und Energiestrategie „Salzburg 2050“ hat auch die Erzdiözese Salzburg im vergangenen Jahr ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele geleistet: „Die Erzdiözese investiert jährlich eine Million Euro in nachhaltige Energien und die Umrüstung von Öl- und Gasheizungen. Bei Bauvorhaben wird für ,Salzburg 2050‘ stets das Photovoltaik-Potenzial geprüft und bei wirtschaftlicher Vertretbarkeit umgesetzt“, betont Finanzkammerdirektor Inama.